Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem ökonomischen Erstlingswerk von Friedrich Engels "Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie" aus dem Jahr 1844 vermag mehrere Gründe auf sich zu ziehen: Erstens weckt schon allein die Tatsache eines Erstlingswerks, zudem eines ökonomischen, natürlich das Interesse.
Zweitens befand sich der junge Engels um 1844 in einer Umbruchphase, er entwickelte sich gerade vom Idealisten zum Materialisten und vom revolutionären Demokraten zum Kommunisten. Beide Entwicklungen beinhalten einen qualitativen Sprung: Während der Übergang zum Kommunismus den Übergang zum proletarischen Demokratismus unter Bekämpfung des bürgerlichen mit einschließt, der Kommunismus ist demokratisch bis zum Absterben des Staates, der auch ein Absterben der proletarischen Demokratie beinhaltet, bedeutet der Übergang vom Idealismus zum Materialismus unter Zurückstoßung der feindlichen bürgerlichen Ideologie, zu der sich klassenkampfbedingt ein feindliches Verhältnis auftut, zugleich der ständige Bezug auf die Dialektik Hegels, aus dem die gemeinsame Rettung der idealistischen Dialektik Hegels durch Marx und Engels, der die Ideologen des Bürgertums ab 1850 den Rücken zugekehrt hatten, aus der fachphilosophischen Vergessenheit sich folgert. Die beste "Werbung" für diese Arbeit des jungen Engels stammt, drittens, von Karl Marx, der sie 1859 im Vorwort zur "Kritik der politischen Ökonomie" "eine geniale Skizze zur Kritik der ökonomischen Kategorien" nannte. Diese Kritik von Marx enthält die erste zusammenhängende Darstellung der Marxschen Werttheorie, einschließlich der Lehre vom Gelde.
Im ökonomischen Erstlingswerk von Engels, stecken noch Reste eines philosophischen Kommunismus und einer allgemein-menschlichen Humanität. Gleich im Anschluss an dieses Werk setzt sich Engels im Januar 1844 mit dem sozialkritischen Buch von Thomas Carlyle "Past and Present" auseinander. Die Lösung des sozialen Problems sieht Engels damals im Menschen, noch nicht in der Arbeiterklasse und auch nicht durch den Klassenkampf dieser, den Kampf der Zeit begreift Engels als einen allgemein menschlichen und den Kommunismus nennt er erst noch einen vernünftigen Zustand, auch spricht er von einer ‚Reorganisation der Gesellschaft nach vernünftigen Prinzipien‘, in der die Interessen aller zusammenfallen.
Inhaltsverzeichnis
- Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem ökonomischen Erstlingswerk von Friedrich Engels
- Im ökonomischen Erstlingswerk von Engels
- Die,Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie'
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Friedrich Engels' ökonomisches Erstlingswerk, "Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie", aus dem Jahr 1844 und untersucht dessen Entstehung und Bedeutung im Kontext von Engels' persönlicher Entwicklung und der damaligen Zeit.
- Engels' Entwicklung vom Idealismus zum Materialismus und vom revolutionären Demokraten zum Kommunisten
- Die Bedeutung des Werkes im Kontext der damaligen sozialen und ökonomischen Verhältnisse
- Engels' Kritik an der bürgerlichen Ökonomie und deren ideologische Grundlagen
- Die Darstellung von Engels' frühen Ansichten zum Klassenkampf und zur sozialen Revolution
- Die Beziehung zwischen Engels' Werk und den Ideen von Marx und Feuerbach
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Bedeutung und den Kontext von Engels' ökonomischem Erstlingswerk. Es werden die Gründe für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Werk erläutert und die Bedeutung von Engels' persönlicher Entwicklung in dieser Zeit hervorgehoben.
- Im zweiten Kapitel wird die Entstehung des Werkes im Kontext der damaligen Zeit betrachtet. Engels' Ansichten zum Klassenkampf, zum Kommunismus und zur Rolle des Menschen in der Gesellschaft werden analysiert und mit den Ideen von Marx und Feuerbach verglichen.
- Das dritte Kapitel beleuchtet Engels' Kritik an der bürgerlichen Ökonomie und deren ideologische Grundlagen. Es wird gezeigt, wie Engels die Habgier und den Neid der Kaufleute als Quelle der bürgerlichen Ökonomie identifiziert und wie er die "Maske der Humanität" des Liberalismus entlarvt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Schlüsselthemen wie dem ökonomischen Erstlingswerk von Friedrich Engels, der Entstehung des Kommunismus, der Kritik an der bürgerlichen Ökonomie, dem Klassenkampf und der Rolle des Menschen in der Gesellschaft. Wichtige Konzepte sind der Übergang vom Idealismus zum Materialismus, die Entwicklung des proletarischen Demokratismus, die Dialektik Hegels und die ideologische Befangenheit der bürgerlichen Wissenschaften.
- Arbeit zitieren
- Heinz Ahlreip (Autor:in), 2020, Zum Engelsjahr 2020. Friedrich Engels' Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/931703
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