Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer: Diese beiden Namen sind unumstößlich verbunden mit den Forschungsreisen, die von diesen beiden Entdeckern unternommen wurden.
Rauwolf und Kaempfer sind dabei Repräsentanten verschiedener Zeiten: Während der Augsburger Arzt und Botaniker Rauwolf in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Orient reiste, fanden die Expeditionen des Lemgoer Naturforschers Kaempfer erst über 100 Jahre später statt, im ausklingenden 17. Jahrhundert.
In der Arbeit werden beide Entdeckungsreisenden, ihre Hintergründe, ihre Unternehmungen und ihre Hinterlassenschaften untersucht und, soweit möglich, verglichen. Im Rückgriff auf die Schriften der beiden Reisenden und die bestehende Forschungsliteratur werden zunächst die biographischen Hintergründe Rauwolfs und Kaempfers beleuchtet. Im Anschluss wird ein Einblick gegeben in ihre jeweiligen Reisen, Routen und deren Besonderheiten, während zusätzlich ein Blick auf die jeweiligen Auftraggeber geworfen wird. Es folgt eine Betrachtung der entstandenen Werke, Berichte und Nachlässe, um ein abschließendes Bild über die Rückwirkungen zu erhalten, die die Unternehmungen der beiden Forschungsreisenden auf das heimatliche Europa gehabt haben.
Wo es möglich und sinnvoll ist, wird versucht, Parallelen und Unterschiede zwischen den zu verschiedenen Zeiten unter verschiedenen Voraussetzungen und Bedingungen reisenden Forschern und ihrem jeweiligen Erbe aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die frühen Biographien der Entdecker
- Rauwolfs frühes Leben
- Kaempfers frühes Leben
- Rückschlüsse
- Reisen und Auftraggeber
- Rauwolfs Reisen und Auftraggeber
- Rauwolfs Reisen
- Rauwolfs Auftraggeber
- Kaempfers Reisen und Auftraggeber
- Kaempfers Reisen
- Kaempfers Auftraggeber
- Rückschlüsse
- Rauwolfs Reisen und Auftraggeber
- Reiseberichte und „Rückwirkungen“ auf die Heimat
- Berichte und Rückwirkungen von Rauwolfs Reisen
- Berichte und Rückwirkungen von Kaempfer Reisen
- Rückschlüsse
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung der Forschungsreisen von Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer, zweier Entdecker aus unterschiedlichen Epochen. Sie beleuchtet die biographischen Hintergründe, die Reisen, die Auftraggeber und die bleibenden Auswirkungen der Unternehmungen auf Europa. Das Ziel ist es, die beiden Forscher und ihre Werke zu vergleichen und Parallelen sowie Unterschiede in ihren Reisen und ihrem Erbe aufzuzeigen.
- Die frühen Biographien von Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer
- Die Reisen und Routen der beiden Forscher
- Die Auftraggeber und finanzielle Unterstützung der Reisen
- Die Reiseberichte und ihre Auswirkungen auf das Heimatland
- Vergleich der Forschungsmethoden und Erkenntnisse der beiden Entdecker
Zusammenfassung der Kapitel
2. Die frühen Biographien der Entdecker
Dieses Kapitel beleuchtet die frühen Lebensläufe von Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer. Es werden ihre familiären Hintergründe, ihre Bildungswege und ihre frühen Interessen, insbesondere in den Bereichen Botanik und Medizin, beleuchtet. Es wird betont, dass beide Forscher aus wohlhabenden Familien stammten und eine umfassende Bildung genossen. Rauwolfs Interesse an der Botanik und die damit verbundenen Studien an verschiedenen europäischen Universitäten werden hervorgehoben. Kaempfers familiäre und schulische Entwicklung werden ebenfalls beleuchtet, wobei die Bedeutung seiner theologischen und philosophischen Ausbildung hervorgehoben wird.
3. Reisen und Auftraggeber
Dieses Kapitel behandelt die Reisen von Rauwolf und Kaempfer, wobei die jeweiligen Routen und Besonderheiten sowie die dahinterstehenden Auftraggeber in den Vordergrund gestellt werden. Es wird dargestellt, dass Rauwolfs Reisen ihn in den Orient führten, während Kaempfer nach Japan reiste. Die Reisegründe und -ziele der beiden Forscher werden untersucht, wobei die Bedeutung der botanischen Erforschung und die Suche nach neuen Pflanzenarten betont werden. Weiterhin werden die jeweiligen Auftraggeber und ihre Motive für die Finanzierung der Reisen beleuchtet, sowie die Beziehungen zwischen den Forschern und ihren Auftraggebern.
4. Reiseberichte und „Rückwirkungen“ auf die Heimat
Dieses Kapitel befasst sich mit den Reiseberichten und den Auswirkungen, die Rauwolfs und Kaempfers Reisen auf das europäische Wissen und die Weltanschauung hatten. Es wird deutlich, dass die Entdeckungen der beiden Forscher zur Erweiterung des botanischen Wissens und zur Verbreitung neuer Erkenntnisse über fremde Kulturen führten. Die Bedeutung ihrer Berichte für die wissenschaftliche Forschung und die europäische Gesellschaft wird hervorgehoben. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Reisen für den interkulturellen Austausch und die Entwicklung des europäischen Selbstbildes im Kontext der globalen Vernetzung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit behandelt die Forschungsreisen von Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer, zwei bedeutenden Entdeckern des 16. und 17. Jahrhunderts. Schlüsselbegriffe sind Botanik, Medizin, Orientalistik, Japan, Reiseberichte, wissenschaftliche Forschung, Kulturaustausch, Europa und globales Wissen.
- Citar trabajo
- Roman Möhlmann (Autor), 2008, Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer - Zwei Forschungsreisende verschiedener Zeiten und die Rückwirkungen ihrer Unternehmungen auf Europa, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92769