Bad Reichenhall als Tagungs- und Kongressdestination

Eine Situationsanalyse


Diplomarbeit, 2007

189 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Gliederung

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Aufbau der Arbeit
1.2 Problemstellung
1.3 Zielsetzung

2 Theoretische Grundlagen
2.1 Definitionen
2.1.1 Tagung
2.1.2 Kongress
2.1.3 Incentive
2.1.4 Marketing
2.1.5 Kongressmarketing
2.1.6 Standortanalyse
2.2 Die Beteiligten auf dem Tagungs- und Kongressmarkt
2.2.1 Die Anbieter
2.2.2 Die Nachfrager
2.2.3 Die Organisatoren
2.2.4 Tagungs- und kongressrelevante Dienstleister

3 Der Tagungs- und Kongressmarkt in Bad Reichenhall
3.1 Der Kurort Bad Reichenhall
3.2 Die Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain
3.3 Das Angebot für Geschäftstourismus
3.3.1 Kurgastzentrum
3.3.2 Raum Thumsee/Konzertrotunde
3.3.3 Außergewöhnliche Veranstaltungsorte
3.3.3.1 Altes Königliches Kurhaus
3.3.3.2 Berghotel Predigtstuhl
3.3.3.3 Alte Saline
3.3.3.4 Reichenhaller Akademie
3.3.3.5 Bayerische Spielbank Bad Reichenhall
3.3.4 Tagungs- und Kongresshotellerie
3.3.4.1 Steigenberger Hotel Axelmannstein Bad Reichenhall
3.3.4.2 Hotel Residenz Bavaria
3.3.4.3 Hotel Panorama
3.3.4.4 Parkhotel Luisenbad
3.3.4.5 Hotel Bayerischer Hof
3.3.4.6 Hotel Bayern Vital
3.3.5 Incentives
3.4 Der Geschäftstourismus in Zahlen
3.4.1 Veranstaltungsvolumen und -struktur
3.4.2 Veranstalter
3.4.3 Teilnehmervolumen und -struktur

4 Standortanalyse der Stadt Bad Reichenhall
4.1 Lage und Verkehrsanbindung
4.2 Tagungs- und Kongresseinrichtungen
4.3 Hotellerie
4.4 Wissenschaft
4.5 Wirtschaft
4.6 Standortgröße
4.7 Gastronomie
4.8 Dienstleistungsangebot
4.9 Kultur
4.10 Natur
4.11 Image
4.12 Sicherheit

5 Die Tagungsstadt Bad Reichenhall und ihre Mitbewerber
5.1 Direkte und indirekte Mitbewerber der Stadt Bad Reichenhall
5.1.1 Bad Kissingen
5.1.2 Bad Tölz
5.1.3 Garmisch-Partenkirchen
5.1.4 Prien am Chiemsee
5.1.5 Salzburg
5.2 Vergleichende Analyse der Standortfaktoren
5.2.1 Lage und Verkehrsanbindung
5.2.1.1 Bad Kissingen
5.2.1.2 Bad Tölz
5.2.1.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.1.4 Prien am Chiemsee
5.2.1.5 Salzburg
5.2.2 Tagungs- und Kongresseinrichtungen
5.2.2.1 Bad Kissingen
5.2.2.2 Bad Tölz
5.2.2.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.2.4 Prien am Chiemsee
5.2.2.5 Salzburg
5.2.3 Hotellerie
5.2.3.1 Bad Kissingen
5.2.3.2 Bad Tölz
5.2.3.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.3.4 Prien am Chiemsee
5.2.3.5 Salzburg
5.2.4 Wissenschaft
5.2.4.1 Bad Kissingen
5.2.4.2 Bad Tölz
5.2.4.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.4.4 Prien am Chiemsee
5.2.4.5 Salzburg
5.2.5 Wirtschaft
5.2.5.1 Bad Kissingen
5.2.5.2 Bad Tölz
5.2.5.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.5.4 Prien am Chiemsee
5.2.5.5 Salzburg
5.2.6 Standortgröße
5.2.6.1 Bad Kissingen
5.2.6.2 Bad Tölz
5.2.6.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.6.4 Prien am Chiemsee
5.2.6.5 Salzburg
5.2.7 Gastronomie
5.2.7.1 Bad Kissingen
5.2.7.2 Bad Tölz
5.2.7.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.7.4 Prien am Chiemsee
5.2.7.5 Salzburg
5.2.8 Dienstleistungsangebot
5.2.8.1 Bad Kissingen
5.2.8.2 Bad Tölz
5.2.8.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.8.4 Prien am Chiemsee
5.2.8.5 Salzburg
5.2.9 Kultur
5.2.9.1 Bad Kissingen
5.2.9.2 Bad Tölz
5.2.9.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.9.4 Prien am Chiemsee
5.2.9.5 Salzburg
5.2.10 Natur
5.2.10.1 Bad Kissingen
5.2.10.2 Bad Tölz
5.2.10.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.10.4 Prien am Chiemsee
5.2.10.5 Salzburg
5.2.11 Image
5.2.11.1 Bad Kissingen
5.2.11.2 Bad Tölz
5.2.11.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.11.4 Prien am Chiemsee
5.2.11.5 Salzburg
5.2.12 Sicherheit
5.2.12.1 Bad Kissingen
5.2.12.2 Bad Tölz
5.2.12.3 Garmisch-Partenkirchen
5.2.12.4 Prien am Chiemsee
5.2.12.5 Salzburg
5.3 Zusammenfassung der Vergleichsanalyse

