Oft stellen sich den Protagonisten in der phantastischen Literatur Hürden, Rätsel und Probleme in den Weg die auch, aber nicht immer, von anderen Protagonisten geschaffen worden sein können und deren Ursprung teilweise unbekannt ist, welche jedoch überwunden und gelöst werden müssen. Oder die Protagonisten sind gezwungen ihrerseits Hürden, mit der Intention einer ablehnenden oder abwehrenden Haltung gegenüber anderen, zu errichten. Diese Hürden treten oft in Form von Barrieren auf, die mitunter auch auf magische Art und Weise erzeugt und gestaltet sind. Sie alle haben den Effekt einer irgendwie gearteten Grenzsetzung und erfordern vom Protagonisten die Kompetenz oder das Erlernen einer Kompetenz mit dem Umgang dieser Setzung.
Im Folgenden soll untersucht werden, wie diese, teils magischen, Barrieren in verschiedenen Werken der phantastischen Literatur dargestellt sind, mit welchen Funktionen sie ausgestattet wurden und wie die Protagonisten letztendlich mit diesen Grenzsetzungen und Grenzerfahrungen durch die magischen Barrieren agieren und was sie daran bewegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Zur vorgenommenen Eingrenzung des Begriffes "Magische Barriere" und den damit verbundenen Auswahlkriterien
- Untersuchte Primärquellen
- Der "Wirbelwindkranz" zum Schutz der Utopie vor der realfiktiven Welt: James Krüss' "Die Glücklichen Inseln hinter dem Winde"
- Kurzüberblick über die Handlung zur Einbettung der Windgrenze in den Kontext
- Die Windgrenze - Analytische Betrachtung zur Darstellung und Bedeutung für den Handlungsverlauf
- Die Reaktion und der Umgang des Kapitäns und seiner Begleiter mit der Windgrenze
- Die Barriere als Bewahrer und Medium der Vergangenheit: James Gurneys "Dinotopia"
- Kurzüberblick über die Handlung zur Einbettung der "Riffküste" in den Kontext
- Die Riffküste - Analytische Betrachtung zur Darstellung und Bedeutung für den Handlungsverlauf
- Die Reaktion und der Umgang der Denisons mit der Riffküste
- Die Zeit steht still und die Jahreszeiten sind vertauscht: Die Reise durch das Shao Irigú ins verborgene Jao é-Tinukai'i in Tad Williams' "Der Abschiedsstein"
- Kurzüberblick über die Handlung zur Einbettung des Sommerliedes in den Kontext
- Das Sommerlied - Analytische Betrachtung zur Darstellung und Bedeutung für den Handlungsverlauf
- Die Reaktion und der Umgang Simon Schneelockes mit dem Verberzauber des Sommertores
- Kurzumriss weiterer magischer Barrieren in phantastischer Kinder- und Jugendliteratur und Fantasyliteratur
- Der "Wirbelwindkranz" zum Schutz der Utopie vor der realfiktiven Welt: James Krüss' "Die Glücklichen Inseln hinter dem Winde"
- Zusammenfassende Reflektion einiger Analysepunkte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Darstellung von magischen Barrieren in verschiedenen Werken der phantastischen Literatur. Dabei geht es um die Funktionen dieser Barrieren, die Reaktionen der Protagonisten auf diese Grenzerfahrungen und die Art und Weise, wie sie mit den Grenzen umgehen.
- Die Darstellung und Funktion magischer Barrieren in der phantastischen Literatur
- Die Grenzerfahrungen der Protagonisten und deren Reaktionen auf die magischen Barrieren
- Der Umgang der Protagonisten mit den Grenzsetzungen und die damit verbundenen Herausforderungen
- Der Einfluss magischer Barrieren auf die Entwicklung der Figuren und die Handlung des jeweiligen Werkes
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt in die Fragestellung der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung von Grenzsetzungen in der phantastischen Literatur. Es stellt die Problematik der Protagonisten dar, die vor Hürden und Rätseln stehen, die sie überwinden müssen.
- Das zweite Kapitel grenzt den Begriff "magische Barriere" ein und definiert die Auswahlkriterien für die untersuchten Werke. Es hebt die Bedeutung der räumlichen Abgrenzung eines Teils der phantastischen Welt hervor und erklärt, warum bestimmte Barrieren in die Analyse aufgenommen werden und andere ausgeschlossen werden.
- Die folgenden Kapitel analysieren die Darstellung und Funktion magischer Barrieren in verschiedenen Werken der phantastischen Literatur, wie zum Beispiel "Die Glücklichen Inseln hinter dem Winde" von James Krüss oder "Dinotopia" von James Gurney. Es werden die Handlungsstränge der jeweiligen Werke kurz zusammengefasst und die Rolle der Barriere im Kontext des Werkes beleuchtet.
- Der letzte Abschnitt des ersten Teils fasst die Analysepunkte zusammen und reflektiert die Erkenntnisse aus der Untersuchung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen phantastische Literatur, magische Barrieren, Grenzerfahrungen, Persönlichkeitsentwicklung, Kinder- und Jugendliteratur, Analyse, Handlungsverlauf, Grenzüberschreitung und die Funktion von magischen Elementen in der Literatur.
- Arbeit zitieren
- Christian Johannes von Rüden (Autor:in), 2013, Untersuchung der Manifestationsarten von Grenzsetzungen in fantastischen und Fantasy-Jugendbüchern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/933004