Limbus - Schicksal ungetaufter Kinder nach dem Tod

Suche nach Antwort anhand „The Hope of Salvation for Infants who die without being baptised“ der Internationalen Theologenkommission sowie anhand der „Divina Comedia“ Dantes


Seminararbeit, 2007

35 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Die Hoffnung auf Rettung für ungetauft sterbende Kinder: Geschichte und Hermeneutik der katholischen Lehre
1.1. Geschichte der katholischen Lehre
1.1.1. Biblische Grundlagen
1.1.2. Kirchenväter
1.1.2.1. Griechische Kirchenväter
1.1.2.2. Lateinische Kirchenväter
1.1.2.3. Augustinus
1.1.2.4. Konzil von Karthago
1.1.3. Mittelalterliche Scholastik
1.1.3.1. Frühes Mittelalter
1.1.3.2. Späteres Mittelalter
1.1.3.3. Limbo der Kinder
1.1.4. Moderne / Nach-tridentinische Zeit
1.1.5. Vom I. zum II. Vatikanum
1.2. Hermeneutische Überlegungen
1.2.1. Zusammenfassung der Geschichte kirchlicher Glaubenslehre
1.2.2. Abwägungen historischer Ansätze der Glaubenslehre
1.2.3. Pelagius
1.2.4. Katholische Lehrmeinung im Mittelalter
1.2.5. Bulle „Auctorem fidei“
1.2.6. Pius XII.: Ansprache an die Hebammen Italiens
1.2.7. Zusammenfassende Abwägungen aus heutiger Sicht
1.3. Zusammenfassung

2. Dichtung und theologische Aussage: Ungetauft gestorbene Kinder in der Comedia
2.1. Im Inferno
2.1.1. Verfasstheit der Menschen des ersten Höllenkreises in der Comedia
2.1.2. Beschreibung der Geographie des ersten Höllenkreises in der Comedia
2.1.3. Gründe der Comedia für den Verbleib der Schatten im ersten Höllenkreis
2.2. Im Purgatorio
2.3. Im Paradiso
2.4. Zusammenfassung

3. Zusammenfassung: Sensus fidelium in Dantes Comedia und in der aktuellen theologischen Aussage der ITK

Literaturverzeichnis

Einleitung

In der Vorlesung „Theologische und philosophische Kommentare zu Dantes ‚Göttlicher Komödie‘ “ von Professor Ruedi Imbach im Sommersemester 2006/07 wurde das literarische Gemälde „Die Göttliche Komödie“ Dante Alighieris[1] (im Folgenden „Dante“ genannt) zu Hölle, Fegefeuer und Paradies vorgestellt und in den Zusammenhang seines Gesamtwerks und der Zeitepoche gestellt. Dante beschreibt in seinem Hauptwerk „Die Göttliche Komödie“ (im Folgenden „Comedia“ genannt) die ungetauft gestorbenen Menschen und deren Verbleib im ersten Kreis der Hölle. Diese mit wenigen Worten so plastische Beschreibung beschäftige mich, insbesondere Dantes Erwähnung des Verbleibs ungetauft sterbender Kinder im ersten Kreis der Hölle. Die literarisch bezwingende Darstellung der Situation in der Comedia rief die Frage wach, wie die katholische Kirche ihrerseits Stellung nimmt zum Schicksal ungetauft gestorbener Kinder, sowohl heute als auch durch die Zeit. Diese Thematik erhielt für mich zusätzliche Aktualität durch die Publikation der Internationalen Theologenkommission des Vatikans[2] (im Folgenden „ITK“ genannt) „The Hope of Salvation for Infants who Die Without Being Baptised“[3] vom 19. April 2007. Das Originaldokument der ITK ist in englischer Sprache herausgegeben, ich entnehme daher die nachfolgenden Zitate aus dem Dokument dem englischen Text, die unpublizierte deutsche Übersetzung der ITK (unveröffentlichtes Manuskript) findet sich jeweils in der Fussnote. Damit die Ausführlichkeit der Seminararbeit nicht überstrapaziert wird, sind nur die mir am allerwesentlichsten scheinenden Quellen aufgegriffen, sonst verlasse ich mich auf die Verweise der ITK.

In einem ersten Teil der vorliegenden Seminararbeit stelle ich in einem kurzen historischen Abriss die katholischen Lehre durch die Jahrhunderte zum Schicksal ungetauft sterbender Kinder dar anhand des Dokuments „The Hope of Salvation for Infants who Die Without Being Baptised“. Die Zusammenfassung des Dokuments beinhaltet in einem zweiten Teil hermeneutische Überlegungen zu den je historischen Aussagen der katholischen Lehre sowie, den Teil der Zusammenfassung abschliessend, eine abwägende Aussage der ITK aus heutiger Sicht.