6 Handlungsempfehlungen für die Tagungsdestination Bad Reichenhall
6.1 Kurzfristige Maßnahmen
6.2 Strategische Maßnahmen

7 Schlussbetrachtung

Quellenverzeichnis

Anhangsverzeichnis

Danksagung

Ich möchte mich ganz herzlich bei meinen Eltern Martina und Udo Borner bedanken, die mich mein bisheriges Leben unterstützt haben und es mir ermöglichten zu studieren und im Ausland zu leben. Sie haben mich immer ermutigt meinen Weg zu gehen und alle meine Entscheidungen unterstützt und mitgetragen. Auch in den Zeiten, in denen ich nicht an mich geglaubt habe, waren sie für mich da und haben mir Mut gemacht nicht aufzugeben. Deshalb möchte ich diese Diplomarbeit meinen Eltern widmen.

Mein weiterer Dank gilt Herrn Professor Dr. Jerzy Jaworski, der meine Diplomarbeit betreut hat und mir immer mit Rat zur Seite stand. Auch wenn ich einmal in einer kleineren oder auch größeren Krise steckte, hat er mich unterstützt und wieder aufgebaut. Auch den Mitarbeitern der Kur-GmbH, hier insbesondere dem ServiceCenter Veran- staltungen, gilt mein Dank für ihre Unterstützung bei meiner Diplomarbeit und die tolle Zeit in Bad Reichenhall.

Zu guter Letzt möchte ich mich bei all denen bedanken, die in den Tourist-Informationen und Rathäusern in den von mir analysierten Städten tätig sind und ohne deren Unterstützung diese Diplomarbeit in diesem Umfang nicht möglich gewesen wäre.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 2.1: Die Marketing-Strategien

Abb. 2.2: Die Instrumente des Marketing-Mixes

Abb. 2.3: Entscheidende Standortfaktoren einer Kongressdestination

Abb. 2.4: Das Umsatzvolumen im Tagungs- und Kongressmarkt 2005

Abb. 2.5: Zusammensetzung des Tagungsstättenangebots 2005

Abb. 2.6: Veranstaltungsstruktur in Kongresszentren

Abb. 2.7: Benötigte Tagungsmaterialien und -techniken im Jahr 2005

Abb. 2.8: Außergewöhnliche Veranstaltungsstätten

Abb. 2.9: Durchschnittliches Budget pro Teilnehmer/Tag im Jahr 2005

Abb. 2.10: Gewünschte Zusatzleistungen im Jahr 2005

Abb. 2.11: Einsatz von PCO´s im Jahr 2005

Abb. 3.1: Alte Saline

Abb. 3.2: Gradierwerk

Abb. 3.3: Historisches Rathaus

Abb. 3.4: Wandelhalle

Abb. 3.5: Altes Königliches Kurhaus

Abb. 3.6: Heimatmuseum

Abb. 3.7: Burg Gruttenstein

Abb. 3.8: Münster St. Zeno

Abb. 3.9: Schloss Marzoll

Abb. 3.10: Burg Karlstein

Abb. 3.11: Predigtstuhlbahn

Abb. 3.12: Entwicklung des Gäste- und Nächteaufkommens des gesamten Kurbezirks von 2002 bis 2006

Abb. 3.13: Durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Person von 2002 bis 2006

Abb. 3.14: Gäste mit Übernachtungen nach Gemeinden gruppiert im Jahr 2006

Abb. 3.15: Aufbau der Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain

Abb. 3.16: RupertusTherme

Abb. 3.17: Aufbau des ServiceCenters Spa & Fitness Resort RupertusTherme

Abb. 3.18: Altes Königliches Kurhaus

Abb. 3.19: Festsaal König Maximilian II

Abb. 3.20: Saal König Ludwig I

Abb. 3.21: Stollen in der Alten Saline

Abb. 3.22: Atelier in der Reichenhaller Akademie

Abb. 3.23: Raumangebot der Reichenhaller Akademie

Abb. 3.24: Veranstaltungsvolumen der Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain im Jahr 2006

