Verschwörungstheorien und Spiritualität im Internet. Conspirituality in der deutschen Alternativmedienszene

Online-Suche nach dem Sinn


Hausarbeit, 2018

29 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1 Verschwörungstheorie als Symptom der Demokratiekrise

2 Verknüpfung von Verschwörungstheorie und Spiritualität im Internet
2.1 Verschwörungstheorie und Internet
2.1.1 Verschwörungstheorie unter dem Einfluss der Moderne
2.1.2 Neue Blüte der Verschwörungstheorie im Web 2.0
2.2 Verschwörungstheorie und Spiritualität
2.2.1 New Age als ‚Add-On‘ der Verschwörungstheorie
2.2.2 Conspirituality nach Voas/Ward

3 Conspirituality in der deutschen Alternativmedienszene
3.1 Daniele Ganser
3.2 SchrangTV
3.3 Wissensmanufaktur

4 Diskussion

5 Mit Achtsamkeit aus der Krise?

6 Literatur

1 Verschwörungstheorie als Symptom der Demokratiekrise

Die Krise der Demokratie ist in aller Munde und mit ihr die Klage über die stetig zunehmende Komplexität von Politik, Ökonomie und Gesellschaft. Zahlreiche schnelllebige Modernisierungsprozesse würden zu einem overload – sowohl für Staaten als auch für deren Bürger1 – führen, was Erstere zu einer Vernachlässigung der Responsivitätskomponente der demokratischen Repräsentationsbeziehung verleite und Letztere bei ihrer Suche nach komplexitätsreduzierenden Strukturen empfänglich für autokratische Mächte mache. Diese fortschreitende Entkopplung von Repräsentanten des Staats und repräsentierten Staatsbürgern führe die Demokratie in die Krise, so die Überlegungen zahlreicher wissenschaftlicher Zeitdiagnostiker.2 Eine Begleiterscheinung dieser aktuellen Demokratiekrise ist die Verbreitung diverser Verschwörungstheorien:3 Selbige „füllen eine Lücke, die durch die schleichende Depolitisierung der politischen Auseinandersetzung mitgeschaffen wurde.“4 Im Rahmen des Krisendiskurses beobachtet die Forschung dabei „die Tendenz, dass sich in der heutigen Zeit Verschwörungstheorien mit sonstigen extremen Positionen – sei es am linken oder rechten politischen Spektrum – verbinden“5, im Besonderen mit populistischen Bewegungen.6 Eine solche Verknüpfung von Verschwörungstheorie und Populismus ist strukturell naheliegend, da beide Phänomene entlang einer Dichotomie zwischen (Verschwörer-) Elite und (dem darunter leidenden) Volk argumentieren. Inhaltlich wird die Verbindung innerhalb der deutschen Alternativmedienszene deutlich: „In dieser virtuellen Welt gehen viele davon aus, dass die Medien eine gleichgeschaltete Lügenpropaganda im Dienste von Regierungen, Geheimdiensten, Wirtschaft und US-Imperialismus verbreiten.“ Die These von einer gemeinsamen Verschwörung von Medien- und Politikelite gegen die Bürger wird von Akteuren wie Jürgen Elsässer und Heiko Schrang mit rechtem Gedankengut versehen und beispielsweise im Rahmen von PEGIDA- oder AfD-Veranstaltungen propagiert.7

Eine neuere Entwicklung, die in der deutschen Alternativmedienszene zu beobachten ist, innerhalb der Verschwörungstheorie-Forschung bisher allerdings nur ansatzweise Beachtung gefunden hat, ist die Verknüpfung von Verschwörungstheorien mit spirituellen Elementen. Markus Linden verweist diesbezüglich auf die welterklärende Funktion von Verschwörungstheorien, an die oftmals esoterische Heilserwartungen gekoppelt sind8, Karl Hepfer analysiert als Grund für deren Erfolg „die Sehnsucht nach dem Schöpfer“9 und auch Michael Butter diagnostiziert eine Nähe zwischen Verschwörungstheorie und Esoterik10. Weiterführende wissenschaftliche Erkenntnisse über die Funktion, welche Spiritualität für die Verbreitung von Verschwörungstheorien erfüllen kann, das Zustandekommen dieser Verknüpfung und ihre spezifischen Äußerungen gibt es aber nur wenige. Die vorliegende Arbeit verfolgt deshalb das Ziel, einen Beitrag zur Schließung der bestehenden Forschungslücke zu leisten und geht zu diesem Zweck der Frage nach, welche Funktion die Verknüpfung von verschwörungstheoretischen mit spirituellen Elementen für die deutsche Alternativmedienszene erfüllt. Dabei wird zunächst eine theoretische Einordnung des Konzepts der Verschwörungstheorie unter dem Einfluss der Moderne und dem Internet als spezifisch moderner Entwicklung vorgenommen. Im Anschluss daran entwickelt die Arbeit die These, dass sowohl Verschwörungstheorie als auch Spiritualität nicht nur eine mit der Krise der Demokratie einhergehende Lücke füllen, sondern auch jene, die das Internet für gesellschaftliche Prozesse eröffnet. Dahingehend analysiert die Arbeit die strukturellen Gemeinsamkeiten von Verschwörungstheorie und Spiritualität und stellt den Conspirituality -Ansatz von Voas und Ward vor, der das Zusammenspiel der beiden Phänomene im britischen und US-amerikanischen Raum untersucht. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den spirituellen Elementen innerhalb der Internet-basierten deutschen Alternativmedienszene anhand der Fallbeispiele von Daniele Ganser, SchrangTV und der Wissensmanufaktur. Die Funktionen und Gefahren einer Verknüpfung von Verschwörungstheorie und Spiritualität sollen danach abschließend diskutiert und wieder in den größeren Kontext der These von der Krise der Demokratie gestellt werden.