Der zweite Teil der Seminararbeit beleuchtet Dantes Aussagen zur Situation ungetauft sterbender Kinder in der Comedia. Dante wird „der grösster Dichter Italiens“[4] genannt. Seine sorgfältige Erziehung sowie künstlerische und wissenschaftliche Ausbildung verdankt er unter anderem seinem Lehrer Remigio de Girolami[5], einem Schüler des Thomas von Aquin.[6] Es darf daher angenommen werden, dass sich Dante mit seinem Lehrer zu verschiedene Themen der katholischen Lehre auseinandersetzte und mit den entsprechenden Aussagen vertraut war. Die ausserordentlich breite Rezeption seiner Werke, insbesondere der Comedia, in Italien und ganz Europa, in seiner Zeit und bis heute, macht Dante zu einem bemerkenswerten Dichter seiner Zeit und über seine Zeit hinaus.

Der Einfluss, den Dantes Comedia hatte, kann veranschaulicht werden, wenn bedacht wird, dass um das Jahr 1400 12 Kommentare dazu erschienen waren. 1374/74 bereits wurde die erste öffentliche Vorlesung über die Comedia durch Giovanni Boccaccio, so fand der erste moderne Schriftsteller seinen Platz zwischen den Vorlesungen über die alten Klassiker. Dante wurde bekannt als „divino poeta“, und in einer Publikation der Comedia 1555 in Venedig wurde das bisher als „Comedia“ betittelte Gedicht umbenannt in „La divina comedia“. Selbst als die Epen ersetzt wurden durch andere Formen der Dichtkunst (Novelle, Drama), blieb Dantes Popularität erhalten: Nacheinander fanden verschiedene Epochen in der Comedia ihre eigenen intellektuellen Anliegen reflektiert, insbesondere da die Comedia alle wichtigen politischen, philosophischen und theologischen Themen zu umfassen scheint.

William Butler Yeats nannte Dante “the chief imagination of Christendom”; und T.S. Eliot erhob Dante zu einer Überlegenheit, die er nur mit einem anderen Poeten der modernen Welt teilt, William Shakespeare: “[They] divide the modern world between them. There is no third.”[7]

Seine Dichtung kann verstanden werden als Auseinandersetzung mit Themen, die viele Menschen bewegten, sie berührten und beschäftigten. Interessant ist, dass Dante in der Comedia nicht nur ein Mal, sondern wiederholt das Schicksal Ungetaufter erwähnt, sich dabei in beschreibenden Details auch wiederspricht. Die Thematik scheint ihn zu beschäftigen, er wirft in verschiedenen Teilen der Comedia suchend Fragen zum Schicksal ungetauft sterbender Kinder auf, für die er keine befriedigenden Lösungen aufzeigen kann.

In seiner breiten und durch die Jahrhunderte anhaltenden Rezeption darf die Comedia als Stimme bezeichnet werden, die den Menschen aus dem Herzen spricht. Da die Comedia den Menschen aus dem Herzen spricht, ist ihre Stimme wohl durchaus ein über Jahrhunderte präsentes Dokument des sensus fidelium[8].

Die ITK spricht in ihrer abschliessend abwägenden Aussage des Dokuments „The Hope of Salvation for Infants who Die Without Being Baptised“ davon, dass die katholische Lehre bisher nicht mit dem sensus fidelium übereinstimmte, und sie hält fest, dass eine Annäherung an den sensus fidelium für eine abschliessende Aussage der katholischen Kirche zum Schicksal ungetauft sterbender Kinder sehr wichtig ist. Die Comedia Dantes, als über Jahrhunderte präsentes Dokument des sensus fidelium, bietet zu den aktuellen Aussagen der ITK, vergleichend nebeneinander gestellt, eine interessante Perspektive, welche die Zusammenfassung und damit den Schluss dieser Arbeit dargestellt.

