Diese Arbeit behandelt die Thematik der Prävention von sexuellem Missbrauch im Kindes- und Jugendalter. Hierfür wird zunächst der Begriff der Prävention einschließlich seiner Aufgaben erläutert. Anschließend wir das präventive Konzept der Initiative „Trau dich“ betrachtet. Dieser Punkt enthält drei wesentliche Bausteine, die die Prävention als Ganzes zusammenfasst. Ziel ist es, zu untersuchen, wie wirkungsvoll das Präventionsprogramm in ihrer inhaltlichen Struktur und Durchführung ist.
In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Daten zum sexuellen Missbrauch im Bereich der Verbreitung in Deutschland ersichtlich verbessert. Verantwortlich hierfür sind die Erfahrungen aus der Praxis, die der Weiterentwicklung in der Forschung dienen. Zudem wurden verschiedene Perspektiven und die Praxiserfahrungen zu kontrollierten Herangehensweisen gerahmt.
Erst durch den ersichtlichen Erfolg der westlichen Länder bezüglich der Zurückdrängung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche legte auch die Republik Deutschland ihren Fokus auf die Aufklärung, Prävention und Strafverfolgung sexuellen Missbrauchs. Viele Menschen und Institutionen bewegt die Arbeit gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen aufgrund des so jungen Klientels.
Die Anzahl der Fälle ist hier in Deutschland konstant hoch. Etwa jedes vierte bis fünfte Mädchen und jeder zwölfte Junge ist betroffen. Dabei dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen. Aufgrund dessen wird die gesellschaftliche Bedeutung von sexueller Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen deutlich und dagegen muss schnellstmöglich vorgegangen werden.
Systematische Aufarbeitungsprojekte gibt es erst seit etwa 2010. Die Forschung hat bis dato eine Landschaft entwickelt, die dem Thema "Sexualisierte Gewalt" einen relativ hohen Stellenwert verschafft hat. Ab diesem Zeitpunkt wurde eine Vielzahl von Projekten und Studien auf den Weg gebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prävention bei sexuellem Missbrauch
- Initiative „Trau dich!“
- Gegenstand des Konzeptes
- Präventionsprogramm
- Initiatives Theaterstück und begleitende Aktion
- Online-Portal für Kinder
- Medien- und Fortbildungsangebote
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit des Präventionsprogramms der Initiative „Trau dich!“ und analysiert dessen inhaltliche Struktur und Durchführung. Der Fokus liegt auf der Prävention sexuellen Missbrauchs im Kindes- und Jugendalter.
- Prävention bei sexuellem Missbrauch
- Die Initiative „Trau dich!“ und ihre Präventionsarbeit
- Die Wirksamkeit des Präventionsprogramms
- Die Rolle von Pädagogen und Eltern in der Präventionsarbeit
- Die Bedeutung von sensiblen und informativen Antworten für Kinder und Jugendliche
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Zunahme der Daten zum sexuellen Missbrauch in Deutschland und die Bedeutung von Präventionsarbeit. Sie zeigt die hohe Anzahl betroffener Kinder und Jugendlichen auf und betont die Notwendigkeit systematischer Aufarbeitungsprojekte.
Prävention bei sexuellem Missbrauch
Dieses Kapitel erklärt die Wichtigkeit frühzeitiger Präventionsmaßnahmen und die drei Bereiche der Präventionsarbeit. Es betont die Rolle von Pädagogen und Eltern bei der Unterstützung von Kindern in Krisensituationen und die Notwendigkeit, sie nicht allein zu lassen.
Initiative „Trau dich!“
Der dritte Teil der Arbeit stellt die Initiative „Trau dich!“ vor und beschreibt deren Präventionsprogramm, das verschiedene Elemente wie ein Theaterstück, ein Online-Portal und Medien- und Fortbildungsangebote umfasst.
Schlüsselwörter
Sexueller Missbrauch, Prävention, Kinder, Jugendliche, Initiative „Trau dich!“, Theaterstück, Online-Portal, Medien- und Fortbildungsangebote, Pädagogen, Eltern, Sensibilisierung, Handlungsfähigkeit, Schutz, Aufklärung, gesellschaftliche Verantwortung.
- Quote paper
- Katja Trapp (Author), 2020, Prävention von sexueller Gewalt bei Kindern und Jugendlichen. Die bundesweite Initiative "Trau dich!", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/921495