Die vorliegende Arbeit untersucht anhand einer Querschnittsstudie den Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf das Stressempfinden und die Stressbewältigung berufstätiger Erwachsener. Des Weiteren wird geprüft, ob sich Stressmanagementtrainings auf die Ausprägungen dysfunktionaler Kognitionen auswirken. Die Stichprobe basiert auf einer einmaligen Befragung und besteht aus 163 berufstätigen, erwachsenen Personen.
Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung und Neo-Ökologie stellen sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter vor komplexe Herausforderungen. Immer häufiger sehen sich Mitarbeiter mit einem steigenden Arbeitsdruck, hoher Leistungsorientierung, ständiger Erreichbarkeit oder unsicheren Beschäftigungsverhältnissen konfrontiert. Im Gegensatz zu früher müssen Mitarbeiter heute ein zigfaches an Informationen in kürzerer Zeit bearbeiten und weniger Mitarbeiter haben immer mehr Aufgaben zu erfüllen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die heutige Arbeitswelt Mitarbeiter viel mehr psychisch und mental als körperlich beansprucht.
Die heutige Arbeitswelt konfrontiert die Beschäftigten mit immer höheren Anforderungen. In Folge dieser Entwicklung klagen Mitarbeiter häufiger über psychische Belastungen und fühlen sich gestresst. Ungeachtet davon zeigt sich, dass nicht alle Mitarbeiter gleichermaßen von Stress und dessen Folgen betroffen sind. Warum ein Mitarbeiter dieselbe Belastungssituation als stressend und der andere als normal empfindet könnte durch negative Denkmuster, sogenannte dysfunktionale Kognitionen, begründet sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Teil
- 2.1 Dysfunktionale Kognitionen
- 2.1.1 Begriffsbestimmung
- 2.1.2 Erklärungsmodelle
- 2.1.3 Berufsbezogene dysfunktionale Kognitionen
- 2.1.4 Empirische Studien
- 2.2 Stress und Stressbewältigung
- 2.2.1 Stress und arbeitsbedingter Stress
- 2.2.2 Stressmodelle
- 2.2.3 Stressbewältigung
- 2.2.4 Empirische Studien
- 2.3 Stressmanagement
- 2.3.1 Stressmanagementtrainings
- 2.3.2 Empirische Studien
- 2.4 Zusammenfassung und Ableitung der Hypothesen
- 2.1 Dysfunktionale Kognitionen
- 3 Methode
- 3.1 Planung der Datenerhebung
- 3.2 Durchführung der Datenerhebung
- 3.3 Stichprobe
- 3.4 Messinstrumente
- 3.4.1 Fragebogen zur Erfassung dysfunktionaler Kognitionen
- 3.4.2 Stress- und Coping-Inventar (SCI)
- 3.4.3 Stressmanagementtraining
- 3.4.4 Soziodemographische Merkmale
- 3.5 Untersuchungsdesign
- 3.6 Datenanalyse
- 3.6.1 Testung der Hypothese 1 und 2
- 3.6.2 Testung der Hypothese 3 und 4
- 3.6.3 Testung der Hypothese 5 und 6
- 3.6.4 Testung der Hypothese 7
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Deskriptive Statistik
- 4.2 Ergebnisse der Forschungshypothesen
- 4.2.1 Auswertung der Hypothese 1
- 4.2.2 Auswertung der Hypothese 2
- 4.2.3 Auswertung der Hypothese 3
- 4.2.4 Auswertung der Hypothese 4
- 4.2.5 Auswertung der Hypothese 5
- 4.2.6 Auswertung der Hypothese 6
- 4.2.7 Auswertung der Hypothese 7
- 5 Diskussion
- 5.1 Methodisches Vorgehen
- 5.2 Ergebnisse der deskriptiven Daten
- 5.3 Ergebnisse der Hypothesen
- 5.4 Implikationen für die betriebliche Praxis
- 5.5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf das Stressempfinden und die Stressbewältigung berufstätiger Erwachsener. Es wird geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Variablen besteht und ob sich Stressmanagementtrainings auf die Ausprägung dysfunktionaler Kognitionen auswirken. Die Studie basiert auf einer Querschnittsuntersuchung mit Online-Fragebögen.
- Zusammenhang zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Stressempfinden
- Einfluss von Coping-Strategien auf den Zusammenhang zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Stress
- Wirkung von Stressmanagementtraining auf dysfunktionale Kognitionen
- Analyse der Daten mittels bivariater Korrelationsanalysen und Regressionsanalysen
- Implikationen für die betriebliche Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie die steigende Belastung von Arbeitnehmern und die unterschiedlichen Stressreaktionen beleuchtet. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf Stress und Coping dar und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der Relevanz des Themas im Kontext der modernen Arbeitswelt.
