Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Professionalität in der deutschen Weiterbildungsgesellschaft.
Hierzu setzt sich die Arbeit in einem ersten Schritt mit der Bedeutung von kompetenzorientierten Aufgaben im Rahmen einer solchen Gesellschaft und der Erwachsenenbildung generell auseinander. In einem zweiten Schritt wird dann das für diesen Ansatz wichtige Konzept der "Haltungsbildung" näher erläutert. In einem dritten Schritt werden dann die gesammelten Kenntnisse im Rahmen einer praktischen Anwendung bei dem fiktiven Unternehmen der "Holiday GmbH", angewandt, wobei die Posten der Weiterbildung und des Bildungsmanagements anhand der jeweiligen Fähigkeiten des Personals im Bereich der Weiterbildung besetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Kompetenzorientierte Prüfungen in der Erwachsenenbildung
- Das Problem der flüchtigen Wissensbestände
- Die LENA-Strategie und KODIZ
- Selbst-gesteuertes Handeln
- Produktives Handeln
- Aktives Handeln
- Situatives Handeln
- Soziales Handeln
- Gütekriterien sozialwissenschaftlicher Forschung
- Haltungsbildung und Kompetenzreifung
- Die Rolle des Erlebens und der Selbstreflexion
- Drei zentrale Aussagen zur Haltungsbildung
- Förderung von Ich-Stärke, Zusammenhängen und kommunikativen Fähigkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beleuchtet die Bedeutung kompetenzorientierter Prüfungen in der Erwachsenenbildung und setzt sich mit der Problematik flüchtiger Wissensbestände auseinander. Sie untersucht die LENA-Strategie und das Konzept der kompetenzorientierten Diagnose und Zertifizierung (KODIZ) als Ansätze zur Förderung nachhaltigen Lernens und selbstständigen Handelns.
- Kompetenzorientierte Prüfungsformen in der Erwachsenenbildung
- Die LENA-Strategie und KODIZ als Konzepte für kompetenzorientierte Prüfungsdidaktik
- Das Problem der flüchtigen Wissensbestände in traditionellen Prüfungsformen
- Die Bedeutung von Haltungsbildung für Kompetenzreifung
- Förderung von Selbstwirksamkeitserleben und moralischem Bewusstsein durch reflexive Fähigkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen kompetenzorientierter Prüfungen in der Erwachsenenbildung. Dabei werden die Grenzen traditioneller Prüfungsformen aufgezeigt und die Notwendigkeit einer neuen Prüfungsdidaktik unterstrichen.
Der zweite Teil erläutert die LENA-Strategie und KODIZ als Ansätze für eine kompetenzorientierte Prüfungsdidaktik. Die fünf zentralen Elemente von KODIZ – Selbst-gesteuertes, Produktives, Aktives, Situatives und Soziales Handeln – werden anhand von Beispielen veranschaulicht. Darüber hinaus wird die Relevanz der Gütekriterien sozialwissenschaftlicher Forschung für kompetenzorientierte Prüfungen hervorgehoben.
Im dritten Teil wird der Begriff der Haltungsbildung definiert und seine Bedeutung für die Kompetenzreifung erläutert. Die drei zentralen Aussagen zur Haltungsbildung – frühkindliches Bindungserleben, kulturelle Prägung und die Rolle von Krisenerfahrungen – werden vorgestellt. Die Förderung von Ich-Stärke, Zusammenhängen und kommunikativen Fähigkeiten als wesentliche Aspekte der Haltungsbildung werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Kompetenzorientierte Prüfungen, Erwachsenenbildung, LENA-Strategie, KODIZ, Kompetenzorientierte Diagnose und Zertifizierung, Haltungsbildung, Kompetenzreifung, Selbstwirksamkeitserleben, Moralische Bewusstsein, Selbstreflexion, Selbststeuerung, Handlungsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Nathalie Heiß (Autor:in), 2017, Professionalität in der Weiterbildungsgesellschaft. Grundlagen, Tendenzen, Optionen und Entgrenzung der Weiterbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/931717