Als zentrale Frage dieser Hausarbeit stellt sich:
• Wie äußert sich Anerkennung in der Geschichte der „Irren“, „Geisteskranken“ und „Andersartigen“ ab dem 15. bis zum 19. Jahrhundert?
Der von Axel Honneth entwickelte Anerkennungsbegriff wird auf die Geschichte der „Irren“ und „Geisteskranken“ in den Werken Psychologie und Geisteskrankheit und Wahnsinn und Gesellschaft von Michel Foucault angewandt
Zum Aufbau der Arbeit: In der Einleitung wird neben der zentralen Ausgangsfrage, die uns durch die Analyse führen soll, der formale Aufbau dieser Hausarbeit beschrieben.
Zitate dienen der literarischen Einleitung und Abrundung des Untersuchungsmaterials.
Der Hauptteil beginnt zunächst mit der Definition des Anerkennungsbegriffs und der Beschreibung von Foucault´s Werken. Da es sich um eine Hausarbeit von geringem Umfang handelt sind die einleitenden Beschreibungen kurz gehalten. Als Schwerpunkt dieser Arbeit folgt die Analyse der Anerkennung, formal getrennt in zwei unterschiedlichen Möglichkeiten der Betrachtung, welche sich gegenseitig ergänzen und zu einem Gesamtbild verhelfen sollen.
Im Schlussteil soll eine Zusammenfassung der Analyse zu einer Antwort auf die anfängliche Ausgangsfrage verhelfen. Damit soll, wie auch in den Zwischenzusammenfassungen des Hauptteils der rote Faden aufrecht erhalten werden. Den Abschluss der Arbeit bilden persönliche Gedanken zum Thema mit Bezug auf Aussagen von Otto Speck bei einem Vortrag zur Bundesfachschaften-Tagung aus dem Jahre 2007.
Untersucht werden Psychologie und Geisteskrankheit (Maladie mentale et Psychologie, 1954, dt. Übersetzung 1968) und Wahnsinn und Gesellschaft (Historie de la folie, 1961, dt. Übersetzung 1969) von Michel Foucault. Mit Hilfe von Sekundärliteratur über Michel Foucault konnte ein Überblick gewonnen und das Thema der Untersuchung eingegrenzt werden. Dies war auf Grund des umfangreichen Textmaterials vor allem in Wahnsinn und Gesellschaft notwendig, aber auch um den roten Faden nicht in Ausschweifungen anderer (nicht weniger interessanter) Untersuchungsbereiche zu verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Drei Formen der Anerkennung nach Axel Honneth
- Zu Psychologie und Geisteskrankheit und Wahnsinn und Gesellschaft
- Versuch einer Analyse der Anerkennung
- Epochale Gliederung
- Wirkfaktoren
- Schluss
- Zusammenfassung
- Reflexion
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Anerkennung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Geschichte, insbesondere vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Sie untersucht, wie sich der Anerkennungsbegriff nach Axel Honneth in den Werken von Michel Foucault über Wahnsinn und Geisteskrankheit manifestiert.
- Die Entwicklung des Anerkennungsbegriffs von Axel Honneth
- Die Darstellung von Wahnsinn und Geisteskrankheit in den Werken von Michel Foucault
- Die Analyse der Anerkennung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in historischen Kontexten
- Die Rolle von Macht und Disziplin in der Konstruktion von Wahnsinn und Geisteskrankheit
- Die Bedeutung von Anerkennung für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt die zentrale Frage der Hausarbeit ein: Wie äußert sich Anerkennung in der Geschichte der „Irren“, „Geisteskranken“ und „Andersartigen“ vom 15. bis zum 19. Jahrhundert? Sie stellt den theoretischen Rahmen der Arbeit vor, der auf den Werken von Axel Honneth und Michel Foucault basiert.
Der Hauptteil beginnt mit der Definition des Anerkennungsbegriffs nach Axel Honneth. Honneth unterscheidet drei Formen der Anerkennung: bedingungslose Zuwendung, universelle Gleichbehandlung und Solidarität. Im Anschluss wird eine Analyse der Anerkennung von Menschen mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Werke von Michel Foucault durchgeführt. Es werden die Werke "Psychologie und Geisteskrankheit" und "Wahnsinn und Gesellschaft" untersucht und die Rolle von Macht und Disziplin in der Konstruktion von Wahnsinn und Geisteskrankheit analysiert.
Schlüsselwörter
Anerkennung, Wahnsinn, Geisteskrankheit, Michel Foucault, Axel Honneth, Macht, Disziplin, Geschichte, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Andersartigkeit, Psychologie, Gesellschaft
- Arbeit zitieren
- Thomas Lutterbeck (Autor:in), 2006, Anerkennung der "Irren", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92031