2 Verknüpfung von Verschwörungstheorie und Spiritualität im Internet

Unabhängig der Frage, ob die globalisierte Welt tatsächlich komplexer geworden ist: Durch das Aufkommen des Internets ist die bestehende Komplexität für die Öffentlichkeit sichtbarer und dem Einzelnen bewusster geworden. Eine verbreitete Forschungsmeinung besteht darin, dass dieses neue Komplexitätsbewusstsein in eine „existenzielle Verunsicherung des modernen Individuums“11 mündet. Hepfer zufolge befriedigt die Verschwörungstheorie, wie auch die Religion, das daraus resultierende Orientierungsbedürfnis, „indem sie die Wirklichkeit zu einem sinnvollen Ganzen ordneten, das einem vorgefassten Plan folge.“12 Verschwörungsglauben und Spiritualität erfüllen also gleichsam eine bestimmte Funktion im Konstrukt der Moderne. Im Folgenden werden die strukturellen Kongruenzen dieser beiden Phänomene dargestellt und in Zusammenhang gebracht mit den Entwicklungen, die das Internet für die moderne Lebenswelt mit sich bringt.

2.1 Verschwörungstheorie und Internet

2.1.1 Verschwörungstheorie unter dem Einfluss der Moderne

Nach Hepfer definiert sich eine Verschwörung als „das geheime Zusammenwirken einer (in der Regel überschaubaren) Gruppe von Personen […], deren Absprachen und Handeln darauf zielen, die Ereignisse zu ihrem eigenen Vorteil (und damit zugleich zum Nachteil der Allgemeinheit) zu beeinflussen.“13 Das Konzept der Verschwörungstheorie ist infolge dessen „der Versuch, (wichtige) Ereignisse als Folge derartiger geheimer Absprachen und Aktionen zu erklären.“14 Die grundlegende Überzeugung, eine Minderheit beeinflusse im Geheimen die Menschheitsgeschichte, dient der Verschwörungstheorie als Ordnungsmuster und teilt die Welt schematisch in Gut und Böse.15 Dabei wird einerseits der Verlauf relevanter Einzelereignisse monokausal auf eine bestimmte Ursache zurückgeführt16 und zusätzlich der Anspruch erhoben, „absolute und letztgültige Antworten auf die Fragen der Welt zu geben“17, was Hepfer zufolge einem vormodernen Weltbild entspricht. Der Soziologe spricht der Verschwörungstheorie drei Grundfunktionen zu: Erstens die Bereitstellung einer Erklärung, die dem Individuum die Einordnung in einen Bewertungszusammenhang ermöglicht, zweitens der Ausdruck von Unbehagen, das aus einer Wirklichkeit resultiert, die sich immer stärker auf mittelbare Informationen stützt, und drittens die Minimierung von Undurchsichtigkeit und Bedrohlichkeit eines komplexen Zusammenhangs durch starke Vereinfachungen und seine Einbettung in einen alternativen Erklärungsrahmen.18 Im Gegensatz zu normalen, wissenschaftlichen Theorien zeichnen sich Verschwörungstheorien laut Hepfer durch einen asymmetrischen Einbezug von der Theorie für- und widersprechenden Anhaltspunkten aus: „Durch eine Mischung aus kohärentistischer Verweisstruktur, in der ein Beleg den anderen in zirkulärer Weise absichert, und einem selektiven Erfahrungsbezug, der nur solche Beobachtungen gelten lässt, die die Theorie stützen […] [, d]agegen […] Daten, die der Annahme einer Verschwörung zuwiderlaufen, konsequent“19 umdeutet und ausblendet, können sich diese Art von Theorien einer Argument- oder Tatsachen-basierten Falsifizierung entziehen. Obwohl Hepfer anmerkt, man müsse sich von dem Reflex lösen, eine Theorie allein aufgrund ihres Verschwörungsgehalts nicht ernst zu nehmen, und infolgedessen die Unterscheidung zwischen ‚echter‘ und Phantasie-Verschwörungstheorie trifft,20 haftet seiner Auseinandersetzung mit diesem Konzept eine pejorative Grundwertung an.21