2 Theoretischer Teil: Dieser Teil bietet eine umfassende Literaturrecherche zu dysfunktionalen Kognitionen, Stress, Stressbewältigung und Stressmanagement. Er definiert die zentralen Begriffe, präsentiert verschiedene Erklärungsmodelle und beleuchtet empirische Studien zum Thema. Der Abschnitt dient der fundierten theoretischen Grundlage für die Hypothesenbildung und die Interpretation der Ergebnisse. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den berufsspezifischen Aspekten der dysfunktionalen Kognitionen und der Stressbewältigung.
3 Methode: Das Kapitel beschreibt detailliert das methodische Vorgehen der Studie. Es erläutert die Planung und Durchführung der Datenerhebung mittels Online-Fragebogen, die Zusammensetzung der Stichprobe (163 berufstätige Erwachsene), die verwendeten Messinstrumente (Fragebogen zur Erfassung dysfunktionaler Kognitionen und Stress- und Coping-Inventar), das Untersuchungsdesign und die angewandten statistischen Analyseverfahren (bivariate Korrelationsanalysen, Regressionsanalysen, t-Test). Die methodische Stringenz wird betont, um die Validität und Reliabilität der Ergebnisse zu gewährleisten.
4 Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Analysen. Es werden deskriptive Statistiken vorgestellt und die Ergebnisse im Hinblick auf die Forschungsfragen und Hypothesen diskutiert. Die Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Stressempfinden sowie zwischen adaptiven Copingstrategien und dysfunktionalen Kognitionen auf. Es wird jedoch kein Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Stressmanagementtraining und dysfunktionalen Kognitionen festgestellt.
Schlüsselwörter
Dysfunktionale Kognitionen, Stressempfinden, Stressbewältigung, Coping, Stressmanagement, Arbeitsbelastung, negative Denkmuster, empirische Untersuchung, Querschnittsstudie, Online-Fragebogen.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf Stress und Coping
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dysfunktionalen Kognitionen, Stressempfinden und Stressbewältigung bei berufstätigen Erwachsenen. Es wird geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Variablen besteht und ob sich Stressmanagementtrainings auf die Ausprägung dysfunktionaler Kognitionen auswirken.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie basiert auf einer Querschnittsuntersuchung mit Online-Fragebögen. Es wurden Daten von 163 berufstätigen Erwachsenen erhoben. Zur Datenerhebung kamen ein Fragebogen zur Erfassung dysfunktionaler Kognitionen und das Stress- und Coping-Inventar (SCI) zum Einsatz. Die Datenanalyse umfasste bivariate Korrelationsanalysen und Regressionsanalysen.
Welche Hypothesen wurden geprüft?
Die Arbeit prüft Hypothesen zum Zusammenhang zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Stressempfinden, zum Einfluss von Coping-Strategien auf diesen Zusammenhang und zur Wirkung von Stressmanagementtraining auf dysfunktionale Kognitionen. Konkret wurden sieben Hypothesen formuliert und getestet.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen dysfunktionalen Kognitionen und Stressempfinden sowie zwischen adaptiven Copingstrategien und dysfunktionalen Kognitionen. Es wurde jedoch kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Stressmanagementtraining und dysfunktionalen Kognitionen festgestellt. Die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Hypothesentests sind im Kapitel 4 der Arbeit dargestellt.
Welche theoretischen Grundlagen wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf eine umfassende Literaturrecherche zu dysfunktionalen Kognitionen, Stress, Stressbewältigung und Stressmanagement. Es werden verschiedene Erklärungsmodelle vorgestellt und relevante empirische Studien diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf den berufsspezifischen Aspekten.
Welche Implikationen ergeben sich für die betriebliche Praxis?
Die Ergebnisse der Studie liefern wichtige Hinweise für die betriebliche Praxis im Umgang mit Stress und der Förderung der psychischen Gesundheit von Mitarbeitern. Konkrete Implikationen werden in Kapitel 5 der Arbeit diskutiert.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretischer Teil, Methode, Ergebnisse und Diskussion. Der theoretische Teil umfasst die Erläuterung der zentralen Konzepte und die Hypothesenbildung. Der Methoden-Teil beschreibt detailliert das Forschungsdesign und die Datenerhebung. Der Ergebnis-Teil präsentiert die statistischen Analysen und die Diskussion interpretiert die Ergebnisse und leitet Implikationen ab.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Dysfunktionale Kognitionen, Stressempfinden, Stressbewältigung, Coping, Stressmanagement, Arbeitsbelastung, negative Denkmuster, empirische Untersuchung, Querschnittsstudie, Online-Fragebogen.
- Citar trabajo
- Sandra Waldeyer (Autor), 2020, Der Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf das Stressempfinden und die Stressbewältigung berufstätiger Erwachsener, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/933151