Die Wirtschaftswelt dreht sich immer schneller, internationale Verflechtungen nehmen zu. Das Schlagwort von der „Globalisierung“ ist inzwischen in aller Munde. Diesem Trend können sich auch deutsche Unternehmen nicht mehr entziehen – im Gegenteil: Das internationale Geschäft gehört mittlerweile nicht nur bei großen Unternehmen zum Alltag, auch der Mittelstand und seit einiger Zeit auch Dienstleister setzen zunehmend auf das Ausland. Asien ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus deutscher Unternehmen gerückt – nicht zuletzt, um die enormen Personalkosten in Deutschland zu umgehen. Gerade die VR China hat sich zum bevorzugten Standort v.a. der produzierenden deutschen Industrie entwickelt, daher steht China nicht nur aufgrund der jetzt im Jahre 2008 stattfindenden Olympiade im Visier vieler deutscher Firmen. Günstige Herstellungskosten und ein nahezu unerschöpflicher Markt locken verstärkt deutsche Unternehmen in das Reich der Mitte. Egal, ob es um Maschinenbau, Textilhandel, Unterhaltungselektronik oder einfach nur um den Einkauf preiswerter Spritzgussartikel zur Kugelschreiberproduktion geht: Mehr und mehr hiesige Firmen entscheiden sich für die Gründung einer eigenen Niederlassung in China. Auch aufgrund eines nachhaltigen, fortlaufenden Wirtschaftswachstums von über 10% p.a. (Abbildung 1) und eines ca. 1,31 Mrd. Menschen umfassenden sehr großen Binnenmarkes übt China eine starke Anziehungskraft auf deutsche Unternehmen aus. Doch bietet das „Chinageschäft“ nicht nur Chancen, sondern auch zahlreiche Fußangeln. Denn v.a. sprachliche, kulturelle und rechtliche Unterschiede legen die Latte hoch für einen erfolgreichen Einstieg in diesem Land.
„Der Gang nach China ist teuer, sich nicht in der Volksrepublik zu engagieren ist noch teurer - so ist es häufig aus berufenem Munde zu hören. Am teuersten ist jedoch ohne Frage ein gescheitertes China-Engagement.“
Die Öffnung des chinesischen Marktes bringt ohne Frage neue Möglichkeiten, aber auch nicht zu vernachlässigende Risiken die es gegeneinander abzuwiegen gilt. Ziel meiner Arbeit ist es die Chancen und Risiken, die für deutsche Unternehmen bei einem direkten Markteintritt in der VR China existieren, zu verdeutlichen.
Desweiteren werden auch bisherige Erfahrungen deutscher Unternehmen, welche den Schritt nach China bereits gewagt haben, aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bestehende Rahmenbedingungen bei Markteintritt in VR China
- 2.1 Der Politische Faktor
- 2.2 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.3. Kulturelle Rahmenbedingungen
- 3. Chancen und Risiken/Probleme bei einem China-Engagement
- 3.1 Risiken eines deutschen Unternehmens bei einem China-Engagement
- 3.2 Chancen eines deutscher Unternehmen bei einem China-Engagement
- 4. Standorte und Erfahrungen deutscher Firmen in China
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Chancen und Risiken, die sich für deutsche Unternehmen beim Markteintritt in der VR China ergeben. Sie befasst sich mit den bestehenden Rahmenbedingungen, den Erfahrungen deutscher Unternehmen in China sowie den wichtigsten Faktoren, die den Erfolg eines China-Engagements beeinflussen.
- Politische und rechtliche Rahmenbedingungen in China
- Kulturelle Besonderheiten und Herausforderungen für deutsche Unternehmen
- Chancen und Risiken eines China-Engagements
- Standortfaktoren und Erfahrungen deutscher Unternehmen in China
- Fazit: Chancen und Risiken eines China-Engagements für deutsche Unternehmen abwägen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung und führt in das Thema „VR China - Die große Chance für deutsche Unternehmen oder unkalkulierbares Risiko?“ ein. In Kapitel 2 werden die bestehenden Rahmenbedingungen bei einem Markteintritt in der VR China beleuchtet. Dies umfasst die politischen, rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen. Kapitel 3 befasst sich mit Chancen und Risiken, die sich für deutsche Unternehmen bei einem China-Engagement ergeben. Hier werden sowohl die Risiken als auch die Chancen eines China-Engagements aus deutscher Sicht detailliert dargestellt. In Kapitel 4 werden Standorte und Erfahrungen deutscher Firmen in China näher beleuchtet. Schließlich wird in Kapitel 5 ein Fazit gezogen, das die Chancen und Risiken eines China-Engagements für deutsche Unternehmen abwägt.
Schlüsselwörter
VR China, Markteintritt, Chancen, Risiken, deutsche Unternehmen, politische Rahmenbedingungen, rechtliche Rahmenbedingungen, kulturelle Rahmenbedingungen, Standortfaktoren, Erfahrungen, Fazit
- Arbeit zitieren
- Julian Fink (Autor:in), 2008, VR China - Die große Chance für deutsche Unternehmen oder unkalkulierbares Risiko?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93207