1. Die Hoffnung auf Rettung für ungetauft sterbende Kinder:
Geschichte und Hermeneutik der katholischen Lehre

Die aktuelle Lehre im Katechismus Katholischen Kirche zum Schicksal ungetauft sterbender Kinder lautet:

„Was die ohne Taufe verstorbenen Kinder betrifft, kann die Kirche sie nur der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen, wie sie dies im entsprechenden Begräbnisritus tut. Das grosse Erbarmen Gottes, „der will, dass alle Menschen gerettet werden“ (1 Tim 2,4), und die zärtliche Liebe Jesu zu den Kindern, die ihn sagen lässt: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran!“ (Mk 10,14), berechtigen uns zu der Hoffnung, dass es für die ohne Taufe gestorbenen Kinder einen Heilsweg gibt.“[9]

Die katholische Kirche sagt in ihrer Glaubensaussage zweierlei. Sie spricht davon, die ungetauft sterbenden Kinder können „nur“ der Barmherzigkeit Gottes anvertraut werden und gibt keine weiterführende Erklärung zu ihrem Schicksal nach dem Tod. Im Weiteren weist sie durch das Erwähnen des entsprechenden Begräbnisritus‘ auf eine wichtige Grundregel der katholischen Kirche hin: lex orandi, lex credendi[10].

Die katholische Kirche hat sich nun, aktuell in diesem Jahr, im Dokument „The Hope of Salvation for Infants who Die Without Being Baptised“ vertieft zum Schicksal ungetauft sterbender Kinder Gedanken gemacht und sich geäussert:

1.1 Geschichte der katholischen Lehre

1.1.1 Biblische Grundlagen

Im Neuen Testament finden sich keine konkreten Aussagen zur Frage des Schicksals ungetaufter Kinder. Die frühen Christen waren noch nicht konfrontiert mit der Frage, ob Säuglinge oder Kinder, welche ohne Taufe sterben, durch Gott erlöst würden. Die Erwähnung der Taufe im Neuen Testament betrifft in der Regel die Taufe Erwachsener. Allerdings ist erwähnt, dass ganze Haushalte getauft wurden (vgl. Apg 16,15; Apg 16,33; 1 Kor 1,16). Es kann daher angenommen werden, dass man die Kinder in diesen Haushalten zusammen mit den Erwachsenen taufte.[11]

Grundlegende, die Thematik beleuchtende biblische Aussagen, finden sich sowohl im Alten wie im Neuen Testament[12]: (1) Der Wille Gottes, alle Menschen zu erretten (Gen 3,15; 22,18; 1 Tim 2,3-6) durch den Sieg Jesu Christi über Sünde und Tod (Eph 1,20-22; Phil 2,7-11; Röm 14,9). (2) Die Sündhaftigkeit aller Menschen (Gen 6,5-6; 8,21; 1 Kön 8,48; Ps 130,3), deren Geborensein in Sünde (Ps 51,7; Sir 25,24) seit Adam und daher ihre Vorbestimmung zum Tod (Röm 5,12; 1 Kor 15,22). (3) Zur Errettung notwendig ist der Glaube (Röm 1,16) des Christgläubigen einerseits, die Taufe (Mk 16,16; Mt 28,19; Apg 2,40-41, 16,30-33) sowie die Eucharistie (Joh 6,53), gespendet durch die Kirche, andererseits. (4) Christliche Hoffnung übersteigt alles menschliche Hoffen (Röm 4,18-21); christliche Hoffnung ist, dass der Gott der Lebenden, Erlöser der ganzen Menschheit (1 Tim 4,10), seine Herrlichkeit mit allen Menschen teilt, dass alle in Christus leben (1 Thess 5,9-11; Röm 8,2-5, 8,23-25) und dass jeder Christ bereit sein soll, diese Hoffnung zu bezeugen (1 Petr 3,15). (5) Die Kirche ist verpflichtet, für alle Menschen (1 Tim 2,1-8) zu beten, begründet im Glauben, dass in Gottes Schöpferkraft nichts unmöglich ist (Job 42,2; Mk 10,27, 12,24, 12,27; Lk 1,37) und begründet in der Hoffnung, dass schlussendlich die ganze Schöpfung die Herrlichkeit Gottes teilen wird (Röm 8,22 – 27).

1.1.2 Kirchenväter

1.1.2.1 Griechische Kirchenväter

Die griechischen Kirchenväter sahen sich nicht mit Kontroversen zum Schicksal ungetauft sterbender Kinder konfrontiert. Daher finden sich kaum Aussagen griechischer Kirchenväter zum Thema. Zudem war ihnen die Idee der Erbsünde fremd, da sie davon ausgingen, dass Sünde ausschliesslich freier persönlicher Willensakt ist.[13]

Allerdings sahen die griechischen Kirchenväter sehr wohl die Spannung zwischen den Aussagen der Bibel zum universellen Erlösungswillen Gottes einerseits und der Botschaft der Evangelien zur Notwendigkeit der Taufe andererseits.

