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Das Menschenbild in Gutenbergs Schrift "Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie"

Title: Das Menschenbild in Gutenbergs Schrift "Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie"

Intermediate Examination Paper , 1987 , 9 Pages

Autor:in: Christian Wiedermann (Author)

Business economics - Miscellaneous
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Dr. Erich Gutenberg legt im Jahr 1928 eine Habilitationsschrift mit dem Titel: „Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie“ vor. Diese Schrift ist die Grundlage des von Gutenberg nach dem zweiten Weltkrieg entwickelten sogenannten faktortheoretischen Ansatzes.
Dieser Ansatz beeinflusst noch bis heute deutlich die betriebswirtschaftliche Lehre und Forschung. Gutenberg sieht in der Unternehmung zwei Problembereiche, den praktisch-organisatorischen und den spezifisch betriebswirtschaftlich theoretischen. Er will sich in theoretischer Absicht mit der Unternehmung befassen, um „Regelmäßigkeiten“ in der anscheinenden Regellosigkeit der betriebswirtschaftlichen Erscheinungen zu erkennen. Alle dieser Absicht entgegenstehenden Elemente der realen Unternehmung werden folgerichtig aus der Betrachtung herausgelassen. Dies gilt hauptsächlich für den organisatorisch-praktischen Bereich des Betriebes. „Die Unternehmung als Objekt betriebswirtschaftlicher Theorie kann also nicht unmittelbar die empirische Unternehmung sein. Es muss für sie die Annahme gemacht werden, dass die Organisation der Unternehmung vollkommen funktioniert. Durch diese Annahme wird die Organisation als Quelle eigener Probleme ausgeschaltet.“ (Unterstrichene Passagen im Original gesperrt gedruckt, Ch. W.)
Gutenberg konzipiert eine Modellunternehmung, die „unmittelbar auf die Probleme der Theorie zugeschnitten sein muss“. Die reale Unternehmung eignet sich vor allem deshalb nicht für die Theoriebildung in diesem Sinne, da sie nur existiert und fortbesteht oder untergeht aufgrund des Wirkens von realen Menschen.
„Das Subjekt (Der Mensch, Ch. W.) als ein solches ist nur mit geisteswissenschaftlichen Methoden zu fassen“ , schreibt Gutenberg, für die betriebswirtschaftliche Theorie muss also analog zur Modellunternehmung ein Modellmensch entwickelt werden, der den Anforderungen der Theorie gerecht wird. Es ist Ziel meiner Arbeit, den besonderen Charakter dieses Modellmenschens aufzuzeigen und zu verdeutlichen, dass hinter Gutenbergs Art der Theoriebildung auch ein ganz spezifisches Praxisverständnis steht.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Ziele
  • Der Mensch
  • Das Rationalprinzip
  • Folgen für Theorie und Praxis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert das Menschenbild in Erich Gutenbergs Schrift „Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie". Sie beleuchtet Gutenbergs faktortheoretischen Ansatz und dessen Einfluss auf die betriebswirtschaftliche Lehre und Forschung. Die Arbeit untersucht die Prämissen des Modellmenschen, der in Gutenbergs Theoriebildung verwendet wird und die Auswirkungen dieser Annahme auf die betriebswirtschaftliche Praxis.

  • Das Menschenbild in Gutenbergs Theorie
  • Der "Modellmensch" als Abstraktion des realen Menschen
  • Die Rolle des Rationalprinzips in Gutenbergs Theorie
  • Die Auswirkungen der Theorie auf die betriebswirtschaftliche Praxis
  • Die Kritik am Menschenbild Gutenbergs

Zusammenfassung der Kapitel

1. Ziele

Der erste Abschnitt stellt Erich Gutenbergs Werk „Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie" vor und erläutert den faktortheoretischen Ansatz. Es wird herausgestellt, dass Gutenberg die Unternehmung als ein Objekt der theoretischen Betrachtung betrachtet, wobei er die realen Aspekte und Probleme der Organisation ausklammert.

2. Der Mensch

Dieses Kapitel analysiert Gutenbergs Verständnis des Menschen im Kontext der Unternehmung. Es wird gezeigt, dass er den Menschen als ein „psychophysisches Subjekt“ betrachtet, das einzig vom Rationalprinzip „beherrscht“ wird. Der Mensch wird auf seine ökonomische Rationalität reduziert, und alle anderen Aspekte des menschlichen Verhaltens werden ignoriert.

3. Das Rationalprinzip

Der dritte Abschnitt befasst sich mit dem Rationalprinzip als Kernstück von Gutenbergs Theorie. Es wird gezeigt, dass Gutenberg das vernünftige Handeln und Denken als eine Zweck-Mittelrelation betrachtet. Die Arbeit erläutert die Auswirkungen dieses Prinzips auf das Menschenbild und die betriebswirtschaftliche Praxis.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit folgenden Schlüsselbegriffen: faktortheoretischer Ansatz, Modellmensch, Rationalprinzip, Zweck-Mittelrelation, betriebswirtschaftliche Theorie, Unternehmung, Organisation, Ökonomische Rationalität, Kritik am Menschenbild.

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Details

Title
Das Menschenbild in Gutenbergs Schrift "Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie"
College
University of Wuppertal
Course
Einführung in den Studienschwerpunkt "Arbeit und Sozialstrukturen"
Author
Christian Wiedermann (Author)
Publication Year
1987
Pages
9
Catalog Number
V92827
ISBN (eBook)
9783638069830
ISBN (Book)
9783638954921
Language
German
Tags
Menschenbild Gutenbergs Schrift Unternehmung Gegenstand Theorie Einführung Studienschwerpunkt Arbeit Sozialstrukturen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Christian Wiedermann (Author), 1987, Das Menschenbild in Gutenbergs Schrift "Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92827
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