Abb. 3.25: Veranstaltungsvolumen des Steigenberger Hotels Axelmannstein Bad Reichenhall im Jahr 2006

Abb. 3.26: Tagungsgäste des Steigenberger Hotels Axelmannstein Bad Reichenhall im Jahr 2006

Abb. 4.1: Erreichbarkeit von Bad Reichenhall

Abb. 4.2: Autobahnnetz um Bad Reichenhall

Abb. 4.3: Aufteilung der Vermietungsbetriebe im Kurbezirk Bad Reichenhall im Jahr 2006.

Abb. 4.4: Verteilung der Bettenkapazitäten im Kurbezirk Bad Reichenhall im Jahr 2006

Abb. 4.5: Verteilung der klassifizierten Hotels in Bad Reichenhall

Abb. 4.6: Gästeentwicklung der letzten 5 Jahre in Bad Reichenhall

Abb. 4.7: Anzahl der Gewerbebetriebe in Bad Reichenhall

Abb. 4.8: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Bad Reichenhall am 30.06.2006

Abb. 4.9: Warum haben sich die Gäste für Bad Reichenhall entschieden

Abb. 5.1: Entfernung zwischen Bad Kissingen und Großstädten

Abb. 5.2: Entfernung zwischen Bad Tölz und Großstädten

Abb. 5.3: Entfernung zwischen Garmisch-Partenkirchen und Großstädten

Abb. 5.4: Entfernung zwischen Prien am Chiemsee und Großstädten

Abb. 5.5: Entfernung zwischen Salzburg und Großstädten

Abb. 5.6: Großer Saal

Abb. 5.7: Grüner Saal

Abb. 5.8: Weißer Saal

Abb. 5.9: Rossini Saal

Abb. 5.10: Salon am Schmuckhof

Abb. 5.11: Wandelhalle

Abb. 5.12: Kurtheater

Abb. 5.13: Tattersaal

Abb. 5.14: Tagungsräume des Hotels Bristol

Abb. 5.15: Tagungsräume des Erlebnishotels Frankenland

Abb. 5.16: Tagungsräume des Hotels Kissinger Hof

Abb. 5.17: Tagungsräume des Hotels Sonnenhügel

Abb. 5.18: Tagungsräume des Steigenberger Kurhaushotels

Abb. 5.19: Großer Kursaal

Abb. 5.20: Kleiner Kursaal

Abb. 5.21: Tagungsräume der Reha-Klinik Frisia Residenz

Abb. 5.22: Tagungsräume des Resort Hotels Jodquellenhof alpamare

Abb. 5.23: Tagungsräume des Posthotels Kolberbräu

Abb. 5.24: Tagungsräume des Hotels Tölzer Hof

Abb. 5.25: Festsaal Werdenfels

Abb. 5.26: Konzertsaal Richard Strauss

Abb. 5.27: Olympiasaal

Abb. 5.28: Räume Zugspitze 1 und 2

Abb. 5.29: Raum Dreitorspitze

Abb. 5.30: Räume Wetterstein und Waxenstein

Abb. 5.31: Raum Alpspitze

Abb. 5.32: Raum Kramer

Abb. 5.33: Tagungsräume des DorintResorts Garmisch-Partenkirchen

Abb. 5.34: Tagungsräume des Grand Hotels Sonnenbichl

Abb. 5.35: Tagungsräume des Mercure Garmisch-Partenkirchen

Abb. 5.36: Tagungsräume des Best Western Hotels Obermühle

Abb. 5.37: Tagungsräume des Quality Hotels Königshof Garmisch-Partenkirchen

Abb. 5.38: Tagungsräume des Renaissance Riessersee Hotels

Abb. 5.39: Kleiner Kursaal

Abb. 5.40: Tagungsräume des Yachthotels Chiemsee

Abb. 5.41: Tagungsräume des Hotels Luitpold am See

Abb. 5.42: Tagungsräume des Kongresszentrums Salzburg Congress

Abb. 5.43: Tagungsräume des Kongresszentrums St. Virgil Salzburg

Abb. 5.44: Tagungsräume des Renaissance Salzburg Hotel Congress Centers

Abb. 5.45: Tagungsräume des Airporthotels Salzburg

Abb. 5.46: Tagungsräume des Austria Trend Hotel Airportcenters Salzburg West

Abb. 5.47: Tagungsräume des Austria Trend Hotels Europa Salzburg

Abb. 5.48: Tagungsräume des Castellani Parkhotels Salzburg

Abb. 5.49: Tagungsräume des Crowne Plaza Salzburg - The Pitter

Abb. 5.50: Tagungsräume des Gasthof Hotels Doktorwirt

Abb. 5.51: Tagungsräume des Hotels Mercure Salzburg City

Abb. 5.52: Tagungsräume des Hotels Mercure Salzburg Kapuzinerberg

Abb. 5.53: Tagungsräume des Best Western Hotels Stiegelbräu

