In der Entwicklungsgeschichte der Menschheit hat die Diskussion um die Werte des Lebens schon immer eine besondere Rolle gespielt. Die Frage nach den Werten und deren Bedeutung ist so alt wie die Klage über deren Verlust. (vgl. Eisenmann 2006,
S. 132.) Schon achthundert Jahre vor unser Zeitrechnung beklagte der griechische Dichter Hesiod „diese Jugend ist unerträglich, hemmungslos, einfach furchtbar… Unsere Welt hat ein kritisches Stadium erreicht. Kinder hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das
Ende der Welt scheint nicht mehr fern.“(Ferro, Jeammet 2001,S.129)
Wir leben heute in einer Konsum- und Wohlstandsgesellschaft, die geprägt ist von Pluralisierung, Technologie und Individualität. In dieser schier grenzenlosen Welt hat in den letzten Jahren die Bedeutung der Werte wieder stark zugenommen. Fast täglich ist ein Bericht über „Werte“, „Wertewandel“ oder „Wertezerfall“ in den Tageszeitungen zu lesen. In wissenschaftlichen, politischen und vor allem auch in pädagogischen Kreisen wird über Werte diskutiert, debattiert und damit die Aktualität des Themas
verdeutlicht. Die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat die Werte unserer Kinder zu einem zentral gesellschaftlichen Thema gemacht. Sie hat die Initiative „Kinder brauchen Werte“ ins Leben gerufen und damit die Diskussionen über die Werte
ins öffentliche Bewusstsein der Menschen gerückt. Aber warum reden wir wieder und so verstärkt über Werte? Was verstehen wir heute unter Werten? Und welche Werte brauchen unsere Kinder?
Welche Rolle Werte und Normen in unserer Gesellschaft spielen und wie diese in der Erziehung und Bildung vermittelt werden können, werden zentrale Gegenstände dieser Arbeit sein. Zunächst werden die Begriffe „Werte“ und „Normen“ definiert, um damit
zu verdeutlichen wie sie in die Erziehung einzuordnen sind und welche Bedeutung ihnen beigemessen wird. Anhand der Bündnisinitiative „Kinder brauchen Werte“ soll gezeigt und dargestellt werden, wie und durch was Werte in der Erziehung weitergegeben werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Werte und Normen
- 2.1. Was sind Werte?
- 2.2. Der Pädagogische Begriff der Normen
- 3. „Kinder brauchen Werte“
- 3.1. historischer Rückblick
- 3.2. Die Bündnisinitiative
- 3.3. Ziele der Bündnisinitiative
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das aktuelle Verständnis von Werten und deren Bedeutung für die Erziehung von Kindern. Sie beleuchtet den historischen Kontext der Wertedebatte und analysiert die Rolle von Werten und Normen in der Gesellschaft. Ein Schwerpunkt liegt auf der Initiative „Kinder brauchen Werte“ und deren Ansatz zur Wertevermittlung.
- Definition und Abgrenzung von Werten und Normen
- Historischer Wandel des Werteverständnisses
- Die Bedeutung von Werten in der heutigen Gesellschaft
- Die Initiative „Kinder brauchen Werte“ als Beispiel für Wertevermittlung
- Die Rolle von Erziehung und Bildung bei der Wertevermittlung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Werteerziehung ein und verortet die Arbeit im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um Wertewandel und Werteverlust. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem heutigen Verständnis von Werten und deren Bedeutung für Kinder in den Mittelpunkt und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. Werte und Normen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und Abgrenzung der Begriffe „Werte“ und „Normen“. Es analysiert verschiedene philosophische und pädagogische Perspektiven auf das Werteverständnis, wobei sowohl objektive als auch subjektive Aspekte beleuchtet werden. Anhand von Beispielen wird der Unterschied zwischen Werten und Normen verdeutlicht, und ihre Bedeutung für das soziale Zusammenleben wird hervorgehoben. Die Doppeldeutigkeit des Wertebegriffs, mit seinen objektiven und subjektiven Aspekten, wird als Herausforderung und Chance für die Verständigung über Werte diskutiert.
3. „Kinder brauchen Werte“: Dieses Kapitel widmet sich der Bundesinitiative „Kinder brauchen Werte“. Es beleuchtet den historischen Hintergrund der Initiative und analysiert deren Ziele und Strategien zur Wertevermittlung. Die Zusammenfassung des Kapitels müsste die konkreten Maßnahmen der Initiative, ihre Zielgruppen und die methodischen Ansätze zur Wertevermittlung detailliert beschreiben und kritisch reflektieren.
Schlüsselwörter
Werte, Normen, Werteerziehung, Kinder, Gesellschaft, Wertewandel, Bündnisinitiative „Kinder brauchen Werte“, Pädagogik, Erziehung, Bildung, Moral, Lebensführung.
Häufig gestellte Fragen zu: Werteerziehung und die Initiative "Kinder brauchen Werte"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über eine Arbeit, die sich mit dem Verständnis von Werten und Normen, insbesondere im Kontext der Kindererziehung, auseinandersetzt. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der Bundesinitiative "Kinder brauchen Werte".
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Werten und Normen, den historischen Wandel des Werteverständnisses, die Bedeutung von Werten in der heutigen Gesellschaft und die Rolle der Erziehung und Bildung bei der Wertevermittlung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Initiative "Kinder brauchen Werte", deren Ziele, Strategien und methodische Ansätze analysiert werden.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Werten und Normen, ein Kapitel zur Initiative "Kinder brauchen Werte" und eine Zusammenfassung. Das Kapitel zu Werten und Normen befasst sich mit philosophischen und pädagogischen Perspektiven und der Doppeldeutigkeit des Wertebegriffs. Das Kapitel zur Initiative analysiert deren historischen Hintergrund, Ziele, Strategien und methodische Ansätze zur Wertevermittlung.
Was sind die Schlüsselwörter der Arbeit?
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Werte, Normen, Werteerziehung, Kinder, Gesellschaft, Wertewandel, Bündnisinitiative „Kinder brauchen Werte“, Pädagogik, Erziehung, Bildung, Moral, Lebensführung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit untersucht das aktuelle Verständnis von Werten und deren Bedeutung für die Erziehung von Kindern. Sie beleuchtet den historischen Kontext der Wertedebatte und analysiert die Rolle von Werten und Normen in der Gesellschaft. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Initiative „Kinder brauchen Werte“ und deren Ansatz zur Wertevermittlung.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik der Werteerziehung ein, verortet die Arbeit im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um Wertewandel und Werteverlust und stellt die Forschungsfrage nach dem heutigen Verständnis von Werten und deren Bedeutung für Kinder in den Mittelpunkt.
Was wird im Kapitel "Werte und Normen" behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und Abgrenzung von "Werte" und "Normen". Es analysiert verschiedene philosophische und pädagogische Perspektiven auf das Werteverständnis, beleuchtet sowohl objektive als auch subjektive Aspekte und verdeutlicht den Unterschied zwischen Werten und Normen anhand von Beispielen.
Was wird im Kapitel "Kinder brauchen Werte" behandelt?
Dieses Kapitel widmet sich der Bundesinitiative "Kinder brauchen Werte". Es beleuchtet den historischen Hintergrund der Initiative und analysiert deren Ziele und Strategien zur Wertevermittlung. Es beschreibt detailliert die konkreten Maßnahmen der Initiative, ihre Zielgruppen und die methodischen Ansätze zur Wertevermittlung und reflektiert diese kritisch.
- Arbeit zitieren
- Nadine Schlimper (Autor:in), 2008, Was verstehen wir heute unter Werten? Und welche Werte brauchen unsere Kinder?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92055