Theoretische Annäherung an die Frage: Ist mehr Gleichheit in unserer Gesellschaft erstrebenswert und überhaupt möglich?
Inhaltsverzeichnis
- Gleichheit als Ideal
- Rechtliche Gleichheit
- Politische Gleichheit
- Soziale Gleichheit
- Start- und Ergebnisgleichheit
- Bildungsarmut und die Folgen
- Soziale Ungleichheit und Gerechtigkeit
- Askriptive und erworbene Merkmale
- Gerechtigkeit als relationales Konzept
- Politische Partizipation
- Bildungsarmut als Ungerechtigkeit?
- Chance vs. Wahrscheinlichkeit
- Moralische Fallstricke
- Egoismus und soziale Gleichheit
- Das Dilemma der kollektiven Moral
- Die Gesetze des menschlichen Daseins
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Problematik der Gleichheit und ihren Bezug zu sozialen Ungleichheiten und Gerechtigkeit. Dabei wird die Debatte um Chancengleichheit und Ergebnisgleichheit kritisch beleuchtet.
- Kritik am Ideal der Gleichheit als unrealistisch und ungeeignet für die soziale Wirklichkeit
- Untersuchung der Bedeutung von Bildung für die Reduzierung sozialer Ungleichheit
- Analyse der Beziehung zwischen Gerechtigkeit und askriptiven bzw. erworbenen Merkmalen
- Diskussion der moralischen Implikationen von sozialer Ungleichheit und die Rolle von Egoismus und kollektiver Moral
- Hervorhebung der Bedeutung des menschlichen Daseins und der menschlichen Psyche als Grundlage aller Handlungen und Wahrnehmungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit einer Definition von Gleichheit und ihrer verschiedenen Dimensionen: rechtliche, politische und soziale Gleichheit. Es wird argumentiert, dass Gleichheit in der Gesellschaft nicht nur eine Frage des Rechts, sondern auch der sozialen und politischen Partizipation ist.
- Im zweiten Abschnitt wird die Unterscheidung zwischen Start- und Ergebnisgleichheit erörtert. Der Autor betont, dass gleiche Startbedingungen nicht zu gleichen Ergebnissen führen müssen, da individuelle Unterschiede wie Fähigkeiten und Neigungen eine große Rolle spielen.
- Der Text analysiert die Folgen von Bildungsarmut und die Notwendigkeit, in die Bildung von Kindern aus bildungsfernen Familien zu investieren. Es wird darauf hingewiesen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zu wenig in Bildung investiert.
- Im vierten Abschnitt wird das Konzept der Gerechtigkeit in Bezug auf soziale Ungleichheit betrachtet. Der Autor argumentiert, dass Gerechtigkeit nicht bedeutet, alle Menschen gleich zu behandeln, sondern gerechtfertigt Ungleichheiten zu akzeptieren, die auf erworbene Merkmale zurückzuführen sind.
- Es wird diskutiert, ob das deutsche Bildungssystem ungerecht ist und ob Bildung jemandem vorenthalten wird. Der Autor kritisiert die gängige Annahme, dass Kinder aus sozial schwächeren Milieus weniger Chancen auf Bildung haben, und argumentiert, dass die Entscheidung für oder gegen ein Studium letztendlich von Leistung und persönlichem Willen abhängt.
- Der Text untersucht die moralischen Fallstricke, die mit der Debatte um soziale Ungleichheit verbunden sind. Der Autor argumentiert, dass der Wunsch nach mehr Gleichheit nicht immer auf logischen Argumenten beruht, sondern auch durch Egoismus motiviert sein kann.
- Abschließend wird betont, dass die menschliche Natur, die nach mehr strebt als "die Anderen", einen wichtigen Faktor für die Entstehung und Persistenz sozialer Ungleichheit darstellt.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit den Themen Gleichheit, soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit, Bildung, Bildungsarmut, Chancengleichheit, Ergebnisgleichheit, menschliche Psyche, Egoismus, kollektive Moral, askriptive Merkmale, erworbene Merkmale und politische Partizipation.
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- Arbeit zitieren
- Lisa Wegener (Autor:in), 2008, Warum ich nicht in den einträchtigen Ruf nach mehr Gleichheit einstimmen möchte - Oder: Was ist der Mensch?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92687