Die griechischen Kirchenväter lehren, dass ungetaufte Kinder nicht ewige Verdammnis erleiden, obwohl sie nicht den selben Status erreichen wie getaufte Kinder. Jedoch geben sie keine Erklärung, welchen Status die Kinder haben oder über ihren Verbleib nach dem Tod.

1.1.2.2 Lateinische Kirchenväter

Erste nachhaltige theologische Überlegungen zum Schicksal ungetaufter Kinder erfolgten im Westen im Zusammenhang mit der Debatte um die Lehrmeinungen des Pelagius[15] im frühen 5. Jahrhundert.[14]

1.1.2.3 Augustinus

Der hl. Augustinus thematisierte, als Reaktion auf Pelagius‘ Lehre, die Frage und stellte fest, dass ungetaufte Kinder in die Hölle gelangen. Insbesondere berief er sich dabei darauf, dass es in der Kirche nur eine Taufe gibt, die sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene angewendet würde und diese Taufe sei zur Vergebung der Sünden und inkludiere die Vergebung von der Erbsünde Adams. Obschon Augustinus feststellt, dass Kleinkinder noch nicht durch persönliches Sündigen schuldig geworden sind, haben sie doch „in Adam gesündigt“. Des weitern diskutiert Augustinus den Ort, an den ungetaufte Kinder nach ihrem Tod gelangen: „There is no ‚middle ground‘ between heaven and hell. There is no middle place left, where you can put babies. Anyone who is not with Christ must be with the devil.“[16]

Augustinus argumentiert weiter: Gott ist gerecht. Wenn Gott ungetaufte Kinder in die Hölle verdammt, dann deshalb, weil sie Sünder sind. Jedoch würden sie nur zur mildesten aller Strafen verurteilt („mistissima poena“[17]) und es besteht keine Ungerechtigkeit in ihrer Verurteilung, da alle Sünder verurteilt würden. Augustinus sieht allerdings die Spannung zwischen der Gerechtigkeit Gottes und der Gnade Gottes, die er den einen zukommen lässt und anderen nicht, und findet keine befriedigende Antwort:

„The Church believes that if anyone is redeemed, it is only by God’s unmerited mercy; but if anyone is condemned, it is by his well-merited judgment. We shall discover the justice of God’s will in the next world.“[18]

1.1.2.4 Konzil von Karthago

Im Konzil zu Karthago (418) wurden die Lehren Pelagius‘ verurteilt, wonach Kinder „do not contract from Adam any trace of original sin, which must be expiated by the bath of regeneration that leads to eternal life.”[19] Gleichzeitig wird festgehalten, dass

„Even children who of themselves cannot have yet committed any sin are truly baptised for the remission of sins, so that by regeneration they may be cleansed from what they contracted through generation. [...] [Auch gibt es keinen] intermediate or other happy dwelling place for children who have left this life without Baptism, without which they cannot enter the kingdom of heaven, that is, eternal life.”[20]

Obwohl das Konzil von Karthago nicht sämtliche der strikten Gedanken Augustinus‘ aufnahm, adoptierten die Lateinischen Kirchenväter[21] seine Meinung.

[...]


[1] *1265 in Florenz; †14. September 1321 in Ravenna.

[2] Die Internationale Theologenkommission ITK des Vatikans hat die Aufgabe, Lehrfragen, denen grosse Bedeutung zukommt, zu studieren und die Glaubenskongregation zu unterstützen.

[3] ITK, Hoffnung (2007) – „Die Hoffnung auf Rettung für ungetauft sterbende Kinder“.

[4] Bautz, Dante Alighieri (2007) 1212-1221.

[5] „REMIGIUS von Florenz (Remigio Chiaro de' Girolami Fiorentino, Remigius Clarus Hieronymeus Florentinus), Dominikaner, Hochscholastiker, Vertreter des italienischen Zweigs der älteren Thomistenschule, * 1235 in Florenz aus der dortigen vornehmen Familie Chiaro de' Girolami, + 1319 ebd.“. (Lumpe, Remigius (2007) 16-19).

[6] Hirschberger, Geschichte (2000) 525.

[7] Vgl. Britannica, Dante (2007).

