In dieser Arbeit geht es um die Diversität in der Suchtkrankenhilfe. Nur die zwei Begriffe, Diversität und Suchtkrankenhilfe und schon offenbart sich eine nahezu unübersehbare Masse an Kategorien Aspekten und vor allem Ambivalenzen, die in dieser Hausarbeit berücksichtigt werden wollen.
Dabei geht es auch um Hautfarbe, Geschlecht, Diskriminierung, Stigmatisierung, Machtverhältnissen, sozialer Ungleichheit, um das Verständnis von Normalität und Gesundheit. Wer wird von Angeboten der Suchtkrankenhilfe erreicht? Wer hat Barrieren zu überwinden? Wer wird ausgegrenzt? Wo sind unsere Anteile? Wer ist Opfer und wer ist Täter?
Eigentlich geht es um alle umfassenden Grundlagen der sozialen Arbeit in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft, die geprägt ist von konstant zunehmender Heterogenität und Pluralität. In den Bindungen zu Familie, Lebenswelten, religiösen Organisation immer mehr abzunehmen scheinen sowie weniger an Bedeutung für den Einzelnen besitzen. In der das Bestreben nach rechtlicher Anerkennung und Akzeptanz des Andersseins zunimmt.
Anderssein auch eine Kategorie des Nichtdazugehörens bildet, die Ausgrenzung darstellt. Der Frage nach der Definitionshoheit muss ebenfalls gestellt werden. Es geht auch um Vorrangigkeit, Herrschaft und soziale Gerechtigkeit. Also werden hier die Kernthemen der sozialen Arbeit angesprochen.
Inhaltsverzeichnis
- Diversität
- Das positivistische Diversitätsverständnis
- Das kritische Diversitätsverständnis
- Das reflexive Diversitätsverständnis
- Diversity Management
- Die Suchtkrankenhilfe
- Diversität als Herausforderung für die Suchtkrankenhilfe
- Professioneller Umgang mit Diversität im Kontext der Suchtkrankenhilfe
- Soziale Ungleichheit und Suchthilfe
- Bildung und Sucht
- Armut und Sucht
- Arbeitslosigkeit und Sucht
- Geschlecht und Sucht
- ,,Queer" und Sucht
- Transsexualität und Transidentität in der Suchthilfe
- Migration und Sucht
- Migration und Spielsucht
- Sucht und Geflüchtete
- Interkulturelle Öffnung der Suchthilfe
- Sucht und Alter
- Sucht und Behinderung
- Diversität in der Suchthilfe - eine Zwischenbilanz
- Stigmatisierung der Suchterkrankung
- Suchterkrankung und Ambiguität
- Suchterkrankung zwischen Lebenswelt und politisch-gesellschaftlicher Konstruktion
- Diversität der Adressaten*Innen und der Mitarbeiter*Innen in der Suchtkrankenhilfe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit widmet sich der komplexen Thematik der Diversität im Kontext der Suchtkrankenhilfe. Ziel ist es, die vielseitigen Dimensionen des Begriffs Diversität zu beleuchten und deren Auswirkungen auf die Suchtkrankenhilfe zu analysieren.
- Verschiedene Diversitätsverständnisse (positivistisch, kritisch, reflexiv)
- Herausforderungen der Diversität für die Suchtkrankenhilfe
- Soziale Ungleichheit und ihre Auswirkungen auf die Suchtkrankenhilfe
- Diversität in Bezug auf Geschlecht, Migration, Alter und Behinderung
- Stigmatisierung und Ambiguität der Suchterkrankung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den vielschichtigen Begriff der Diversität und differenziert zwischen dem positivistischen, dem kritischen und dem reflexiven Diversitätsverständnis. Die einzelnen Konzepte werden hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen sowie ihrer Relevanz für die Suchtkrankenhilfe analysiert.
Das zweite Kapitel widmet sich der Suchtkrankenhilfe und untersucht die Herausforderungen, die Diversität für dieses Feld darstellt. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, darunter soziale Ungleichheit, Bildung, Armut, Arbeitslosigkeit sowie der professionelle Umgang mit Diversität im Kontext der Suchtkrankenhilfe.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Geschlecht und Sucht. Es werden die spezifischen Herausforderungen für Menschen mit nicht-heteronormativen Geschlechtsidentitäten (,,Queer") und transsexuelle/transidente Menschen in der Suchthilfe beleuchtet.
Das vierte Kapitel widmet sich den vielfältigen Aspekten von Migration und Sucht. Es werden die Herausforderungen von Migration und Spielsucht, die Situation von Geflüchteten und die Bedeutung der interkulturellen Öffnung der Suchthilfe diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Diversität, Suchtkrankenhilfe, soziale Ungleichheit, Stigmatisierung, Ambiguität, Geschlecht, Migration, Alter, Behinderung, interkulturelle Öffnung, Diversity Management und dem professionellen Umgang mit Vielfalt. Die Arbeit setzt sich mit den verschiedenen Dimensionen von Diversität auseinander und analysiert deren Auswirkungen auf die Suchtkrankenhilfe und die Arbeit der sozialen Arbeit im Kontext der Suchtkrankenhilfe.
- Arbeit zitieren
- Lukas Schwarthans (Autor:in), 2019, Diversität in der Suchtkrankenhilfe. Über Diskriminierung und Stigmatisierung, Hautfarbe und Geschlecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/926369