Dieser Essay behandelt die Frage, ob durch Theaterpädagogik die Entstehung einer Identitätsdiffusion von Jugendlichen verhindert werden kann. Dies ist der Fall, denn Theaterpädagogik kann dem Jugendlichen helfen seine Rolle in der Gesellschaft zu finden und sich in Gruppen zu integrieren. Der Jugendliche kann durch Theater sein Selbstwertgefühl steigern. Dabei ist zu beachten, dass Theaterspielen auch negative Seiten hat, die zu berücksichtigen sind.
In der Sozialen Arbeit gibt es verschiedene Arbeitsfelder, in denen gearbeitet wird. Eines davon ist die Theaterpädagogik. Dieser Begriff teilt sich in „Theater“ und „Pädagogik“ auf. Theater, also die künstlerische Betrachtungsweise hat ihren Schwerpunkt auf das Produkt, das künstlerische Erlebnis, während die Pädagogik sich auf den Prozess und somit auf die Auswirkungen auf den Spielenden fokussiert. In der Theaterpädagogik wird mit verschiedenen Zielgruppen gearbeitet. Eine Zielgruppe sind Jugendliche, wobei diese Lebensphase einige Schwierigkeiten mit sich bringt.
Die Adoleszenzphase, durch die jeder Mensch gehen muss, ist einer der wichtigsten Phasen, die durchlaufen wird. Denn in dieser Phase bildet sich die Identität eines Jugendlichen. Dieser versucht seine Identität zu finden, indem er sein Selbstbild durch Erproben von verschiedenen Rollen verfeinert, die dann in seiner Identität integriert werden. Jedoch kann dies auch zur Verwirrung führen, sodass der Jugendliche nicht weiß, wer er ist. Es kann sich dadurch eine Identitätsdiffusion entwickeln. Dieser Begriff bedeutet, dass der Jugendliche sich vor vielen Entscheidungen sieht, die z.B. seine Berufswahl, seine Gruppenzugehörigkeit, Teilnahme an der Gesellschaft und seine Selbstdefinition betrifft und er diese nicht bewältigen kann.
Inhaltsverzeichnis
- In der Sozialen Arbeit gibt es verschiedene Arbeitsfelder, in denen gearbeitet wird.
- Die Identitätsentwicklung des Jugendlichen wird in der Theaterpädagogik gefördert.
- Eine Herausforderung der Adoleszenzphase ist, dass Jugendliche zu einer Gruppe dazugehören wollen.
- Jugendliche können im Theater ihr Selbstwertgefühl steigern, welches die Entwicklung einer Selbstdefinition fördert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht den Einfluss der Theaterpädagogik auf die Identitätsdiffusion von Jugendlichen. Er befasst sich mit der Frage, ob Theaterpädagogik dazu beitragen kann, die Entstehung von Identitätsdiffusion in dieser wichtigen Entwicklungsphase zu verhindern.
- Förderung der Identitätsentwicklung durch Rollenspiele und Erprobung verschiedener Lebensbereiche
- Entwicklung sozialer Kompetenzen, wie Empathie und Kommunikation, durch Theaterarbeit
- Bedeutung von Gruppenzugehörigkeit und der Rolle der Theatergruppe für Jugendliche
- Steigerung des Selbstwertgefühls und Förderung der Selbstdefinition durch Theaterspiel
Zusammenfassung der Kapitel
In der Sozialen Arbeit gibt es verschiedene Arbeitsfelder, in denen gearbeitet wird.
Der Essay beginnt mit einer kurzen Einführung in das Arbeitsfeld der Theaterpädagogik und ihrer Zielgruppe, den Jugendlichen. Er erläutert, wie die Adoleszenzphase, in der sich die Identität eines Jugendlichen entwickelt, eine herausfordernde Zeit sein kann, die zu Identitätsdiffusion führen kann.
Die Identitätsentwicklung des Jugendlichen wird in der Theaterpädagogik gefördert.
Dieser Abschnitt untersucht, wie Theaterpädagogik Jugendlichen dabei helfen kann, ihre Rolle in der Gesellschaft zu finden und ihre Identität zu entwickeln. Er betont, dass Theater eine sichere Umgebung bietet, in der Jugendliche verschiedene Rollen erproben können, ohne Angst vor sozialer Ablehnung. Die Entwicklung von Fähigkeiten wie Empathie und Kommunikation wird ebenfalls als positive Wirkung der Theaterpädagogik hervorgehoben.
Eine Herausforderung der Adoleszenzphase ist, dass Jugendliche zu einer Gruppe dazugehören wollen.
Dieser Abschnitt beleuchtet die Wichtigkeit von Gruppenzugehörigkeit in der Adoleszenzphase. Er erläutert, wie Theaterpädagogik dazu beitragen kann, dass Jugendliche leichter Anschluss an Gruppen finden und gleichzeitig ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln. Die Theatergruppe selbst kann ein Raum für soziale Interaktion und Freundschaft werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Essays umfassen Theaterpädagogik, Identitätsdiffusion, Adoleszenz, Rollenspiele, soziale Kompetenzen, Gruppenzugehörigkeit, Selbstwertgefühl, Selbstdefinition.
- Arbeit zitieren
- Juliana Sudas (Autor:in), 2020, Theaterpädagogik und die Identitätsdiffusion von Jugendlichen. Eine kurze Darstellung der Einflüsse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925896