Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Meditation als eine, den achtsamkeitsbasierten Verfahren zugehörige Methode, auf die Wissensverarbeitung bei Studierenden. Um der Fragestellung nachzugehen, wurde ein experimentelles Versuchsdesign mit Kontroll- und Versuchsgruppe konzipiert. Beide Gruppen besuchen die gleiche Lehrveranstaltung im Rahmen des Studiengangs Soziale Arbeit. In der Versuchsgruppe wird über die Lehrveranstaltungen hinweg zu Beginn eine kurze Konzentrationsmeditation durchgeführt, wohingegen in der Kontrollgruppe ohne Meditationsintervention mit der Lehrveranstaltung begonnen wird. Die Studierenden bearbeiten im Rahmen des Versuchs einen Prä- und Abschlusstest sowie drei weitere kurze Teiltests.
Es wird davon ausgegangen, dass sich die Leistungen in der Versuchsgruppe signifikant von denen der Kontrollgruppe unterscheiden. Ergebnisse zeigen, dass sich die Leistung im letzten Teiltest in den Gruppen signifikant unterscheidet. Im Vergleich der übrigen Testergebnisse konnten keine signifikanten Unterschiede ermittelt werden. Die Fragestellung und der Versuch muss anhand einiger wichtiger Aspekte kritisch diskutiert als auch relativiert werden und ermöglicht damit einen Ausblick auf zukünftige Fragestellungen im Hinblick auf die Implementierung von Achtsamkeit bzw. Meditation in der Hochschullehre.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1 Einleitung
- 2 Theorie
- 2.1 Lernen und Wissenserwerb
- 2.2 Grundlegende theoretische Perspektiven
- 2.3 Wissenskonstruktion und die Rolle des Vorwissens
- 2.4 Wissensarten und Wissensmerkmale
- 2.4.1 Wissensmerkmale und Aufgabentyp
- 2.4.2 Gestaltungsprinzipien für Prüfungsaufgaben
- 2.5 Der Lehr- und Lernprozess
- 2.5.1 Selbstreguliertes Lernen
- 2.5.2 Prozessmodell der Selbstregulation
- 2.5.3 Präaktionale Phase
- 2.5.4 Aktionale Phase
- 2.5.5 Postaktionale Phase
- 2.6 Verortung der Thematik im Prozessmodell des Selbstregulierten Lernens
- 2.6.1 Aufmerksamkeit
- 2.6.2 Selektive Aufmerksamkeit und Lernen
- 2.6.3 Selektive Aufmerksamkeit als Ansatzpunkt für den Prozess der Wissensverarbeitung
- 2.7 Meditation
- 2.7.1 Meditation und Psychologie
- 2.7.2 Tiefenpsychologie und Psychoanalyse
- 2.7.3 Humanistische Psychologie
- 2.7.4 Lerntheorie
- 2.8 Neuropsychologische Befunde der Meditation
- 2.8.1 Neuroplastizität
- 2.8.2 Neuronale Integration
- 2.8.3 Meditation und Aufmerksamkeit
- 2.9 Meditation und Wissensverarbeitung
- 3 Fragestellungen und Hypothesen
- 4 Methode
- 4.1 Stichprobe
- 4.2 Versuchsdesign
- 4.3 Durchführung
- 4.3.1 Didaktisches Konzept und Inhalte
- 4.3.2 Auswertung
- 5 Ergebnisse
- 6 Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss von Meditation auf die Wissensverarbeitung bei Studierenden zu untersuchen. Es wird ein experimentelles Versuchsdesign mit Kontroll- und Versuchsgruppe eingesetzt, um die Auswirkungen von Meditation auf die Wissensverarbeitung während einer Lehrveranstaltung zu erforschen.
- Der Einfluss von Meditation auf die Wissensverarbeitung bei Studierenden
- Die Rolle von Achtsamkeit und achtsamkeitsbasierten Verfahren in der Hochschullehre
- Die Untersuchung des Lernprozesses im Kontext von Selbstregulation und Wissenskonstruktion
- Die neuropsychologischen Grundlagen von Meditation und deren Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit
- Die Implementierung von Achtsamkeitstechniken in der Hochschullehre
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik des Lernens und den Fokus der Arbeit, den Einfluss von Meditation auf die Wissensverarbeitung bei Studierenden, vor.
- Theorie: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Lernens und Wissenserwerbs. Es werden verschiedene Perspektiven auf das Lernen diskutiert, darunter die Rolle des Vorwissens, die Wissenskonstruktion und die Arten von Wissen. Darüber hinaus werden Aspekte des Lehr- und Lernprozesses, insbesondere des selbstregulierten Lernens und das Prozessmodell der Selbstregulation, vorgestellt.
- Meditation: Das Kapitel erläutert die Bedeutung von Meditation und deren Einordnung in verschiedene psychologische Perspektiven. Es werden neuropsychologische Befunde zur Meditation und deren Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit und Neuroplastizität beleuchtet.
- Fragestellungen und Hypothesen: Hier werden die konkreten Forschungsfragen und die zu testenden Hypothesen der Arbeit vorgestellt.
- Methode: In diesem Kapitel wird die Forschungsmethodik erläutert, einschließlich der Stichprobe, des Versuchsdesigns und der Durchführung der Studie.
- Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchung werden präsentiert und analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Meditation, Wissensverarbeitung, Achtsamkeit, Selbstregulation, Lernen, Wissenserwerb, Hochschullehre, Neuropsychologie und Neuroplastizität. Die Studie konzentriert sich auf den Einfluss von Meditation auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Studierenden und auf die Implikationen für die Hochschullehre.
- Quote paper
- Tamara Uda (Author), 2020, Der Einfluss von Meditation auf die Wissensverarbeitung bei Studierenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/923837