Die vorliegende Hausarbeit beruht darauf, wie die Aussage, dass die Tugend (areté) eine Mitte ist, zu verstehen ist. Dabei basiert die Analyse der These auf der "Nikomachischen Ethik" des Aristoteles, wobei der Schwerpunkt auf dem zweiten Buch liegt.
Im ersten Schritt wird das zu untersuchende Kapitel in den Gesamtkontext eingegliedert, um dann mit der eigentlichen Analyse beginnen zu können. Hierbei wird die Entstehung der ethischen areté durch die Gewohnheit dargestellt, welche dann die Definition dieser ermöglicht. Es bildet den Übergang zu der Unterscheidung der Gutheit gemäß ihrer Gattung und im Anschluss ihrer Spezies nach. Dabei liegt der Fokus darauf, wie diese als eine Mitte zu verstehen ist. Auch, wenn die populäre Lehre der Mesotes im zweiten Buch ausgearbeitet wird, bleibt sie doch unvollständig, weil sie erst im sechsten Buch und vor allem im vierten Kapitel des neunten Buches über die Freundschaft vollständig erarbeitet wird. Da dies aber den Rahmen sprengen würde, bildet das zweite Buch das Herzstück der Hausarbeit. Letztlich werden die wesentlichen Ergebnisse kurz zusammengefasst dargestellt. Das Fazit schließt die vorliegende Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Entstehung der ethischen areté
- 2.1 Die Entstehung der ethischen areté durch die Gewohnheit
- 2.2 Die vermeintliche Kontradiktion
- 3 Definition der areté der Gattung nach
- 3.1 Die ethische areté als eine hexis
- 4 Definition der areté der Spezies nach
- 4.1 Generelle Bedeutung der Mitte
- 4.2 Die ethische areté als eine Mitte
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Aristoteles' Aussage, dass Tugend (areté) eine Mitte ist. Die Analyse konzentriert sich auf die „Nikomachische Ethik“, insbesondere das zweite Buch. Ziel ist es, die Bedeutung dieser Aussage im Kontext der aristotelischen Ethik zu verstehen und zu erläutern.
- Entstehung der ethischen areté durch Gewohnheit
- Definition der areté als hexis (Gewohnheit, Disposition)
- Areté als Mitte zwischen Extremen
- Bedeutung der eudaimonia (Glückseligkeit) im Zusammenhang mit areté
- Rolle der Erziehung und Gewöhnung in der Entwicklung von Tugend
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der aristotelischen Ethik und den Begriff der areté ein. Sie benennt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit, wie die Aussage „Tugend ist eine Mitte“ zu verstehen ist, und skizziert den methodischen Ansatz, der auf der Analyse des zweiten Buches der „Nikomachischen Ethik“ basiert. Die Arbeit gliedert sich in die Untersuchung der Entstehung der ethischen areté, ihrer Definition nach Gattung und Spezies und schließlich in ein Fazit.
2 Entstehung der ethische areté: Dieses Kapitel beginnt mit einer Einordnung des Begriffs der areté in den Gesamtkontext der Nikomachischen Ethik. Aristoteles' Ziel des menschlichen Lebens, die Eudaimonia, wird als Ausgangspunkt genommen. Die spezifische Funktion des Menschen (ergon) und deren vortreffliche Ausführung werden als entscheidend für ein gutes Leben herausgestellt. Der Mensch wird als Wesen mit Denk- und Strebevermögen beschrieben, was zu zwei Formen des guten Lebens führt: dem Leben gemäß der Theoria und dem ethischen Leben. Die ethische areté wird als Ergebnis von Gewohnheit und Erziehung definiert, im Gegensatz zur dianoetischen Vortrefflichkeit, die durch Belehrung entsteht. Der Autor argumentiert, dass Tugenden nicht angeboren sind, sondern durch Übung und Gewöhnung entwickelt werden.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Nikomachische Ethik, areté, Tugend, Mitte (Mesotes), eudaimonia, Glückseligkeit, Gewohnheit (hexis), Erziehung, Charakter, dianoetische Vortrefflichkeit, Ethik, Ergon.
Häufig gestellte Fragen zu Aristoteles' Nikomachischer Ethik (Zusammenfassung)
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Aristoteles' Aussage, dass Tugend (areté) eine Mitte ist. Der Fokus liegt auf dem zweiten Buch der „Nikomachischen Ethik“, um die Bedeutung dieser Aussage im Kontext der aristotelischen Ethik zu verstehen und zu erläutern.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung der ethischen areté durch Gewohnheit, die Definition von areté als hexis (Gewohnheit, Disposition), areté als Mitte zwischen Extremen, die Bedeutung der eudaimonia (Glückseligkeit) im Zusammenhang mit areté, und die Rolle von Erziehung und Gewöhnung in der Entwicklung von Tugend.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz beschreibt. Es folgen Kapitel zur Entstehung der ethischen areté, ihrer Definition nach Gattung und Spezies, und schließlich ein Fazit. Die Einleitung führt in die Thematik der aristotelischen Ethik und den Begriff der areté ein.
Was wird im Kapitel zur Entstehung der ethischen areté besprochen?
Dieses Kapitel ordnet den Begriff der areté in den Kontext der Nikomachischen Ethik ein. Es beginnt mit Aristoteles' Ziel des menschlichen Lebens, der Eudaimonia, und der spezifischen Funktion des Menschen (ergon). Die ethische areté wird als Ergebnis von Gewohnheit und Erziehung definiert, im Gegensatz zur dianoetischen Vortrefflichkeit, die durch Belehrung entsteht. Es wird argumentiert, dass Tugenden nicht angeboren sind.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Aristoteles, Nikomachische Ethik, areté, Tugend, Mitte (Mesotes), eudaimonia, Glückseligkeit, Gewohnheit (hexis), Erziehung, Charakter, dianoetische Vortrefflichkeit, Ethik, Ergon.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Es gibt eine Zusammenfassung der Einleitung, welche die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz beschreibt. Weiterhin wird das Kapitel zur Entstehung der ethischen areté zusammengefasst, welches den Begriff der areté im Kontext der Nikomachischen Ethik einordnet und die ethische areté als Ergebnis von Gewohnheit und Erziehung definiert.
Wo finde ich ein Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis listet die Kapitel 1 (Einleitung), 2 (Entstehung der ethischen areté mit Unterpunkten 2.1 und 2.2), 3 (Definition der areté der Gattung nach mit Unterpunkt 3.1), 4 (Definition der areté der Spezies nach mit Unterpunkten 4.1 und 4.2) und 5 (Fazit) auf.
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- Aysina Kocer (Author), 2019, Die Areté bei Aristoteles. Ist die Tugend die Mitte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922321