1. Einleitung, 2. Begriffsbestimmungen, 2.1. Kriminalität und Kriminalisierung, 2.2. Massenmedien, 3. Der „labeling approach“, 3.1. Normsetzung, 3.2. Durchsetzung von Regeln, 3.2.1. Die vier Prämissen, 3.2.2. soziale Kontrolle, 3.2.3. Eigen-Gruppe und Fremd-Gruppe, 4. Massenmedien und ihre Wirkung auf die Gesellschaft, 4.1. Der Einfluss der Massenmedien auf ihr Publikum, 4.1.1. Der Agenda-Setting-Ansatz, 4.1.2. Medien als Vermittler der unbekannten Wirklichkeit, 4.1.3. Suche nach Bestätigung 11
4.2. Massenmedien als Instanz sozialer Kontrolle, 4.3. Die Verzerrung der Ausländerkriminalität in Medienberichten, 4.3.1. Berichterstattung über inländische Kriminelle, 4.3.2. Berichterstattung über ausländische Kriminelle, 4.3.3. Berichterstattung über die PKS, 4.2.4. Der Ausländer als Bedrohung, 5. Ausblick, 6. Literaturverzeichnis +++ 1. Einleitung +++ Stößt man in den deutschen Massenmedien auf Berichte über Ausländer, so handeln diese fast ausschließlich von negativen Sachverhalten: die Überschwemmung des Landes durch Asylanten, Ausländer die den Deutschen Arbeitsplätze wegnehmen, rassistisch motivierte Gewalt oder eben Ausländerkriminalität, mit der ich mich in dieser Hausarbeit auseinandersetze. Auf Grund dieser primären Beschäftigung mit unangenehmen Themen ist es nicht verwunderlich, wenn im Kopf des Rezipienten ein Negativbild von Ausländern zurückbleibt. [...] Viele Deutsche machen kaum eigene Alltagserfahrungen mit Mitgliedern ethnischer Minderheiten. Deshalb können ihre Überzeugungen über Ausländer auch nicht so sehr von deren tatsächlichem Verhalten abhängen. Inwiefern die Massenmedien bei der Gestaltung dieser Alltagstheorien eine Rolle spielen und die Rezipienten mit ihren Berichten beeinflussen, möchte ich im Folgenden näher untersuchen. Hierfür kläre ich in einem ersten Schritt die Begriffe der ‚Kriminalität’, der ‚Kriminalisierung’ und der ‚Massenmedien’ für ein konkreteres Verständnis über die Hauptthemen meiner Hausarbeit. Als Nächstes folgt eine Abhandlung des Etikettierungsansatzes, oder Labeling approachs, welcher sich damit beschäftigt, wie das Etikettieren bestimmter Personen vonstatten geht. Ich konzentriere mich dabei vor allem auf die Darstellung von Howard S. Becker, einem der Begründer und Hauptvertreter des Labeling approachs. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmungen
- Kriminalität und Kriminalisierung
- Massenmedien
- Der ,,labeling approach"
- Normsetzung
- Durchsetzung von Regeln
- Die vier Prämissen
- soziale Kontrolle
- Eigen-Gruppe und Fremd-Gruppe
- Massenmedien und ihre Wirkung auf die Gesellschaft
- Der Einfluss der Massenmedien auf ihr Publikum
- Der Agenda-Setting-Ansatz
- Medien als Vermittler der unbekannten Wirklichkeit
- Suche nach Bestätigung
- Massenmedien als Instanz sozialer Kontrolle
- Die Verzerrung der Ausländerkriminalität in Medienberichten
- Berichterstattung über inländische Kriminelle
- Berichterstattung über ausländische Kriminelle
- Berichterstattung über die PKS
- Der Ausländer als Bedrohung
- Der Einfluss der Massenmedien auf ihr Publikum
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Rolle der Massenmedien bei der Etikettierung von Ausländern als „kriminell“. Sie untersucht, inwiefern Medienberichte über Ausländerkriminalität das öffentliche Bild von Ausländern beeinflussen und ob sie zur Diskriminierung und Kriminalisierung beitragen. Die Arbeit setzt sich mit der Kriminalitätstheorie des Labeling Approach auseinander, um die Prozesse der Etikettierung und sozialen Kontrolle zu beleuchten.
- Einfluss der Massenmedien auf die öffentliche Meinung und Wahrnehmung von Ausländern
- Kriminalisierungsprozesse und die Rolle des Labeling Approach
- Verzerrung der Berichterstattung über Ausländerkriminalität in den Medien
- Diskriminierung und Stigmatisierung von Ausländern durch Medienberichterstattung
- Die Frage, ob die Medien einen Beitrag zur Etikettierung von Ausländern als „kriminell“ leisten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz des Themas dar und beleuchtet die Problematik der Medienberichterstattung über Ausländerkriminalität. Sie führt in das Thema ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit.
- Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel definiert die Begriffe "Kriminalität", "Kriminalisierung" und "Massenmedien". Es bietet eine Grundlage für die weiteren Analysen.
- Der „labeling approach": Dieses Kapitel erläutert die Etikettierungstheorie, die sich mit dem Prozess der Stigmatisierung und Etikettierung befasst. Es fokussiert dabei auf den Beitrag von Howard S. Becker zum Labeling Approach.
- Massenmedien und ihre Wirkung auf die Gesellschaft: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der Massenmedien auf ihr Publikum und die Gesellschaft. Es betrachtet den Agenda-Setting-Ansatz und analysiert die Rolle der Medien als Instanz sozialer Kontrolle.
- Die Verzerrung der Ausländerkriminalität in Medienberichten: Dieses Kapitel analysiert die Medienberichterstattung über Ausländerkriminalität und untersucht die möglichen Verzerrungen und Diskriminierungselemente in der Berichterstattung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themenfeldern Ausländerkriminalität, Massenmedien, Etikettierung, Labeling Approach, soziale Kontrolle, Diskriminierung, Stigmatisierung, Medienberichterstattung und öffentliche Meinung.
- Arbeit zitieren
- Julia Weiß (Autor:in), 2008, Der Beitrag der Massenmedien zur Etikettierung von Ausländern als "kriminell", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93064