Auch Anton, Schetsche und Walter beobachten in Bezug auf die bisherige Forschung die „axiomatische Grundannahme, dass es sich bei Verschwörungstheorien stets um ‚sachlich falsches‘ Wissen handelt. […] Verschwörungstheorien wird dabei prinzipiell eine epistemische Naivität zugewiesen: Es handele sich bei ihnen um monokausale, nach außen hin abgeschlossene (d.h. nicht-falsifizierbare) und komplexitätsreduzierte Erklärungszusammenhänge, die komplexe Ereignisse auf das Wirken weniger identifizierbarer Akteure reduzieren.“22 Dieser delegitimierenden und stigmatisierenden23 Verwendungsweise der Begrifflichkeit ‚Verschwörungstheorie‘ setzen sie die Annahme von einer sozialen Determiniertheit von Wissen entgegen und treffen infolgedessen die begriffliche Unterscheidung zwischen heterodoxer und orthodoxer Verschwörungstheorie. Diese seien als zwei Idealtypen eines Kontinuums zu verstehen, entlang dessen spezifische Theorien eingeordnet werden können:

- „Bei einer heterodoxen Verschwörungstheorie handelt es sich um ein Überzeugungssystem oder Erklärungsmodell, welches aktuelle oder historische Ereignisse, kollektive Erfahrungen oder die Entwicklungen einer Gesellschaft insgesamt als die Folge einer Verschwörung interpretiert, wobei die Existenz dieser Verschwörung von der Mehrheit der Bevölkerung, den Leitmedien oder anderen gesellschaftlich legitimierten Deutungsinstanzen nicht anerkannt wird.
- Eine orthodoxe Verschwörungstheorie ist ein von der Mehrheit der Bevölkerung, den Leitmedien oder anderen gesellschaftlich legitimierten Deutungsinstanzen anerkanntes Überzeugungssystem oder Erklärungsmodell entsprechender Art.“24

In der historischen Betrachtung wird deutlich, so John David Seidler, dass das Konzept der Verschwörungstheorie unter dem Einfluss der Moderne eine spezifische Form annimmt. So wandelte sich selbige erst in Folge von Aufklärung und Säkularisierung zu einer verweltlichten Theoriegattung, innerhalb derer sich der Verdacht von einer transzendenten auf eine immanent politische Macht verschob.25 Neben einer neuen kritischen Haltung gegenüber politischen und religiösen Regimen26 brachte die einsetzende Moderne zudem Verhältnisse hervor, „die den Einzelnen durch ihre Unübersichtlichkeit und die Geschwindigkeit des Wandels zunehmend theoretisch überfordern und ihm damit gleichzeitig die praktische Orientierung nehmen.“27 Die Verschwörungstheorie erfüllt dann die Funktion, komplexitätsreduzierende Sündenbock-Stereotypen zu generieren, die für (empfundene) Krisen verantwortlich gemacht werden können. Spezifisch modern ist dabei, dass der Schuldige eine Gruppe von Verschwörern ist, statt wie bisher eine böswillige übernatürliche Macht. „Die Verschwörungstheorie der Gesellschaft […] kommt davon, daß man Gott aufgibt und dann die Frage stellt: ›Wer nimmt seinen Platz ein?‹“28. Die spezifisch moderne, verweltlichte Verschwörungstheorie übernimmt also weiterhin eine welterklärende Funktion, stellt dabei aber die „diesseitige Variante der traditionellen ‚Sinnstifter‘ Mythos und Religion“29 dar.

