„... Israel und die USA von Pionieren aufgebaut wurden – meine Nation ist auch eine Nation von Einwanderern und Flüchtlingen - ... wir teilen das Erbe der Bibel „
Die Vereinigten Staaten von Amerika und Israel verbindet seit der Mitte des 20. Jahrhunderts eine Beziehung, die als einzigartig in der Welt anzusehen ist. Auf das Ausland wirkt das Verhältnis oft zu „bedingungslos“. Die USA haben bisher scheinbar fast jede Politik der Israelis unterstützt oder zumindest geduldet. Und dies obwohl die Vereinigten Staaten auch viele Eigeninteressen im Nahen Osten zu bedenken haben. Diese Tatsache führte zu der weit verbreiteten Meinung, dies läge an der Macht der israelischen Lobby. In der vorliegenden Arbeit soll diese Annahme untersucht werden. Wie und warum sind die jüdischen Organisationen entstanden? Welche sind wichtig? Wie kann es sein, dass eine Gemeinschaft von lediglich 6 Millionen Menschen politisch so einflussreich wird?
Weiterhin soll untersucht werden, welche Strategien die Lobby verfolgt und über welche Akteure sie fungiert. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch politische Rahmenbedingungen, zu denen es in der Forschung unterschiedliche Ansätze gibt. So hebt John Bunzl das außenpolitische Engagement ethnischer Minderheiten in den USA heraus, das er in der Aufgabe des Isolationismus nach dem Zweiten Weltkrieg begründet sieht. R.W. Tucker wiederum erkennt einen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen der ethnischen Zusammensetzung der US-Gesellschaft und den allgemeinen Prinzipien der Außenpolitik.
Doch es lässt sich erkennen, dass in vielen Fällen amerikanische und israelische Interessen konträr sind. Warum ist die pro-israelische Lobby trotzdem scheinbar erfolgreicher als andere?
Weiterhin soll untersucht werden, wo ihre Stärke liegt und von welchen Determinanten Erfolg und Misserfolg abhängen. Als Einführung zum Thema soll eine Darstellung des jüdischen Lebens im amerikanischen Alltag dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Juden in der amerikanischen Gesellschaft
- Jüdische Organisationen
- Struktur, Ziele und Strategien der Lobby
- Der Einfluss auf die Legislative
- Der Einfluss auf die Exekutive
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die pro-israelische Lobby in den Vereinigten Staaten und analysiert deren Entstehung, Struktur, Ziele und Einfluss auf die US-amerikanische Politik. Es wird ergründet, wie eine Gemeinschaft von nur 6 Millionen Menschen zu solch einem hohen politischen Einfluss gelangt und welche Strategien sie verfolgt.
- Die Geschichte und Entwicklung der pro-israelischen Lobby in den USA
- Die Struktur und Organisation der wichtigsten jüdischen Organisationen
- Die Strategien und Taktiken der Lobby im politischen Prozess
- Der Einfluss der Lobby auf die Legislative und Exekutive der USA
- Die Determinanten von Erfolg und Misserfolg der pro-israelischen Lobby
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die besondere Beziehung zwischen den USA und Israel in den Vordergrund und erklärt die Bedeutung der pro-israelischen Lobby. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Lobby und die Relevanz der Untersuchung ihres Einflusses.
- Juden in der amerikanischen Gesellschaft: Dieses Kapitel beschreibt die Integration des Judentums in die amerikanische Gesellschaft und seine Rolle in verschiedenen Bereichen. Es beleuchtet die demographischen Besonderheiten, die kulturelle Prägung und das politische Engagement jüdischer Amerikaner.
- Jüdische Organisationen: Dieses Kapitel behandelt die Struktur, die Ziele und die Strategien der pro-israelischen Lobby. Es werden wichtige Organisationen vorgestellt und deren Einfluss auf die amerikanische Politik untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der pro-israelischen Lobby, jüdischen Organisationen, US-amerikanischer Außenpolitik, Israel, dem Nahen Osten, dem politischen Einfluss von Minderheiten, sowie der Geschichte und dem Einfluss der US-amerikanischen Politik auf die amerikanische Gesellschaft.
- Quote paper
- Katrin Spott (Author), 2005, Die pro-israelische Lobby in den USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93342