Nach einer kurzen Einführung wird zunächst die aktuelle Situation von Familien in Deutschland beleuchtet, bevor ein umfassendes Bild des deutschen Mittelstandes gegeben wird. Unternehmensexterne wie -interne Triebkräfte familienfreundlicher Personalpolitik kategorisiert das darauf folgende Kapitel. Im Folgenden werden die durch Staat, andere Institutionen und den freien Markt determinierten Rahmenbedingungen betrieblicher familienpolitischer Maßnahmen beschrieben. Praktische Gestaltungsmöglichkeiten familienfreundlicher Personalpolitik innerhalb des Betriebes - und speziell in kleinen und mittleren Unternehmen – werden anschließend aufgezeigt und sollen einen Überblick über die Bandbreite des betrieblichen Handlungsfeldes geben. Ergänzend dazu werden die Auditierung familienfreundlicher Betriebe in Deutschland sowie zwei Best-Practice-Beispiele aus dem deutschen Mittelstand vorgestellt. Eine abschließende Betrachtung erfolgt im Fazit. Der Anhang liefert weiterführende Informationen zum Thema.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einführung
- 1.1 Aktualität und Komplexität der Thematik
- 1.2 Eingrenzung und Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Familie und Kinder - Aktuelle Situation in Deutschland
- 2.1 Bedeutung der Familie
- 2.2 Wertewandel und moderne Familienmodelle
- 2.3 Externe Effekte von Familie auf Wirtschaft und Gesellschaft
- 2.4 Demografische Entwicklung als Determinante veränderter Familienstrukturen
- 2.5 Frauenerwerbstätigkeit – Status Quo und Ausblick
- 3 Der deutsche Mittelstand
- 3.1 Definition und Situationsbeschreibung
- 3.1.1 Definition und Abgrenzung
- 3.1.2 Struktur und Bedeutung des deutschen Mittelstandes
- 3.1.3 Wirtschaftliche Entwicklung und Zukunftsprognose
- 3.2 Besondere Herausforderungen des Mittelstandes im Hinblick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- 3.2.1 Betriebsgröße als Wesensmerkmal von KMU
- 3.2.2 Flexibilität versus Unflexibilität
- 3.2.3 Starke Abhängigkeit von der Unternehmensführung
- 4 Triebkräfte familienfreundlicher Personalpolitik
- 4.1 Notwendigkeit familienorientierter Personalpolitik
- 4.1.1 Demografische Entwicklung als Herausforderung
- 4.1.2 Stärkung von Gesellschaft und Gesamtwirtschaft
- 4.1.3 Anforderungen an das moderne Arbeitsleben
- 4.2 Innerbetriebliche Motive familienfreundlicher Personalpolitik
- 4.2.1 Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung
- 4.2.2 Unternehmenserfolgssteigerung und Kostensenkung
- 4.2.3 Wirtschaftliche Vorteile aus Kapitalmarktsicht
- 5 Externe Determinanten betrieblicher Personalpolitik
- 5.1 Staatliche Gestaltungsmöglichkeiten
- 5.1.1 Ausgewählte ideelle Förderung und Aufklärung
- 5.1.2 Ausgewählte familienpolitisch relevante Rechtsnormen
- 5.1.2.1 Bestimmungen zum Mutterschutz
- 5.1.2.2 Gesetz zur Elternzeit
- 5.1.2.3 Teilzeitbeschäftigung nach BEEG
- 5.1.3 Ausgewählte finanzielle Transferleistungen
- 5.1.3.1 Staatliche Transferleistungen für Familien
- 5.1.3.1.1 Das Mutterschaftsgeld
- 5.1.3.1.2 Das Elterngeld
- 5.1.3.2 Staatliche Förderung betrieblicher Maßnahmen
- 5.1.3.3 Staatliche Angebote im Bereich Kinderbetreuung
- 5.2 Tarifliche Gestaltungsoptionen familienfreundlicher Personalpolitik
- 5.3 Weitere Initiativen und Netzwerke
- 5.4 Private Dienstleister im Bereich Familie und Beruf
- 5.4.1 Aktuelle Marktentwicklung privatwirtschaftlicher Kinderbetreuung
- 5.4.2 Neue Geschäftsmodelle und Ausblick
- 6 Betriebliche Ansatzpunkte familienfreundlicher Personalpolitik
- 6.1 Famlienfreundliches Zeitmanagement
- 6.1.1 Implementierung von Teilzeitarbeit
- 6.1.2 Flexible Arbeitszeitgestaltung
- 6.2 Optimiertes Arbeitsablaufmanagement
