In die Hausgemeinschaft „XY Haus“ kam ich zu Beginn des dritten Seminarjahres. Somit hatte ich mit einigen Bewohnern in den ersten zwei Jahren meiner Ausbildung wenige Berührungspunkte. Manche Bewohner kannte ich vom gemeinsamen Mittagsessen, so auch Frau M. Im letzten Jahr kam sie einmal die Woche in die Hausgemeinschaft zum Essen wo ich die letzen zwei Jahre arbeitete.
Als es um die Themenauswahl der Projektarbeit ging, stellte ich mir die Frage, welcher der Klienten in der Wohngruppe in alltäglichen Situationen Unterstützung bräuchten. So bekam ich mehrere Ideen, mit welchem Bewohner ich welche Tätigkeit erüben könnte bzw. unterstützend wirken könnte, um sie/ihn zu fördern oder Ressourcen zu erhalten. In den Gesprächen mit den Hausverantwortlichen kristallisierte sich sehr schnell heraus, mit welchem Bewohner ich mein Projekt machen möchte und in welche Richtung es führen könnte.
Durch das Wissen, was für eine enorme Entwicklung Frau M. in den letzten zehn Jahren auf dem XY durchlebt hat (worauf ich in ihrer Biographie später noch eingehen werde) und durch das Erleben, dass Frau M. sehr lernwillig ist, dies aber nicht sofort umsetzen kann, hat mich dazu bewegt, das Projekt mit ihr zu erarbeiten.
Seit ihren Besuchen in der Hausgemeinschaft, in der ich zuvor arbeitete, besteht zwischen Frau M. und mir eine gute Beziehung.
Deshalb erhoffe ich, dass Frau M. von einer besonderen Begleitung, hinsichtlich der Kommunikation und der Sprache innerhalb der Gruppe profitieren könnte. Zurzeit wird ihre Anwesenheit von den Bewohnern oft als „störend“ empfunden und sie wird oft zurückgewiesen. Die besondere Begleitung von Frau M. könnte auch zur Verbesserung der Gruppendynamik und zur verbesserten Anerkennung ihrer Person innerhalb der Gruppe führen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Vorstellung der Camphill Dorfgemeinschaft XY
- Biographie
- Diagnose/Phänomene
- Kommunikation und der Sprachsinn mit dem Hörsinn
- Kommunikation
- Sprachsinn mit dem Hörsinn
- Anthroposophischer menschenkundlichen Verständnisansatz
- Viergliederung des Menschen
- Viergliederung im Bezug auf Frau M.
- Beschreibung der Projektarbeit
- Handlungskonzept
- Umgang mit besonderen Situationen
- Rückblick auf das Projekt/Selbstreflexion
- Anhang
- Gliederung
- Durchführungsprotokoll Projektarbeit Schuljahr 2018/2019
- Literaturnachweis/Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit befasst sich mit der Förderung der sozialen Fähigkeiten einer Bewohnerin der Camphill Dorfgemeinschaft XY, Frau M., mit besonderem Fokus auf die Sprache. Das Projekt verfolgt das Ziel, Frau M. in ihrer Kommunikation und Sprachentwicklung zu unterstützen und ihre Integration in die Gemeinschaft zu fördern.
- Kommunikation und Sprachentwicklung bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Anthroposophischer Ansatz zur Förderung der sozialen Fähigkeiten
- Entwicklung eines individuellen Handlungskonzepts für Frau M.
- Bedeutung der Gruppendynamik und des sozialen Umfelds
- Dokumentation und Reflexion der Projektarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Die Autorin beschreibt ihren Hintergrund in der Camphill Dorfgemeinschaft XY und den Anlass für die Wahl von Frau M. als Projektobjekt. Sie hebt Frau M.s Lernbereitschaft und die gute Beziehung zwischen beiden hervor, die die Grundlage für das Projekt bilden.
- Vorstellung der Camphill Dorfgemeinschaft XY: Das Kapitel gibt einen Einblick in die Geschichte, Philosophie und Organisation der Camphill Dorfgemeinschaft XY, in der das Projekt durchgeführt wird. Es wird die Bedeutung eines menschenwürdigen Lebens und die Förderung der individuellen Fähigkeiten der Bewohner betont.
- Biographie: Dieses Kapitel beleuchtet Frau M.s Lebensgeschichte, beginnend mit ihrer Frühgeburt und den damit verbundenen Entwicklungsverzögerungen. Es wird auf die Herausforderungen hingewiesen, die Frau M. während ihrer Kindheit und Jugend durchmachte, sowie auf den Beginn ihrer Psychose im jungen Erwachsenenalter. Die Autorin beschreibt Frau M.s Zustand vor ihrem Einzug in die Camphill Dorfgemeinschaft XY.
- Diagnose/Phänomene: Dieses Kapitel geht auf die Herausforderungen ein, die Frau M. aufgrund ihrer Diagnose und ihrer sozialen Interaktion mit anderen Bewohnern erlebt. Die Autorin beschreibt die Schwierigkeiten, die Frau M. im Bereich der Kommunikation und Sprachentwicklung hat.
- Kommunikation und der Sprachsinn mit dem Hörsinn: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Aspekte der Kommunikation und des Sprachsinns, die relevant für Frau M.s Situation sind. Es werden die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen im Kontext der Sprache und des Hörsinns beleuchtet.
- Anthroposophischer menschenkundlichen Verständnisansatz: Dieses Kapitel erklärt die vier Gliederung des Menschen aus anthroposophischer Sicht und setzt sie in Bezug zu Frau M.s Situation. Es werden die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frau M. anhand der vier Gliederung des Menschen analysiert.
- Beschreibung der Projektarbeit: Dieses Kapitel beschreibt das Handlungskonzept und die wichtigsten Aktivitäten der Projektarbeit. Es werden die konkreten Methoden und Strategien vorgestellt, die eingesetzt werden, um Frau M.s soziale Fähigkeiten und ihre Sprachentwicklung zu fördern.
- Umgang mit besonderen Situationen: Dieses Kapitel widmet sich den spezifischen Herausforderungen, die in der Arbeit mit Frau M. auftreten können. Es beschreibt den Umgang mit besonderen Situationen und die Anpassung des Projekts an die individuellen Bedürfnisse von Frau M.
Schlüsselwörter
Die Projektarbeit konzentriert sich auf die Förderung der sozialen Fähigkeiten, insbesondere der Sprache, bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Kontext der Camphill Dorfgemeinschaft. Wichtige Themen sind die anthroposophische Menschenkunde, die Entwicklung eines individuellen Handlungskonzepts, die Bedeutung der Gruppendynamik, die Dokumentation und Reflexion der Projektarbeit sowie die Förderung der Inklusion.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Förderung der sozialen Fähigkeiten mit besonderer Berücksichtigung der Sprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922944