Die Arbeit untersucht den Einfluss des zoroastrischen Denkens auf das Buch Hiob. Mit dem Auftreten der Figur des Satans im Hiob-Prolog wird sich im Laufe meiner Ausarbeitung die Frage nach der Beeinflussung des Hiob-Buches durch die persische Zarathustra-Religion stellen.
Ausgehend von einer morphologischen Untersuchung des Textabschnitts Hiob 1,6-22 wird in dieser Ausarbeitung dargelegt, inwieweit man beim Hiob-Buch von einer Beeinflussung durch die Lehren des Zoroastrismus ausgehen kann. Zu diesem Zweck wird dabei in einem ersten Schritt auf den zu untersuchenden Textabschnitt des Hiob-Prologs eingegangen und zentrale inhaltliche und philologische Beobachtungen herausgestellt. Nach einer historischen Einordnung des Hiob-Prologs werden die Eigenarten des Zoroastrismus ins Zentrum gerückt, um diese abschließend mit theologischen und anthropologischen Vorstellungen des Hiob-Buches (und der Hebräischen Bibel insgesamt) zu vergleichen. Auf Grundlage dieses Vergleiches wird schließlich dargelegt, ob und inwieweit man aus meiner Sicht von einer tiefgreifenden Beeinflussung und Durchdringung des Hiob-Buches durch zoroastrische Lehren sprechen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Textmorphologische Beobachtungen
- Kontextanalyse
- Vorstellung der Figur Hiobs
- Angriff auf Hiobs Gesundheit
- Die Rolle von Satan im Hiob-Prolog
- Satan in der Hebräischen Bibel
- Historische Einordnung: Perserzeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Einflüsse des zoroastrischen Denkens auf das Buch Hiob, insbesondere anhand der Passage Hiob 1,6-22. Ziel ist es, anhand einer morphologischen Analyse des Textes sowie einer Gegenüberstellung mit zoroastrischen Lehren, die Frage nach einer möglichen Beeinflussung des Hiob-Buches durch den Zoroastrismus zu klären.
- Morphologische Analyse von Hiob 1,6-22
- Historische Einordnung des Hiob-Buches in die Perserzeit
- Vergleich der zoroastrischen Lehren mit den theologischen und anthropologischen Vorstellungen des Hiob-Buches
- Die Rolle von Satan im Hiob-Prolog
- Mögliche Einflüsse des Zoroastrismus auf das Buch Hiob
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel behandelt textmorphologische Beobachtungen des Textabschnitts Hiob 1,6-22, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte und philologischen Besonderheiten untersucht werden.
- Im zweiten Kapitel wird die Figur des Satans in der Hebräischen Bibel beleuchtet und dessen Rolle im Hiob-Prolog diskutiert.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der historischen Einordnung des Hiob-Buches in die Perserzeit und bietet einen Überblick über die Eigenarten des Zoroastrismus, insbesondere im Hinblick auf die Widersacherfigur.
- Das vierte Kapitel untersucht den Einfluss des Zoroastrismus auf das Buch Hiob, indem es Lehren des Zoroastrismus mit theologischen und anthropologischen Konzepten des Hiob-Buches vergleicht.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Einflüssen des zoroastrischen Denkens auf das Buch Hiob. Daher stehen im Zentrum der Betrachtung die Figur des Satans, die Lehren des Zoroastrismus, insbesondere die Dualismuslehre, die Frage nach der Beeinflussung des Hiob-Buches durch die persische Religion sowie die Rolle des Theismus im Hiob-Prolog.
- Arbeit zitieren
- Tobias Laubrock (Autor:in), 2019, Das zoroastrische Denken im Buch Hiob (anhand Hiob 1,6-22), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/924169