Das zweite zentrale Strukturmerkmal der modernen Verschwörungstheorie ist laut Seidler die Annahme einer Medienverschwörung.30 Ausgangspunkt dieser ist der Befund, dass in der modernen Öffentlichkeit die Massenmedien zum einen nahezu jeglicher Erlangung von Information über diese Öffentlichkeit und damit der Aneignung von Wissen vorgelagert sind und dabei zum anderen selbst als sogenannte starke Kommunikatoren eine deutende Rahmung der Informationen vornehmen.31 Diese Medialisierung ermöglicht eine „Unterscheidung von Information und deren Mitteilung – mit der Folge, dass der Mitteilung seither misstraut wird“32 – und eröffnet damit eine „strukturell bedingte Glaubwürdigkeitslücke“33. Dabei wird nicht nur das orthodoxe Wissen in Frage gestellt, sondern auch das dieses produzierende Mediensystem.34 Die Medienverschwörung erfüllt zudem für die sie vermutenden Gruppierungen eine wert- und identitätskonstituierende Funktion,35 wobei besonders die pauschale Medienkritik „Einigkeit und Querverbindungen zwischen ansonsten unterschiedlichen politischen Fronten“36 ermöglicht. Linden analysiert beispielsweise für die deutsche Verschwörungstheoretiker-Szene: „Der Kampf gegen die „Mainstreammedien“ als Protagonisten von Political Correctness und US-Treue ist der gemeinsame Nenner, auf den sich die verschiedenen Ausprägungen innerhalb des verschwörungstheoretischen Feldes einigen können.“37 Neben diesem kollektiven besitzt die Wahrnehmung des Medialen in der Verschwörungstheorie auch einen subjektiven Aspekt: das Beobachten zweiter Ordnung – also ein Beobachten des Beobachtens, das die Medien ausführen, durch den Rezipienten. Durch diese Medienanalyse mit dem Zweck der Aufdeckung der Verschwörung erzeugt der Rezipient selbst einen „Effekt der Aufrichtigkeit […, der] eine vollkommen andere Form der Attraktivität aus[bildet], als die Bereitstellung von Sündenböcken oder die Reduktion von Komplexität […]. Das […] Wissen überzeugt, weil es ein selbst erzeugtes Wissen ist.“38 Neben der Vereinfachung und der Beantwortung der Schuldfrage liefert die Verschwörungstheorie somit eine in der Medienkritik begründete kollektive Gruppen- sowie eine individuelle Selbstwirksamkeitserfahrung. Für die spezifisch moderne Verschwörungstheorie ist laut Seidler die Komponente des medienontologischen Verdachts ausschlaggebend, weshalb er für die These argumentiert, „die Entstehung moderner Verschwörungstheorie und deren Konjunkturgeschichte überhaupt als ‚Medialisierungseffekte‘ zu begreifen“39.

2.1.2 Neue Blüte der Verschwörungstheorie im Web 2.0

Mit dem Aufkommen des Internet entfaltet dieser medienspezifische Aspekt der modernen Verschwörungstheorie nochmals verstärkte Relevanz. So wurde die Ausbreitung verschwörungstheoretischen Denkens von vormals ausschließlich gesellschaftlichen Randgruppen in die Mainstream-Gesellschaft hinein40 Hepfer zufolge erst im Zuge des World Wide Web möglich:41 „[D]ie allgemeine Virtualisierung vieler Lebensbereiche, die eine direkte und unmittelbare Bekanntschaft mit den Dingen durch mittelbare ‚Informationen‘ ersetzt, forder[t] unsere Urteilskraft und Orientierungsfähigkeit in einer bisher nicht gekannten Weise.“42 Die Verschwörungstheorie bietet dafür eine „Strategie der Gegenwehr gegen eine zunehmend unübersichtliche und unverbindliche Realität.“43 Auch Walter analysiert, dass die Etablierung der internet-basierten Netzwerkmedien als Alltagsmedien die Möglichkeiten erweiterte, die orthodoxen Wissensvorstellungen der etablierten Massenmedien mit heterodoxem Wissen, wie der Verschwörungstheorie, zu konfrontieren. Grund dafür ist ihm zufolge die offene Struktur dieser Alternativmedien, die grundlegende Veränderungen für die Rezeption und Produktion von Wissen sowie eine mediale Ausdifferenzierung von Deutungsmustern hervorbrachte.44

Mit den Anschlägen des 11. September 2001 auf die Türme des World Trade Center in New York manifestierten sich die historisch neuen Möglichkeiten der Verschwörungstheorie innerhalb der „besondere[n] Konstellation der parallelen Popularisierung des Internet.“45 Im Rahmen der weltweiten Interpretation und Aufarbeitung der Ereignisse diente das Internet als ein zentrales Medium, wodurch neben einer gesteigerten Internetnutzung zum Zwecke der Informations- und Nachrichtenbeschaffung auch Verschwörungstheorien zu 9/11 als bis dahin populärste digitale Verschwörungstheorie starke Verbreitung erfuhren.46

