Die Arbeit beschäftigt sich zuerst mit der Brotpolitik im antiken Rom sowie mit der Einführung des Getreidegesetzes durch Kaiser Gaius Gracchus. Anschließend wird auf die berühmten Spiele und deren Auswirkungen auf die Politik näher eingegangen. Danach wird die Entpolitisierung der römischen Bevölkerung sowie deren Volksdemonstrationen genauer erläutert. Abschießend folgt eine Zusammenfassung der Proseminararbeit in Form eines Resümees.
Der ausschlaggebende Grund, mich in meiner Proseminararbeit mit der Frage zu beschäftigen, ist: war das „panem et circences“ – System tatsächlich dafür verantwortlich, dass sich das römische Volk entpolitisieren ließ? Bei der Herausfilterung entsprechender Quellen aus vorhandenen Forschungsliteraturen, die für oder gegen die Entpolitisierung der römischen Bevölkerung sprechen, fiel mir auf, dass Einiges an Material und Literatur zu "panem" als auch "circenses" vorhanden war. Zum Thema Entpolitisierung durch "panem et circenes" griff ich auf zwei wesentliche Werke von Karl-Wilhelm Weeber – Panem et Circenses und Paul Veyne – Brot und Spiele zurück.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Panem - Die Brotpolitik im antiken Rom
- Das erste Getreidegesetz Roms
- Tesserae Frumentaria - Römische Lebensmittelmarken
- Frumentum Publicum - öffentliches Getreide
- Circences - Die berühmten Spiele
- Die Spektakel
- Buhlen um die Gunst des Volkes
- Unterhaltungspolitik
- Die Entpolitisierung des römischen Volkes
- Volksdemonstrationen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob das „panem et circenses“-System im antiken Rom tatsächlich zur Entpolitisierung der römischen Bevölkerung führte. Es wird untersucht, wie die Brotpolitik und die öffentlichen Spiele als politische Instrumente eingesetzt wurden, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen und die Stimmen des Volkes zu gewinnen. Darüber hinaus wird die Rolle dieser Maßnahmen in der politischen Steuerung und Manipulation der römischen Bevölkerung analysiert.
- Die Brotpolitik im antiken Rom
- Die öffentlichen Spiele als Mittel der Unterhaltung und Beeinflussung
- Die Auswirkungen der Brotpolitik und der Spiele auf die politische Kultur Roms
- Die Rolle des „panem et circenses“-Systems in der Entpolitisierung des römischen Volkes
- Die Bedeutung der Brotpolitik und der öffentlichen Spiele für die Herrschaft der römischen Kaiser
Zusammenfassung der Kapitel
Die Seminararbeit beginnt mit einer Analyse der Brotpolitik im antiken Rom, insbesondere des ersten Getreidegesetzes, das von Gaius Gracchus im Jahre 123 v. Chr. eingeführt wurde. Es wird untersucht, wie dieses Gesetz die Versorgung der römischen Bevölkerung mit Getreide sicherstellen sollte und welche sozialen und politischen Auswirkungen es hatte.
Im Anschluss werden die berühmten Spiele des antiken Roms, wie Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen, im Detail betrachtet. Die Arbeit geht auf die Inszenierung dieser Spektakel und ihre Bedeutung für die politische Kommunikation ein. Es wird aufgezeigt, wie diese Spiele genutzt wurden, um die Gunst des Volkes zu gewinnen und die politische Macht zu festigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen „panem et circenses“, Brotpolitik, öffentliche Spiele, Entpolitisierung, politische Steuerung, römische Republik, römische Kaiserzeit und Volksdemonstrationen. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Brotpolitik und der öffentlichen Spiele als Mittel der politischen Beeinflussung und der Rolle dieser Maßnahmen in der Entpolitisierung des römischen Volkes.
- Arbeit zitieren
- Elisabeth Grasi (Autor:in), 2019, Die Brotpolitik im antiken Rom. Die Entpolitisierung des römischen Volkes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/924372