[8] „Glaubenssinn des Gottesvolkes“, vgl. dazu LG 12: „Das heilige Gottesvolk nimmt auch teil an dem prophetischen Amt Christi, in der Verbreitung seines lebendigen Zeugnisses vor allem durch ein Leben in Glaube und Liebe, in der Darbringung des Lobesopfers an Gott als Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen (vgl. Hebr 13,15). Die Gesamtheit der Gläubigen, welche die Salbung von dem Heiligen haben (vgl. 1 Jo 2,20 u. 27), kann im Glauben nicht irren. Und diese ihre besondere Eigenschaft macht sie durch den übernatürlichen Glaubenssinn des ganzen Volkes dann kund, wenn sie von den Bischöfen bis zu den letzten gläubigen Laien ihre allgemeine Überzeugung in Sachen des Glaubens und der Sitten äußert. Durch jenen Glaubenssinn nämlich, der vom Geist der Wahrheit geweckt und ernährt wird, hält das Gottesvolk unter der Leitung des heiligen Lehramtes, in dessen treuer Gefolgschaft es nicht mehr das Wort von Menschen, sondern wirklich das Wort Gottes empfängt (vgl. 1 Thess 2,13), den einmal den Heiligen übergebenen Glauben (vgl. Jud 3) unverlierbar fest. Durch ihn dringt es mit rechtem Urteil immer tiefer in den Glauben ein und wendet ihn im Leben voller an.“.

[9] KKK (2005) 1261.

[10] Theologisches Axiom, welches die Liturgie als Ort gelebten Glaubens und deshalb als Norm christlicher Wahrheit und Quelle theologischer Erkenntnis bezeichnet (vgl. LThK3 Lex (1993) 872).

[11] Vgl. ITK, Hoffnung (2007) 8.

[12] Vgl. ITK, Hoffnung (2007) 9, 44.

[13] Vgl. ITK, Hoffnung (2007) 11 – 14.

[14] Vgl. ITK, Hoffnung (2007) 15 – 20.

[15] Pelagius († nach 418) (vgl. LTHK2, Pelagius (1963) 251) lehrte, dass Kinder ohne Taufe gerettet werden können, u.a. indem er das Wort „Gnade“ mehrdeutig gebrauchte, unter der er ein rein natürliches Genschenk Gottes verstand, sowie den Erbcharakter der Erbsünde in Frage stellte (vgl. LTHK2, Pelagianismus (1963) 246 – 248).

[16] ITK, Hoffnung (2007) 17 – „Es gibt keinen ‚Zwischenzustand‘ zwischen Himmel und Hölle. ‚Es bleibt kein mittlerer Ort, wo du Säuglinge situieren kannst‘. Jeder ‚der nicht mit Christus ist, muß mit dem Teufel sein‘.“

[17] ITK, Hoffnung (2007) 18.

[18] ITK, Hoffnung (2007) 18 – „Wenn jemand gerettet wird, so glaubt die Kirche, dann geschieht dies nur durch Gottes unverdiente Gnade; doch dass jemand verdammt wird, erfolgt durch ein wohlverdientes Urteil.“.

[19] ITK, Hoffnung (2007) 19 – „ kleine Kinder ‚zögen nichts von einer Ursünde aus Adam auf sich, was durch das Bad der Wiedergeburt gesühnt werde‘.“.

[20] ITK, Hoffnung (2007) 19 – „auch kleine Kinder, die bis dahin in sich selbst noch keine Sünde begehen konnten, deshalb wahrhaft zur Vergebung der Sünden getauft werden, damit in ihnen durch Wiedergeburt gereinigt werde, was sie sich durch Geburt zugezogen haben“. [ ] [Hinzugefügt wird, daß es nicht ] „irgendeinen mittleren oder einen irgendwo befindlichen Ort geben wird, wo die kleinen Kinder selig leben, die ohne Taufe aus diesem Leben geschieden sind, ohne die sie nicht in das Himmelreich, welches das ewige Leben ist, eintreten können“.

[21] Zum Beispiel Hieronymus, Fulgentius, Avitus von Wien, Gregor der Grosse.

Ende der Leseprobe aus 35 Seiten

Details

Titel
Limbus - Schicksal ungetaufter Kinder nach dem Tod
Untertitel
Suche nach Antwort anhand „The Hope of Salvation for Infants who die without being baptised“ der Internationalen Theologenkommission sowie anhand der „Divina Comedia“ Dantes
Hochschule
Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz)  (Theologische Fakultät)
Veranstaltung
Theologische und philosophische Kommentare zu Dantes „Göttlicher Komödie“ 2006/07
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2007
Seiten
35
Katalognummer
V92413
ISBN (eBook)
9783640118533
ISBN (Buch)
9783640119066
Dateigröße
678 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Limbus, Schicksal, Kinder, Theologische, Kommentare, Dantes, Komödie“
Arbeit zitieren
Eva B. Hämmerle (Autor:in), 2007, Limbus - Schicksal ungetaufter Kinder nach dem Tod, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92413

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