Ein Grund für diesen Synergieeffekt zwischen Verschwörungstheorie und Internet ist deren ideelle Kompatibilität. Seidler spricht sogar davon, „dass bestimmte Vorstellungsbilder des Medialen die einschlägigen Verschwörungstheorien um 2000 in einem regelrechten Auto-matismus ‚hervorriefen‘.“47 Die offene, partizipative Struktur des Internet weckte bei den sogenannten Netz-Utopisten die Erwartung einer neuen Informationskultur, die losgelöst von der Gatekeeper-Funktion der traditionellen Medien innerhalb der antiautoritären many-to-many -Funktionsweise des Internet stattfinden würde.48 Analog zum Gut-gegen-Böse-Schema der Verschwörungstheorie entwickelte sich daraus die Vorstellung einer antagonistischen Konstellation von online- gegen offline-Medien.49 Der Erfolg verschwörungstheoretischer Erzählung basiert – in Erweiterung zur Annahme einer Medienverschwörung der modernen Verschwörungstheorie – auf der Wahrnehmung der Massenmedien als Gehilfen der Verschwörung sowie der damit einhergehenden Aussetzung des medienontologischen Verdachts für die Netzwerkmedien.50

Der zweite Aspekt des Erfolgs der Verschwörungstheorie im Internet liegt in der strukturellen Gemeinsamkeit des Netzwerk-Charakters begründet und lässt sich laut Butter mit der Trias Vernetzung, Bestätigung, Verfestigung zusammenfassen.51 Die „unüberschaubare Vielfalt an Meinungen, Standpunkten und Blickwinkeln auf ‚die Wirklichkeit‘ […] hat [für die Anhänger von Verschwörungstheorien] den Vorteil, dass sie sich nach Bedarf bei verschiedenen Meinungssystemen bedienen und konsequent im Umkreis derjenigen Erklärungsmodelle bewegen können, die ihren Ansichten entsprechen.“52 So profitiert beispielsweise die Beweisführung der Verschwörungstheorie davon, dass das Internet die Vernetzung von Gleichgesinnten und damit die Zusammenführung diverser Hinweise auf die vermutete Verschwörung maßgeblich erleichtert. Die kohärentistische Verweisstruktur der Verschwörungsargumentation entfaltet sich innerhalb des online-Netzwerks zu einem hermetischen Quellen-Kreislauf.53 Durch die fortschreitende Vertretenheit auch der traditionellen Massenmedien im Internet wird zudem die Eigenleistung des medienanalytischen Beobachtens zweiter Ordnung auf der Suche nach Hinweisen auf die Verschwörung vereinfacht, welches im Zusammenhang mit dem gruppeninternen Moment der gegenseitigen Bestätigung dem Individuum Gruppenidentität und Selbstversicherung ermöglicht. Der Charakter der Netzwerkmedien als alternative mediale Sinnwelten prädestiniert sie für die Entstehung von alternativen Diskursgemeinschaften, sogenannten Gegenöffentlichkeiten.54

Auch neuere Studien zur Wirkungsweise des Internet in Bezug auf gesellschaftliche Strukturen bestätigen die These von der Konjunktur von Verschwörungstheorien als Medialisierungseffekt im Rahmen des Internets. Sunstein befasst sich beispielsweise mit „the various problems for a democratic society that might be created by the power to filter.“55 Ihm zufolge macht „the omnispresent risk of information overload“56 im Internet eine Filterleistung notwendig. Diese Filterung tätigt einerseits das Individuum selbst, indem es beispielsweise durch Likes proaktiv entscheidet, welche Inhalte ihm in den jeweiligen personalisierten Netzwerken angezeigt werden sollen. Dabei folgt es laut Sunstein der natürlich-menschlichen Tendenz, Inhalte zu bevorzugen, die den bereits bestehenden Ansichten entsprechen,57 was wiederum zu einer „self-segregation into groups of like-minded people“58 führt. Diese Entwicklung ist soweit nicht bedenklich und findet auch in der analogen Welt in ähnlicher Weise statt. Problempotenzial entwickelt sich aber Sunstein zufolge, wenn die Filterprozesse so hermetisch werden, dass der Internetnutzer größtenteils oder gar ausschließlich Informationen erhält, die seinen Wissensstand bestätigen. Diesen Prozess bezeichnet Sunstein in Anlehnung an Nicholas Negroponte als Daily Me, eine Art online-Informationspaket, dass dem Individuum einerseits durch eigene Präferenzäußerungen, vornehmlich aber durch die Sortierung durch Algorithmen der jeweiligen Netzwerke zusammengestellt wird.59 Das Internet befördert dadurch die Entstehung von personalisierten Echokammern, die weitestgehend aus Menschen derselben Überzeugung und den sie bestätigenden Informationen bestehen,60 und verstärkt dabei die Voreingenommenheit dieser Nutzer: „If people begin with a certain belief and find information that confirms it, they will intensify their commitment to that belief, strengthening their bias.“61 Diese Personalisierungstendenz der Netzwerkmedien kann Sunstein zufolge zu einer cyberpolarization führen, bei der sich die Gruppe innerhalb ihrer Echokammer in ihrer Meinung radikalisiert.62 In Folge dieser Polarisierung kommt es laut Sunstein zu einer Fragmentierung, bei der sich verschiedene Öffentlichkeitsfragmente mit stark polarisierten Weltbildern gegenüberstehen, sodass die demokratische Auseinandersetzung in Ermangelung einer gemeinsamen Diskussionsgrundlage erschwert wird.63 Sunstein zeichnet die Gruppenpolarisierung und Fragmentierung in Folge der Personalisierungstendenzen der Netzwerkstrukturen des Internet als überspitzte Idealtypen, betont dabei aber die Gefahren einer unreflektierten personalisierten Filterung von Informationen und das Potenzial zur Herausbildung radikalisierter Nischengesellschaften. Die von Sunstein erarbeiteten Wirkungsweisen des Internet innerhalb der spezifischen Netzwerke verdeutlichen nochmals die strukturelle Kongruenz mit der Verschwörungstheorie: Der Gefahr des information overload setzt die Verschwörungstheorie eine Rückbesinnung auf essenzielle Wahrheiten und übersichtliche Schemata entgegen; die Filterleistung und Personalisierung bestätigt die eigene Wahrnehmung eines ansonsten gesellschaftlich nicht anerkannten, heterodoxen Wissens; die Polarisierung ermöglicht Selbstversicherung und Gruppenidentität und die Fragmentierung verstärkt dies nochmals durch die Abgrenzung gegenüber einer der eigenen Überzeugung entgegenstehenden Gruppierung. Besonders deutlich wird die Parallele zur Tendenz des Internets zur Generierung eines Daily Me in Hepfers Analyse, dass es der Verschwörungstheorie darum geht, „eine bereits vorgefasste Meinung zu belegen, sodass schon die Auswahl der ‚Daten‘ nicht vorurteilsfrei erfolgt.“64

