In dieser Arbeit wird Büchners ,,Lenz" in Betracht gezogen, da es mehr als eine Erzählung ist: es ist nämlich nicht nur eine Übertragung von Tatsachen, sondern auch eine Beschreibung eines geisteskranken Menschen. Deshalb kann es auch ein Psychogramm definiert werden, in dem den Zustand eines psychisch kranken Individuums dargestellt wird. Die Krankheit der Hauptfigur wird also als Thema für die folgende Untersuchung genommen. Nur dank der Analyse der Veränderung des Verhaltens Lenzes ist es möglich, sich der Entwicklung der Krankheit bewusst zu werden, deswegen wird der Zustand Lenzes in verschiedenen Momenten der Erzählung beobachtet. In dieser Weise wird es deutlich, dass die Erzählung in Zusammenhang mit Lenzes Verfassung aus Parallelitäten besteht und eine Beziehung mit der Sprache bildet.
Da alle Informationen im Text enthalten sind, werden Hinweise und Beispiele daraus oft geliefert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse durch verschiedene Momente der Erzählung
- Lenzes Wanderung und die Beziehung zu der Natur
- Oberlins Einfluss
- Die Beziehung zu Gott
- Lenz und die Gesellschaft
- Kaufmanns Ankunft und das Kunstgespräch
- Die Bruchstelle: Oberlins Abreise
- Die Passivität des Epilogs
- Parallelität
- Die Rolle der Sprache in Zusammenhang mit Lenzes Zustand
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Büchners "Lenz" und untersucht dessen geistige Krankheit als zentralen Aspekt. Ziel ist es, durch Analyse von Lenzes Verhalten in verschiedenen Momenten der Erzählung die Entwicklung seiner Krankheit aufzuzeigen. Dabei werden Parallelitäten im Text sowie die Rolle der Sprache im Zusammenhang mit Lenzes Zustand beleuchtet. Die Analyse soll Aufschluss über die psychische Verfassung der Hauptfigur geben und "Lenz" als Psychogramm interpretieren.
- Die Darstellung von geistiger Krankheit im 19. Jahrhundert
- Lenzes Beziehung zur Natur und ihre Auswirkungen auf seinen psychischen Zustand
- Die Rolle von Oberlins Einfluss auf Lenzes Befinden
- Die Bedeutung von Sprache und Kommunikation für die Entwicklung der Krankheit
- Die Analyse von Lenzes Zustand anhand von Parallelitäten im Text
Zusammenfassung der Kapitel
Die Erzählung beginnt mit Lenzes Wanderung durch eine fremde, unheimliche Natur, die seine Desorientierung und Verzweiflung verstärkt. In Oberlins Welt findet Lenz zunächst Trost und Geborgenheit, jedoch wird seine Angst in der Dunkelheit wieder geweckt. Der Einfluss von Oberlins Gegenwart und die Harmonie der Landschaft lindern seine Angst vorübergehend, doch er versinkt in Verzweiflung, sobald er allein ist. Lenzes Angst vor dem Unbekannten und der Einsamkeit verschlimmert sich im Verlauf der Geschichte und führt schließlich zum Selbstverlust.
Schlüsselwörter
Georg Büchner, "Lenz", geistige Krankheit, Psychogramm, Natur, Beziehung, Einfluss, Sprache, Parallelität, Selbstverlust, Angst, Einsamkeit.
- Arbeit zitieren
- Paola Bertolino (Autor:in), 2002, Büchners LENZ: eine Analyse seiner geistigen Krankheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9242