- 6.3 Innerbetriebliche Leistungsangebote
- 6.3.1 Familienservice-Angebote
- 6.3.2 Beratung, Informations- und Vermittlungsleistungen
- 6.3.3 Unterstützung bei der Kinderbetreuung durch den Betrieb
- 6.3.4 Finanzielle Unterstützungsleistungen
- 6.4 Gestaltung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur
- 6.4.1 Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und -entwicklung
- 6.4.2 Gelebte familienfreundliche Unternehmenskultur
- 6.5 Erfolgsfaktoren familienorientierter Personalpolitik
- 6.6 Probleme im Kontext der Implementierung familienfreundlicher Maßnahmen
- 7 Erfahrungen aus der Praxis
- 7.1 Auditierung familienfreundlicher Unternehmen
- 7.1.1 Auditierung in Deutschland
- 7.1.2 Das Hertie audit berufundfamilie
- 7.2 Ausgewählte Best-Practice-Beispiele
- 7.2.1 Vaude Sport GmbH Tettnang
- 7.2.2 Gärtner Datensysteme GbR Braunschweig
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im deutschen Mittelstand. Sie analysiert die aktuelle Situation, die Herausforderungen für Unternehmen und die Bedeutung familienfreundlicher Personalpolitik. Im Fokus stehen die Auswirkungen der demografischen Entwicklung, die Bedürfnisse von Beschäftigten und die Bedeutung einer flexiblen Arbeitsgestaltung.
- Die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Kontext des demografischen Wandels
- Die Bedeutung von familienfreundlicher Personalpolitik für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im deutschen Mittelstand
- Die Gestaltungsmöglichkeiten von Arbeitszeitmodellen und anderen Personalmaßnahmen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern
- Die Rolle des Staates und der Tarifparteien bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen für familienfreundliche Personalpolitik
- Die Bedeutung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur für die Mitarbeiterzufriedenheit und die Bindung von qualifizierten Fachkräften
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Aktualität und Komplexität der Thematik „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Es erläutert die Zielsetzung der Arbeit und stellt den Aufbau dar. Kapitel zwei beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland, insbesondere die Bedeutung der Familie, den Wertewandel und die demografische Entwicklung. Kapitel drei fokussiert auf den deutschen Mittelstand, seine Struktur und die besonderen Herausforderungen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Kapitel vier befasst sich mit den Triebkräften familienfreundlicher Personalpolitik, sowohl aus gesellschaftlicher als auch aus betrieblicher Perspektive. Kapitel fünf analysiert die externen Determinanten betrieblicher Personalpolitik, darunter staatliche Förderprogramme, tarifliche Regelungen und private Dienstleister im Bereich Familie und Beruf. Kapitel sechs stellt betriebliche Ansatzpunkte für familienfreundliche Personalpolitik vor, einschließlich Zeitmanagement, Arbeitsablaufmanagement, innerbetriebliche Leistungsangebote und die Gestaltung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur. Kapitel sieben befasst sich mit Erfahrungen aus der Praxis, wie Auditierung familienfreundlicher Unternehmen und Best-Practice-Beispiele.
Schlüsselwörter
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, deutscher Mittelstand, familienfreundliche Personalpolitik, Demografischer Wandel, Arbeitszeitmodelle, flexible Arbeitsgestaltung, Unternehmenskultur, Mitarbeiterbindung, Auditierung, Best-Practice-Beispiele.
- Arbeit zitieren
- Patricia Brabandt (Autor:in), 2008, Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im deutschen Mittelstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92674