Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands in Compiegne am 11. November 1918 endete der erste Weltkrieg auf dem europäischen Kontinent. Mit geschätzten 10 Millionen Toten (u.a. Großbritannien: 723000) und über 20 Millionen Verwundeten (GB: u.a.1700000) die bis dato „fundamentalste Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ . Nach vierjährigem Kampf unterlagen die Achsenmächte, an ihrer Spitze das einer imperialen Machtpolitik folgende Deutsche Reich der europäischen Entente unter Großbritannien und Frankreich in einem brutal geführten Krieg, der schon mit dem Eingreifen der USA 1917 entschieden war. Mit den Friedensverträgen von Versailles, die den Krieg offiziell beendeten, setzt diese Arbeit, die besonders die britische Außenpolitik gegenüber Deutschland betrachten soll, ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Deutschlandpolitik Englands bis 1925
- Die Versailler Friedensverträge
- Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Großbritannien
- Die für die Reparationsregelung hinderlichen Faktoren
- Die galoppierende Inflation in Deutschland
- Der englisch-französische Gegensatz
- Die interalliierten Schulden
- Die Konferenzdiplomatie der Alliierten I
- Die Pariser Konferenz 1921
- Die Londoner Konferenz von 1921 und ihre Folgen
- Der Londoner Zahlungsplan 1921
- Die Konferenz von Cannes
- Die Genua-Konferenz
- Die Balfour-Note
- Die Konferenzdiplomatie der Alliierten II
- Die Londoner Konferenz im Juli 1922
- Frankreichs Druck auf Deutschland
- Der Konflikt England-Frankreich
- Die Kommissionen in Deutschland
- Frankreichs Forderungen an Deutschland
- Die Pariser Konferenz von 1923
- Die Ruhrbesetzung und der Ruhrkampf
- Der Dawes Plan von 1924
- Die Locarno-Verträge von 1925
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die britische Außenpolitik gegenüber Deutschland in den Jahren 1919 bis 1925 mit einem besonderen Fokus auf die Reparationsfrage. Sie beleuchtet die innen- und wirtschaftspolitischen Gegebenheiten in Großbritannien, die die deutsche Politik beeinflussten, und die Herausforderungen der Reparationsregelung aufgrund der galoppierenden Inflation in Deutschland, des englisch-französischen Gegensatzes und der interalliierten Schulden.
- Die Versailler Friedensverträge und ihre Folgen für Deutschland
- Die Reparationsfrage und die komplexen internationalen Beziehungen
- Die innen- und wirtschaftspolitische Situation in Großbritannien
- Die Rolle der Konferenzdiplomatie der Alliierten
- Die Bedeutung des Dawes-Plans und der Locarno-Verträge
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit setzt mit den Friedensverträgen von Versailles ein, die den Ersten Weltkrieg offiziell beendeten und Deutschland zu umfangreichen Reparationen verpflichteten.
- Die Deutschlandpolitik Englands bis 1925: Dieses Kapitel beleuchtet die wirtschaftlichen Verhältnisse in Großbritannien und die Faktoren, die die Reparationsregelung erschwerten, wie die galoppierende Inflation in Deutschland, der englisch-französische Gegensatz und die interalliierten Schulden.
- Die Versailler Friedensverträge: Die Pariser Friedenskonferenz von 1919 wird detailliert beschrieben, einschließlich der wichtigsten Bestimmungen des Versailler Vertrages, die Deutschlands militärische und wirtschaftliche Macht einschränkten und das Land zur Verantwortung für den Krieg ziehen sollten.
- Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Großbritannien: Die wirtschaftliche Situation Großbritanniens nach dem Krieg wird beleuchtet, insbesondere die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit und des Exportrückgangs auf verschiedene Industriezweige. Die Bedeutung des deutschen Marktes für Großbritannien wird hervorgehoben.
- Die für die Reparationsregelung hinderlichen Faktoren: Dieses Kapitel erläutert die Hinderungsgründe für die Reparationsregelung, die sich aus der Inflation in Deutschland, den unterschiedlichen Interessen Englands und Frankreichs und den interalliierten Schulden ergaben.
- Die Konferenzdiplomatie der Alliierten I: Hier werden verschiedene Konferenzen der Alliierten im Jahr 1921 dargestellt, darunter die Pariser Konferenz, die Londoner Konferenz und die Genua-Konferenz, die sich mit der Reparationsfrage auseinandersetzten.
- Die Balfour-Note: Diese Note, die Großbritannien an die USA richtete, wird im Kontext der interalliierten Schulden und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Belastung Englands behandelt.
- Die Konferenzdiplomatie der Alliierten II: Dieses Kapitel beschreibt die Londoner Konferenz von 1922, die Frankreichs Druck auf Deutschland, den Konflikt zwischen England und Frankreich und die Bemühungen der Kommissionen in Deutschland.
- Die Ruhrbesetzung und der Ruhrkampf: Die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich wird dargestellt, die zu einem starken Widerstand in Deutschland führte.
- Der Dawes Plan von 1924: Der Dawes-Plan, ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft und zur Wiederaufnahme der Reparationszahlungen, wird erläutert.
- Die Locarno-Verträge von 1925: Diese Verträge, die zu einer Entspannung der deutsch-französischen Beziehungen beitrugen, werden im Zusammenhang mit der britischen Deutschlandpolitik behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Reparationsfrage, Versailler Friedensverträge, Inflation, englisch-französischer Gegensatz, Konferenzdiplomatie, Dawes-Plan, Locarno-Verträge, Wirtschaftspolitik, interalliierte Schulden, Deutschland, Großbritannien.
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Christoph Huber (Autor:in), 2006, Die Deutschlandpolitik Großbritanniens bis 1925, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93246