2.2 Verschwörungstheorie und Spiritualität

Die bisherigen Ausführungen haben verdeutlicht, dass die Verschwörungstheorie diverse Lücken füllt: Zum einen diejenige, welche durch die zunehmende Irrelevanz institutionalisierter Religion für die Funktion von Sinnstiftung und Sündenbock-Schema entsteht; zum zweiten diejenige, welche aufgrund fortschreitender Komplexität der Moderne das Individuum einem Grad von Orientierungslosigkeit und Überforderung aussetzt; und zum dritten diejenigen, welche durch internetspezifische Prozesse, wie Personalisierung, Polarisierung und Fragmentierung hervorgebracht werden. Daran anschließend stellt diese Arbeit die These auf, dass die aktuell zu beobachtende Verknüpfung von Verschwörungstheorie und Spiritualität ganz natürlich aus der Tatsache resultiert, dass letztere es in ähnlichem Maße wie erstere vermag, die aufgezählten Lücken zu füllen. Dabei wird im Folgenden anhand wissenschaftlicher Befunde zur sogenannten New-Age-Bewegung argumentiert, die als übergeordnete Kategorie für eine Gruppe spiritueller Phänomene einzuordnen ist, die von Esoterik über Okkultismus bis hin zur neuen spirituellen Bewegung reicht.65

2.2.1 New Age als ‚Add-On‘ der Verschwörungstheorie

Die New-Age-Bewegung basiert auf der Vorstellung eines bevorstehenden neuen Zeitalters. Die esoterische Begründung dafür liegt im astrologischen Übergang vom Fische- zum Wassermannzeitalter. Das alte Zeitalter, welches durch rationales Denken, das Vertrauen in religiöse und politische Institutionen sowie die Wissenschaft gekennzeichnet war, soll „durch eine „sanfte Verschwörung“ überwunden werden, […] die aus einem Netzwerk von Menschen und Einrichtungen besteht, die das neue, das transformierte Bewußtsein bereits erworben haben.“66 Die wissenschaftliche Begründung des New Age fußt auf der Beobachtung, menschliche Verhaltensweisen seien zunehmend von einem neuen, von etablierten Institutionen und Weltbildern gelösten Paradigma geprägt.67 Grundlegendes Gedankengut ist die Begrifflichkeit der Transformation, die eine sowohl innere als auch äußere Veränderung sozialer Konstellationen bezeichnet,68 sowie die Überzeugung, „nur über die „Innenwelt“ der Einzelnen Zugang zur größeren Realität zu erhalten […] und damit neue Einflußmöglichkeit zur Rettung der desolaten äußeren Welt öffnen“69 zu können.

