In den letzten Jahren entwickelte sich der Islamische Staat zur größten und einflussreichsten Terrororganisation weltweit. Der seit dem Jahre 2003 aktive IS wurde vor allem von Widerstandskämpfern gegründet, um gegen die US-Besatzung zu kämpfen und kontrolliert inzwischen große Regionen im Irak und in Syrien. Die am besten organisierte und bewaffnete Organisation im Bereich des islamischen Terrorismus verfügt über enorme finanzielle Ressourcen - generiert durch Steuern, Schutzgeldern, Beschlagnahmungen, Öl und Gas, sowie ihrer Landwirtschaft und Lösegeldern. Aktuell beinhaltet der Kampf für den IS die Errichtung eines realen Islamischen Staates, auf Grundlage der eigenen, extremistischen Interpretation des Islams und einer extrem brutalen Vorgehensweise. Die Bekanntheit und Entwicklung des IS geht mit Auswirkungen auf die islamistische Szene einher. Während bereits Millionen Menschen vor dem Terror des IS flohen, machen sich weltweit tausende Muslime auf dem Weg in den Dschihad, um sich dem Islamischen Staat anzuschließen. Auch in Deutschland nahmen die dschihadistisch motivierten Ausreisen nach Syrien und Irak zu, da mit dem IS nun ein vermeintlich „wahrer“ islamischer Staat ausgerufen wurde. Aus Deutschland schlossen sich bis jetzt mehr als 700 Menschen an dem IS an, von denen die meisten junge Männer sind. Dementsprechend steigt auch die Zahl der Rückkehrer von Kämpfern aus Syrien oder Irak, worunter sich auch Personen mit Kampferfahrung befinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursachen für Identitätswandel
- Fallbeispiele
- Präventionsmaßnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit den Motiven junger Menschen, die sich dem Islamischen Staat anschließen. Er untersucht die Ursachen für diesen Identitätswandel und stellt mögliche Präventionsmaßnahmen vor. Die Ergebnisse werden am Ende des Essays reflektiert.
- Ursachen für Identitätswandel
- Fallbeispiele
- Präventionsmaßnahmen
- Die Rolle von Radikalisierung und Propaganda
- Die Auswirkungen des IS auf die islamistische Szene
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Islamischen Staates als Terrororganisation und erläutert die wachsende Anzahl von Personen, die sich dem IS anschließen, insbesondere aus Deutschland. Die Statistik der ausgereisten Personen und deren Demografie wird präsentiert.
Ursachen für Identitätswandel
Dieser Abschnitt analysiert die Ursachen für den Identitätswandel junger Menschen, die sich dem IS anschließen. Es wird auf die Rolle von familiären Problemen, emotionalen Defiziten und Selbstwertproblemen hingewiesen. Der Einfluss von Salafisten und deren Rekrutierungstaktiken wird dargelegt. Der Essay zitiert den deutschen Publizisten Jürgen Todenhöfer, der sich mit den Beweggründen und dem Verhalten von IS-Mitgliedern auseinandersetzt.
Fallbeispiele
Dieser Abschnitt präsentiert ein Fallbeispiel eines Rückkehrers aus dem IS. Ebrahims Geschichte wird erzählt, um die Anwerbungsmethoden und die Realität des Lebens im IS zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Dieser Essay befasst sich mit den Themen Identitätswandel, Islamischer Staat, Radikalisierung, Prävention, Salafismus, Terrorismus und Dschihad. Es werden wichtige Konzepte wie die Rekrutierung junger Menschen, die Rolle von Propaganda und die Auswirkungen des IS auf die islamistische Szene untersucht.
- Arbeit zitieren
- René Fenzlein (Autor:in), 2016, Identitätswandel. Warum sich junge Menschen dem Islamischen Staat anschließen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/923048