Einhergehend mit einem ständig wachsenden medialen Angebot ist auch die Zahl von Künstlern stark angestiegen. Sie dienen dem Rezipienten als Projektionsfläche für Träume und Emotionen, als Vorbild sowie als Beziehungsersatz. Darüber hinaus fungieren sie auf Grund ihrer Beliebtheit und Bekanntheit für ihre Auftraggeber als Imageträger oder Anziehungspunkt neuer Investoren. Ihre Allgegenwärtigkeit garantiert, dass sie nicht übersehen werden. Künstler sind aus der heutigen Gesellschaft kaum noch wegzudenken und vor allem im Bereich der Medien, eine der wichtigsten gesellschaftlichen Institutionen, nehmen sie eine bedeutende Stellung ein und sind in Zeitschriften, Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk weit verbreitet.
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2) METHODIK UND GANG DER ARBEIT
Um ihre Zielsetzung zu erreichen, stützt sich die Arbeit auf eine reine Literaturanalyse und beinhaltet keine empirischen Untersuchungen. In Kapitel I wird zunächst der begriffliche Bezugsrahmen der Arbeit kurz abgegrenzt. Angefangen vom Künstlerbegriff über Medienunternehmen (I.1), bis hin zum Markenbegriff und der allgemeinen Führung von Marken (I.2), dient dieses Kapitel als Bezugsrahmen für die darauf folgenden Ausführungen. Damit Medienunternehmen Künstler als Marke einsetzen können, müssen die spezifischen Rahmenbedingungen eines Managements von Medienmarken berücksichtigt werden. Diese werden in Kapitel II erläutert, indem zunächst allgemein das Phänomen der Medienmarken (II.1) beschrieben wird. Ausgehend davon werden Besonderheiten der Medienmarken sowie die wesentlichen Implikationen für deren Management hergeleitet. Darauf aufbauend wird in II.2 der Ansatz eines Medienmarkenführungsprozesses beschrieben, wie er in Medienunternehmen genutzt wird. Anschließend wird in Kapitel III die Verbindung zwischen Medienunternehmen und Künstlern hergestellt. Aus theoretischer Sicht wird hierzu zunächst die Übertragbarkeit des Markenbegriffes auf Künstler in einem Medienunternehmen untersucht (III.1). Aufbauend darauf werden die Funktionen von Künstlern für Medienunternehmen erläutert (III.2). Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in einer Schlussbetrachtung zusammengefasst sowie Risiken und Implikationen, die sich für das Management der „Marke Künstler“ ergeben, in einem Ausblick aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Bezugsrahmen der Arbeit: Künstler, Medienunternehmen, Marken
- Künstler und Medienunternehmen
- Künstlerbegriff
- Medienunternehmen als fokale Branche
- Der Markenführungsprozess
- Der Markenbegriff
- Grundlagen der Markenführung
- Künstler und Medienunternehmen
- Grundlagen des Managements von Medienmarken
- Medienmarken
- Besonderheiten von Medienmarken
- Implikationen für das Management
- Prozess der Medienmarkenführung
- Markenidentität
- Markenimage
- Medienmarken
- Künstler und deren Bedeutung für Medienunternehmen
- Übertragbarkeit des Markenbegriffs auf Künstler
- Marken als Personen
- Künstler als Marken
- Funktionen von Künstlern
- Aufmerksamkeitsfunktion
- Unterhaltungs-, Orientierungs- und Imagefunktion
- Übertragbarkeit des Markenbegriffs auf Künstler
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Künstlern für Medienunternehmen im Kontext der Markenführung. Ziel ist es, den Künstler als Marke zu betrachten und die relevanten Aspekte der Markenführung auf Künstler zu übertragen. Dabei werden die Besonderheiten von Medienmarken und die Implikationen für das Management von Medienmarken beleuchtet.
- Die Bedeutung von Künstlern als Imageträger und Anziehungspunkt für Medienunternehmen
- Die Übertragbarkeit des Markenbegriffs auf Künstler und die damit verbundenen Funktionen
- Die Herausforderungen und Chancen der Markenführung im Kontext von Medienmarken
- Die Rolle von Künstlern als Katalysatoren für Emotionen und Kundengewinnung
- Die Risiken und Implikationen des Einsatzes von Künstlern als Marken für Medienunternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- **Einführung:** Die Einleitung führt in die Problematik ein und stellt die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie hebt die wachsende Bedeutung von Künstlern im medialen Umfeld hervor und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus dem Überangebot an Medienprodukten für Medienunternehmen ergeben.
- **Bezugsrahmen der Arbeit:** Dieses Kapitel definiert die grundlegenden Begriffe, die für die Arbeit relevant sind, wie z.B. Künstler, Medienunternehmen und Marken. Es erläutert den Künstlerbegriff, charakterisiert Medienunternehmen und beleuchtet die Entstehung und Bedeutung des Markenbegriffs.
- **Grundlagen des Managements von Medienmarken:** Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Management von Medienmarken und ihren Besonderheiten. Es behandelt die spezifischen Herausforderungen im Umgang mit Medienmarken, die von der traditionellen Markenführung abweichen.
- **Künstler und deren Bedeutung für Medienunternehmen:** Dieses Kapitel untersucht die Übertragbarkeit des Markenbegriffs auf Künstler und ihre Bedeutung für Medienunternehmen. Es analysiert die Funktionen, die Künstler im Rahmen der Markenführung erfüllen, und beleuchtet die Möglichkeiten und Risiken, die mit dem Einsatz von Künstlern als Marken verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Künstler, Medienunternehmen, Markenführung, Medienmarken, Markenidentität, Markenimage, Emotionalisierung von Marken, und die Herausforderungen und Chancen des Einsatzes von Künstlern als Marken im medialen Umfeld.
- Arbeit zitieren
- Claudia Irion (Autor:in), 2007, Der Künstler als Marke für Medienunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92711