Der Punkt 4.1 im Bayerischen Lehrplan für Kunsterziehung gibt das Thema
Feuer, Wasser, Erde, Luft vor.
Die Schüler sollen diese Elemente als „Grundbestandteile der Natur“ erleben.
Durch die gestalterische Auseinandersetzung erfahren die Schüler auch die
Vielfalt der Erscheinungsformen. Dazu zählt auch der Wind, als
Erscheinungsform der Luft, der durch eine gewisse Schnelligkeit gekennzeichnet
ist. Die Schüler sollen in der Auseinandersetzung mit den Elementen
Sinneseindrücke erfahren und diese dann wiedergeben. 1
Als grundlegende Verfahren werden in der Sequenz das farbige Gestalten mit
Wasserfarben (Hintergrund lasierend, Häuser und Bäume halbwegs deckend)
und das grafische Gestalten mit Bleistift und Filzstift angewendet. Die Anbringung
der Körperform und der Kappe reicht bis in das räumliche Gestalten. 2
Die Schüler sollen eben nicht nur die angenehmen Seiten der Elemente erfahren,
sondern auch ihre Kraft und ihr Vermögen zu zerstören.
Luft, bzw. Wind muss als Motiv dargestellt werden, weil das Gestalten mit dem
Element sehr schwer ist. Zwar gibt es die Möglichkeit, z.B. Sandbilder durch Wind
gestalten zu lassen, doch dies ist am zweckmäßigsten draußen und mit einer
natürlichen Windquelle.
Da sich Luft aber auch schlecht selbst darstellen lässt, muss man versuchen, den
Wind durch seine Auswirkungen in der Gestaltung sichtbar zu machen.3
Inhaltsverzeichnis
- Zur Sache
- Wie ist die Sache legitimiert?
- Sachanalyse
- Der Schüler
- Klassensituation
- Analyse der Lernvoraussetzungen
- Bedeutung des Lerngegenstands für die Schüler
- Didaktisch - methodischer Kommentar
- Zielsetzung
- Einordnung in die Sequenz
- Literatur
- Unterrichtsverlauf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, den Schülern die gestalterische Darstellung eines Menschen in einer bestimmten Situation zu vermitteln. Der Fokus liegt auf der realistischer Darstellung eines Menschen, der sich gegen den Wind stemmt. Dabei soll die Wirkung des Windes sowohl in der Körperform als auch in der Kleidung deutlich werden.
- Realistische Darstellung des menschlichen Körpers
- Darstellung der Bewegung im Wind
- Gestaltung von Kleidung in Bewegung
- Vermittlung von Körperformen und Proportionen
- Anwenden verschiedener Techniken (Filzstifte, Kleben)
Zusammenfassung der Kapitel
- Zur Sache: Die Unterrichtsstunde wird im Kontext des Bayerischen Lehrplans für Kunsterziehung verortet und die Relevanz des Themas "Wind" als Erscheinungsform der Luft wird erläutert. Die Sachanalyse beschreibt die Gestaltung des Bildhintergrunds mit Wasserfarben und die Einführung der Figur Mario, die sich gegen den Wind stemmt.
- Der Schüler: Die Klassensituation und die Lernvoraussetzungen der Schüler werden analysiert. Die Bedeutung des Lerngegenstands für die Schüler wird hervorgehoben, da sie bereits Erfahrungen mit Wind gemacht haben.
- Didaktisch - methodischer Kommentar: Der didaktische Kommentar beschreibt den Unterrichtsverlauf und die Methoden, die zur Erarbeitung der Körperform, der Kleidung und der Bewegung im Wind verwendet werden.
- Zielsetzung: Das Grobziel der Unterrichtsstunde ist es, die Schüler in die Lage zu versetzen, die Haltung eines Menschen, der sich gegen den Wind stemmt, auf Papier mit Filzstiften zu gestalten. Die Feinziele beinhalten das Entwickeln einer Vorstellung von der Körperform und der Kleidung im Wind, das Nachstellen der Körperform mit einem Modell, das Zeichnen einer formatfüllenden Figur und die Reflexion der erarbeiteten Kriterien.
Schlüsselwörter
Die Unterrichtsstunde befasst sich mit den Themen Gestaltung, Mensch im Wind, Körperform, Bewegung, Kleidung, Windrichtung, Wasserfarben, Filzstifte, Kleben, Proportionen, Bayerischer Lehrplan, Kunsterziehung, realistische Darstellung.
- Quote paper
- Andrea Fischer (Author), 2006, Unterrichtsvorführung "Mario im Wind", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92977