Ebenso wie die Forschung zur Konjunktur von Verschwörungstheorien basiert diejenige zur New-Age-Bewegung auf der Annahme, selbige sei maßgeblich aufgrund einer geistig-kulturellen Krise der Moderne entstanden:70 So argumentiert Küenzlen, dass besonders Wissenschaft und Technik durch selbstverursachte Fehlentwicklungen als ursprüngliche Legitimationsquellen der Moderne delegitimiert werden. Die Folge ist der Verlust der verhaltenssichernden Orientierungsleistung dieser neuzeitlichen Gestaltungsmächte, welcher sich in einer Sinnkrise des globalen Westens und zugleich in Form eines Sinnvakuums für die betroffenen Individuen äußert.71 Mit der individuellen Suche nach Möglichkeiten der inneren Lebensbewältigung produziert die säkulare Welt Küenzlen zufolge neue religiöse Bedürfnisse.72 Ähnlich der Verschwörungstheorie eröffnet die Vorstellung vom New Age dabei „eine Möglichkeit, der Fragmentisierung und Segmentierung des modernen Zivilisationsprozesses [, wie sie beispielsweise verstärkt im Internet stattfindet,] zu begegnen.“73

[...]


1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden ausschließlich männliche Personenbezeichnungen verwendet.

2 Vgl. Merkel, Wolfgang: Krise der Demokratie? Anmerkungen zu einem schwierigen Begriff, in: APUZ, (40-42) 2016, S. 4-11.

3 Vgl. Linden, Markus: Alles Lüge!, abgerufen unter https://www.theeuropean.de/markus-linden/9220-verschwoerungstheorie-als-neue-soziale-bewegung, (Stand: 09.07.2018).

4 Ebd.

5 Vowinkel, Heike: „Die da oben lügen uns doch an“, abgerufen unter https://www.welt.de/politik/deutschland/plus175746131/Michael-Butter-Debatte-ueber-Kampfhund-Chico-naehrt-Verschwoerungstheorien.html, (Stand: 05.09.2018).

6 Vgl. ebd.

7 Vgl. AfD und Pegida in Dresden – Die Dokumentation: Jürgen Elsässer Politischer Aschermittwoch der AfD in Pirna / SOE / Sachsen, abgerufen unter https://www.youtube.com/watch?v=J-Btt6c4d9E, und NuoViso.TV: Heiko Schrang - Montagsdemo BERLIN 12.Mai, abgerufen unter https://www.youtube.com/watch?v=co7gqMmQD10, (Stand: 15.09.2018).

8 Vgl. Linden, Markus: Alles Lüge!

9 Pawlik, Michael: Sollten Verschwörungstheoretiker zum Psychiater?, abgerufen unter https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article151988726/Sollten-Verschwoerungstheoretiker-zum-Psychiater.html, (Stand: 09.07.2018).

10 Vgl. Vowinkel, Heike: „Die da oben lügen uns doch an“.

11 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien. Eine philosophische Kritik der Unvernunft, Bielefeld 2015, S. 103.

12 Pawlik, Michael: Sollten Verschwörungstheoretiker zum Psychiater?

13 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 24.

14 Ebd.

15 Vgl. ebd., S. 18.

16 Vgl. ebd., S. 37.

17 Ebd., S. 91.

18 Vgl. Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 33.

19 Ebd., S. 75.

20 Vgl. ebd., S. 24f.

21 Vgl. z.B. ebd., S. 104: „Wer die Aufforderung, seinem Leben selbst eine Bedeutung geben zu müssen, als Zumutung empfindet, ist leichter dafür zu gewinnen, sich auf ideologische oder religiöse Lehren einzulassen, die ihm dies durch ihre klaren Vorgaben und Verhaltensregeln erleichtern oder ganz abnehmen – oder eben auf das Angebot, den Lauf der Geschichte und (widrige) Verstrickungen des eigenen Lebens als den Plan einer Gruppe von Personen zu deuten, die im Geheimen (und zu seinem persönlichen oder dem allgemeinen Schaden) die Geschicke der Welt manipuliert.“

22 Anton, Andreas/ Schetsche, Michael/ Walter, Michael K.: Einleitung: Wirklichkeitskonstruktion zwischen Orthodoxie und Heterodoxie – zur Wissenssoziologie von Verschwörungstheorien, in: Dies. (Hrsg.): Konspiration. Soziologie des Verschwörungsdenkens, Wiesbaden 2014, S. 11.

23 Vgl. ebd., S. 12.

24 Anton, Andreas/ Schetsche, Michael/ Walter, Michael K.: Einleitung, S. 14.

25 Seidler, John David: Die Verschwörung der Massenmedien. Eine Kulturgeschichte vom Buchhändler-Komplott bis zur Lügenpresse, Bielefeld 2016, S. 50-53.

26 Vgl. ebd., S. 53.

27 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 144.

28 Popper, Karl R.: Vermutungen und Widerlegungen: Das Wachstum der wissenschaftlichen Erkenntnis, Tübingen 1962, S. 190.

29 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 147.

30 Vgl. Seidler, John David: „Lügenpresse!“. Medien als Gegenstand von Verschwörungstheorien, in: APUZ, (30-32) 2016, S. 43.

