Wenn jemand einem hilfsbedürftigen Menschen helfen möchte, seine eigenen Ressourcen in sinnvoller und funktionaler Weise zu nutzen, muss das Handeln des Helfenden von allgemeingültigen Grundsätzen der Ethik getragen sein. Sozial engagierte Berufe, wie gerade auch der des Sozialarbeiters, bedürfen hierzu eines geistigen Fundaments.
Der Grundgedanke der Ethik ist uralt. Wie nachhaltig alte Texte von Laotse, Konfuzius, Aristoteles und viele andere belegen. Auch in der Neuzeit mangelt es nicht an weisen, nach ethischen Grundsätzen lehrenden Richtungsgebern, wie dem Dalai Lama, Alice Salomon, Krishnamurti, Albert Einstein und viele Ungenannte. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass sich Ethik über alle Kulturen, Religionen und Weltanschauungen hinwegsetzt.
Ein Text im neuen Testament (die Bergpredigt) entspricht dem für mich in eindrucksvoller Weise.
Die Bergpredigt besticht mit zeitloser, allgemeingültiger Weisheit. Für jeden, ungeachtet seiner ethnischen Herkunft, kulturellen Prägung und Religionszugehörigkeit, im sozialen Bereich handelnden Menschen, kann die Bergpredigt das geistige Fundament sein, welches das Handeln bestimmt.
Vier Aussagen dieser Grundfeste habe ich mir herausgesucht, um sie mit Hilfe von Klaus Kühlwein und Franz Alt im Hinblick auf die Ethik zu untersuchen, die Abschnitte miteinander in Verbindung zu bringen und mit der „Goldenen Regel“ als sinnbildliches Dach zu beschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vier Aussagen
- Klaus Kühlwein
- Von der Feindesliebe
- Kommentar:...
- Nicht verurteilen........
- Franz Alt........
- Bittet, sucht, klopft an!.
- Die >Goldene Regel<....
- Schlusswort
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert vier Aussagen aus der Bergpredigt im Hinblick auf ethische Prinzipien. Die Arbeit untersucht die Aussagen „Von der Feindesliebe“, „Nicht verurteilen“, „Bittet, sucht, klopft an!“ sowie „Die Goldene Regel“ mit Hilfe der Interpretationen von Klaus Kühlwein und Franz Alt. Die Analyse beleuchtet die Herausforderungen und die Bedeutung der ethischen Lehren der Bergpredigt im Kontext sozialer Arbeit.
- Ethische Prinzipien der Bergpredigt
- Interpretationen von Kühlwein und Alt
- Relevanz der Bergpredigt für die soziale Arbeit
- Anwendbarkeit der Aussagen auf konkrete Situationen
- Die Bedeutung der „Goldenen Regel“ als übergeordnetes ethisches Prinzip
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz ethischer Prinzipien für die soziale Arbeit heraus und führt die Bergpredigt als ein bedeutendes Beispiel für zeitlose ethische Weisheit ein. Sie erläutert die vier Aussagen, die im Fokus der Arbeit stehen, sowie die gewählten Interpreten Kühlwein und Alt.
Klaus Kühlwein
Von der Feindesliebe
Kühlwein betrachtet das Gebot der Feindesliebe als eine zentrale ethische Herausforderung der Bergpredigt. Er analysiert die psychologischen Aspekte von Feindseligkeit und zeigt auf, wie sie das Selbstbild und die Identität beeinflussen kann. Kühlwein betont die Wichtigkeit von Weisheit und Mut in der Begegnung mit Feinden und argumentiert, dass Feindesliebe keine unmögliche Forderung ist, sondern eine alltägliche Lebensaufgabe.
Nicht verurteilen
Dieser Abschnitt behandelt das Gebot, nicht zu verurteilen. Kühlwein analysiert die Gefahren der Selbstgerechtigkeit und die Wichtigkeit der eigenen Unvollkommenheit zu erkennen. Er betont die Notwendigkeit, andere nicht aufgrund ihrer Fehler zu verurteilen, sondern sie mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen.
Franz Alt
Dieser Abschnitt behandelt die Interpretationen von Franz Alt zur Bergpredigt. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Aussagen „Bittet, sucht, klopft an!“ und „Die Goldene Regel“.
Schlüsselwörter
Bergpredigt, Ethik, Feindesliebe, Nicht verurteilen, Bittet, sucht, klopft an!, Die Goldene Regel, Weisheit, soziale Arbeit, Selbstbild, Identität, Klaus Kühlwein, Franz Alt, Interpretation
- Arbeit zitieren
- Melanie Misamer (Autor:in), 2007, Ethik der Bergpredigt - nach Klaus Kühlwein und Franz Alt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92285