Die Bronzezeit vor mehr als 2000 bis 800 v. Chr. gilt als die erste und längere der Metallzeiten in Europa. In dieser Zeit wurden Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus Bronze hergestellt. In einigen Gebieten hatte die Bronzezeit eine andere Zeitdauer. So begann sie in Süddeutschland schon vor etwa 2300 v. Chr. und endete um 800 v. Chr. In Norddeutschland dagegen währte sie von etwa 1600 bis 500 v. Chr.
Zu den in Deutschland verbreiteten Kulturen der Bronzezeit gehört die Hügelgräber-Kultur vor etwa 1600 bis 1300/1200 v. Chr. Nach heutigem Kenntnisstand war die Hügelgräber-Kultur von Ostfrankreich (Elsaß) bis nach Ungarn (Kapatenbecken) verbreitet. Sie ist in diesem Gebiet mit der Mittelbronzezeit identisch und läßt sich in zahlreiche Lokalgruppen gliedern.
Der Begriff Hügelgräber-Kultur beruht darauf, dass sich etwa um 1600 v. Chr. in weiten Teilen Europas die Bestattungssitten radikal änderten: Statt die Toten wie in der Frühbronzezeit in Flachgräbern beizusetzen, schüttete man nun häufig über den Gräbern ein bis zwei Meter hohe Grabhügel auf und setzte dann nicht selten noch weitere Verstorbene darin bei.
Der Text über die Hügelgräber-Kultur stammt aus dem vergriffenen Buch „Deutschland in der Bronzezeit“ (1996) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst in alter deutscher Rechtschreibung und entspricht dem damaligen Wissensstand. Weitere Kulturen der Bronzezeit aus Deutschland werden ebenfalls in Einzelpublikationen vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Hügelgräber-Kultur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text gibt einen Überblick über die Hügelgräber-Kultur der Bronzezeit in Deutschland. Ziel ist es, die wichtigsten Merkmale dieser Kultur und ihre Verbreitung zu beschreiben.
- Die zeitliche Einordnung der Hügelgräber-Kultur
- Die geographische Verbreitung der Hügelgräber-Kultur
- Die Bestattungsrituale der Hügelgräber-Kultur
- Die Bedeutung der Hügelgräber-Kultur im Kontext der Bronzezeit
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort gibt einen kurzen Überblick über die Bronzezeit in Europa und situiert die Hügelgräber-Kultur innerhalb dieses größeren Kontextes. Es betont die unterschiedliche zeitliche Dauer der Bronzezeit in verschiedenen Regionen Deutschlands und hebt die Bedeutung der Hügelgräber-Kultur als eine der verbreiteten Kulturen dieser Periode hervor. Die unterschiedlichen regionalen Ausprägungen der Bronzezeit werden angesprochen, unterstreichend, dass die Hügelgräberkultur nur einen Teilaspekt der komplexen Entwicklung dieser Epoche darstellt. Die Quelle des Textes, ein vergriffenes Buch, wird erwähnt, wobei die Verwendung alter deutscher Rechtschreibung und der damalige Wissensstand betont werden.
Die Hügelgräber-Kultur: Dieses Kapitel beschreibt die Hügelgräber-Kultur, die sich von etwa 1600 bis 1300/1200 v. Chr. erstreckte. Es betont die geographische Ausdehnung von Ostfrankreich bis nach Ungarn und die Identifizierung dieser Kultur mit der Mittelbronzezeit in diesem Gebiet. Der Name „Hügelgräber-Kultur“ leitet sich von der charakteristischen Bestattungsform ab: Im Gegensatz zur Frühbronzezeit, wo Flachgräber üblich waren, wurden die Toten nun in Grabhügeln beigesetzt, oft mit mehreren Verstorbenen in einem Hügel. Diese Veränderung der Bestattungsrituale um 1600 v. Chr. stellt einen zentralen Aspekt der beschriebenen Kultur dar, der als radikaler Wandel dargestellt wird. Das Kapitel unterstreicht die Komplexität der Kultur durch die Einteilung in zahlreiche lokale Gruppen.
Schlüsselwörter
Hügelgräber-Kultur, Bronzezeit, Bestattungsrituale, Grabhügel, Mittelbronzezeit, Deutschland, Europa, geographische Verbreitung, Zeitliche Einordnung.
Häufig gestellte Fragen zum Text über die Hügelgräber-Kultur
Was ist der Inhalt des Textes?
Der Text bietet eine umfassende Übersicht über die Hügelgräber-Kultur der Bronzezeit in Deutschland. Er beinhaltet ein Vorwort, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und die wichtigsten Themen, sowie ein Stichwortverzeichnis.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text umfasst mindestens zwei Kapitel: Ein Vorwort und ein Kapitel über die Hügelgräber-Kultur selbst.
Worum geht es im Vorwort?
Das Vorwort gibt einen kurzen Überblick über die Bronzezeit in Europa und ordnet die Hügelgräber-Kultur in diesen Kontext ein. Es hebt die regionale und zeitliche Variabilität der Bronzezeit hervor und erwähnt die Quelle des Textes (ein vergriffenes Buch) mit Hinweisen auf die damalige Rechtschreibung und den Wissensstand.
Was wird im Kapitel über die Hügelgräber-Kultur beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt die Hügelgräber-Kultur, ihre zeitliche Einordnung (ca. 1600 bis 1300/1200 v. Chr.), ihre geographische Verbreitung (Ostfrankreich bis Ungarn) und ihre charakteristischen Bestattungsrituale (Grabhügel mit oft mehreren Bestattungen). Es betont den Wandel von Flachgräbern der Frühbronzezeit zu den Grabhügeln der Mittelbronzezeit und die Komplexität der Kultur mit ihren zahlreichen lokalen Gruppen.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text zielt darauf ab, einen Überblick über die wichtigsten Merkmale der Hügelgräber-Kultur und ihre Verbreitung zu geben.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die wichtigsten Themen sind die zeitliche Einordnung, die geographische Verbreitung, die Bestattungsrituale und die Bedeutung der Hügelgräber-Kultur im Kontext der Bronzezeit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Text?
Schlüsselwörter sind: Hügelgräber-Kultur, Bronzezeit, Bestattungsrituale, Grabhügel, Mittelbronzezeit, Deutschland, Europa, geographische Verbreitung, Zeitliche Einordnung.
Wann erstreckte sich die Hügelgräber-Kultur?
Die Hügelgräber-Kultur erstreckte sich ungefähr von 1600 bis 1300/1200 v. Chr.
Wo war die Hügelgräber-Kultur verbreitet?
Die Hügelgräber-Kultur war von Ostfrankreich bis nach Ungarn verbreitet.
Welche Art der Bestattung war charakteristisch für die Hügelgräber-Kultur?
Charakteristisch für die Hügelgräber-Kultur war die Bestattung in Grabhügeln, oft mit mehreren Verstorbenen in einem Hügel.
- Arbeit zitieren
- Ernst Probst (Autor:in), 1996, Die Hügelgräber-Kultur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93208