31 Vgl. Seidler, John David: „Lügenpresse!“, S. 42.

32 Ebd., S. 46.

33 Ebd.

34 Vgl. Seidler, John David: Die Verschwörung der Massenmedien, S. 312.

35 Vgl. Seidler, John David: „Lügenpresse!“, S. 41.

36 Ebd., 42.

37 Linden, Markus: Alles Lüge!

38 Seidler, John David: Die Verschwörung der Massenmedien, S. 324.

39 Ebd., S. 54.

40 Vgl. Furedi, Frank: Die Politik des Geheimplans, abgerufen unter https://www.novo-argumente.com/artikel/print_novo110_82, (Stand: 09.07.2018).

41 Vgl. Pawlik, Michael: Sollten Verschwörungstheoretiker zum Psychiater?

42 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 18.

43 Ebd.

44 Vgl. Walter, Michael K.: Der Kampf um die Wirklichkeit. Mediale Legitimationsstrategien gegenüber Verschwörungstheorien zum 11. September, in: Anton, Andreas/ Schetsche, Michael/ Walter, Michael K. (Hrsg.): Konspiration. Soziologie des Verschwörungsdenkens, Wiesbaden 2014, S. 200.

45 Seidler, John David: Die Verschwörung der Massenmedien, S. 308.

46 Vgl. ebd., S. 268, 275-277 und König, René: „Google WTC 7“ – Zur ambivalenten Position von marginalisiertem Wissen im Internet, in: Anton, Andreas/ Schetsche, Michael/ Walter, Michael K. (Hrsg.): Konspiration. Soziologie des Verschwörungsdenkens, Wiesbaden 2014, S. 203.

47 Seidler, John David: Die Verschwörung der Massenmedien, S. 249.

48 Vgl. ebd., S. 249f.

49 Vgl. ebd., S. 273.

50 Vgl. ebd., S. 308.

51 Vgl. Vowinkel, Heike: „Die da oben lügen uns doch an“.

52 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 114.

53 Vgl. ebd., S. 64.

54 Vgl. Walter, Michael K.: Der Kampf um die Wirklichkeit, S. 200.

55 Sunstein, Cass R.: #republic: divided democracy in the age of social media, Princeton 2018, S. 25.

56 Ebd., S. 63.

57 Vgl. ebd., S. 64.

58 Ebd., S. 9.

59 Vgl. ebd., S. 1-3.

60 Vgl. ebd., S. 8.

61 Ebd., S. 125.

62 Vgl. ebd., S. 68f.

63 Vgl. ebd., S. 25f.

64 Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien, S. 81.

65 Vgl. Knoblauch, Hubert: Das unsichtbare neue Zeitalter: „New Age“, privatisierte Religion und kultisches Milieu, in: Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, (3) 1989, S. 505.

66 Hemminger, Hansjörg: Was hat es mit dem New Age auf sich?, in: Ders. (Hrgs.): Die Rückkehr der Zauberer. New Age. Eine Kritik, Reinbek 1987, S. 7.

67 Vgl. ebd.

68 Vgl. Küenzlen, Gottfried: Das Unbehagen an der Moderne: Der kulturelle und gesellschaftliche Hintergrund der New Age-Bewegung, in: Hemminger, Hansjörg (Hrsg.): Die Rückkehr der Zauberer. New Age. Eine Kritik, Reinbek 1987, S. 188.

69 Schneider, Michael: New Age, abgerufen unter https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/new-age/10559, (Stand: 09.07.2018).

70 Vgl. Küenzlen, Gottfried: Das Unbehagen an der Moderne, S. 212.

71 Vgl. ebd., S. 187-204.

72 Ebd., S. 204f.

73 Ebd. S. 210.

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Details

Titel
Verschwörungstheorien und Spiritualität im Internet. Conspirituality in der deutschen Alternativmedienszene
Untertitel
Online-Suche nach dem Sinn
Hochschule
Universität Trier  (M.A. Demokratische Politik und Kommunikation)
Veranstaltung
Digitale Demokratie
Note
1,3
Autor
Jahr
2018
Seiten
29
Katalognummer
V926145
ISBN (eBook)
9783346257512
ISBN (Buch)
9783346257529
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Verschwörungstheorie, Esoterik, Alternativmedien, Spiritualität, New Age, Daniele Ganser, Heiko Schrang, Querdenken, Verschwörung, Lügenpresse, Wissensmanufaktur
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Selina Winkler (Autor:in), 2018, Verschwörungstheorien und Spiritualität im Internet. Conspirituality in der deutschen Alternativmedienszene, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/926145

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Titel: Verschwörungstheorien und Spiritualität im Internet. Conspirituality in der deutschen Alternativmedienszene



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