Diese Arbeit sucht nach den motivischen Spuren von Goethes Vampirkonzept aus „Die Braut von Korinth“ in Bram Stokers „Dracula“. Hierfür werden zunächst Goethes Vampirfigur ebenso wie die mit ihr interagierenden Figuren untersucht und das daraus resultierende Vampirkonzept dargestellt.
Im Anschluss wird dieses Konzept mit der Darstellung des Vampirs in Stokers „Dracula“ abgeglichen. Hierzu werden sowohl die Figuren des Count Draculas und seiner Vampirinnen betrachtet als auch die Gruppe der Vampirjäger rund um Abraham Van Helsing. Am Ende soll herausgearbeitet werden, dass „Dracula“ zwar von beiden Texten der populärere sein mag, Stoker bei der Entwicklung des Vampirkonzepts aber keine völlig neuen Ideen hervorbrachte.
Bram Stokers Roman „Dracula“, welcher im Jahr 1897 erschienen ist, gilt in der heutigen Zeit als Paradebeispiel der Vampirliteratur und alle Assoziationen, die man mit Vampiren hat, scheinen aus der Figur des Count Dracula zu resultieren. Dagegen ist Johann Wolfgang von Goethes „Die Braut von Korinth“ aus dem Jahr 1797 eher eines der unbekannteren Werke des Dichters.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Vampirkonzept in Goethes Die Braut von Korinth
- Spuren in Bram Stokers Dracula
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung untersucht die motivischen Spuren von Goethes Vampirkonzept aus Die Braut von Korinth in Bram Stokers Dracula. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beiden Werken aufzuzeigen und die These von Oliver Hepp zu belegen, dass Goethes Ballade das Fundament für alle weiteren Vampire bis hin zu Stokers Dracula legte.
- Das Vampirkonzept in Goethes Die Braut von Korinth
- Hybridität und das Motiv des "Sowohl als auch"
- Die ambivalente Darstellung der Braut als Vampirin
- Der Vergleich der Vampirkonzepte in beiden Werken
- Die These von der Relevanz von Goethes Ballade für die Entwicklung des Vampirmotivs
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz von Bram Stokers Dracula als Paradebeispiel der Vampirliteratur sowie die unbekannte Rolle von Goethes Die Braut von Korinth als möglicher Ursprung des Vampirkonzepts dar. Die Arbeit analysiert die motivischen Spuren von Goethes Ballade in Stokers Roman und untersucht, ob Stoker bei der Entwicklung des Vampirkonzepts völlig neue Ideen hervorbrachte.
Das Vampirkonzept in Goethes Die Braut von Korinth
Das Kapitel beleuchtet die Darstellung der Vampirin in Goethes Ballade und das damit verbundene Motiv der Hybridität. Es wird gezeigt, wie die Braut als Figur die Grenzen zwischen Leben und Tod, Mensch und Tier verwischt. Die Analyse konzentriert sich auf die Ambivalenz der Braut und ihre Darstellung als idealtypische Brautfigur, die jedoch gleichzeitig vampirische Eigenschaften aufweist.
Spuren in Bram Stokers Dracula
Dieses Kapitel untersucht die Figur des Count Dracula und seiner Vampirinnen sowie die Gruppe der Vampirjäger rund um Abraham Van Helsing. Es wird analysiert, inwiefern die in Goethes Die Braut von Korinth dargestellten Motive und Konzepte in Stokers Roman wiederkehren und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen den beiden Werken gibt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Vampir, Hybridität, Goethes Die Braut von Korinth, Bram Stokers Dracula, literarische Tradition, Motivgeschichte, Dracula-Mythos.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Motivische Spuren von Goethes "Die Braut von Korinth" in Bram Stokers "Dracula", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/920322