Abb. 5.54: Tagungsräume des NH Salzburg-City

Abb. 5.55: Tagungsräume des Hotels Altstadt Radisson SAS

Abb. 5.56: Tagungsräume des Hotels Sacher Salzburg

Abb. 5.57: Tagungsräume des Sheraton Salzburg

Abb. 5.58: Aufteilung der Vermietungsbetriebe in Bad Kissingen im Jahr 2006

Abb. 5.59: Verteilung der Bettenkapazitäten in Bad Kissingen im Jahr 2006

Abb. 5.60: Aufteilung der Vermietungsbetriebe in Bad Kissingen im Jahr 2006

Abb. 5.61: Verteilung der Bettenkapazitäten in Bad Tölz im Jahr 2006

Abb. 5.62: Verteilung der klassifizierten Hotels in Bad Tölz

Abb. 5.63: Aufteilung der Vermietungsbetriebe in Garmisch-Partenkirchen im Jahr 2006 .

Abb. 5.64: Verteilung der Bettenkapazitäten in Garmisch-Partenkirchen im Jahr 2006

Abb. 5.65: Verteilung der klassifizierten Hotels in Garmisch-Partenkirchen

Abb. 5.66: Aufteilung der Vermietungsbetriebe in Prien am Chiemsee im Jahr 2006

Abb. 5.67: Verteilung der Bettenkapazitäten in Prien am Chiemsee im Jahr 2006

Abb. 5.68: Verteilung der klassifizierte Hotels in Prien am Chiemsee im Jahr 2006

Abb. 5.69: Beherbergungsbetriebe nach Hotelkategorien in Salzburg im Jahr 2006

Abb. 5.70: Bettenkapazität der gewerblichen Vermietungsbetriebe nach Hotel- kategorien in Salzburg im Jahr 2006

Abb. 5.71: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Bad Kissingen am 30.06.2006

Abb. 5.72: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Bad Tölz am 30.06.2006

Abb. 5.73: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Garmisch-Partenkirchen am 30.06.2006

Abb. 5.74: Anzahl der Unternehmen in den verschiedenen Wirtschaftszweigen in Garmisch-Partenkirchen

Abb. 5.75: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Marktgemeinde Prien am Chiemsee am 30.06.2006

Abb. 5.76: Unselbständige Beschäftigte Stadt Salzburg am 30.06.2006

Abb. 5.77: Anzahl der Unternehmen in den verschiedenen Wirtschaftszweigen in Salzburg

Abb. 5.78: Bewertung der Standortfaktoren der Mitbewerber im Vergleich zu Bad Reichenhall

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Aufbau der Arbeit

Diese Diplomarbeit beginnt mit der Einleitung, in der auf den Aufbau der Diplomarbeit, die Problemstellung des Themas und die Zielsetzung eingegangen wird. Das zweite Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen, in denen die für das Thema notwendigen Definitionen geklärt werden. Um einen Überblick über den deutschen Tagungs- und Kongressmarkt zu geben, werden dessen Beteiligte, also Anbieter, Nachfrager, Orga- nisatoren und Dienstleister, beschrieben. Hierfür verwendet die Autorin überwiegend die Studie der ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, da es sich hierbei um die aktuellste, der Autorin zur Verfügung stehende Untersuchung handelt. Ab dem dritten Kapitel beginnt der praktische Teil dieser Diplomarbeit mit der Analyse des Tagungs- und Kongressmarktes der Stadt Bad Reichenhall. Hierzu wird ein Überblick über die Stadt gegeben, die Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain (Kur-GmbH) vorge- stellt, die diese Diplomarbeit in Auftrag gegeben hat, und das Angebot für den Geschäftstourismus dargestellt. In Kapitel Vier wird die Stadt Bad Reichenhall anhand von zwölf aus der Fachliteratur ermittelten Standortfaktoren analysiert. Die Ergebnisse dieser Standortanalyse werden in Kapitel Fünf mit den Standortfaktoren potentieller Mitbewerber verglichen. Bei den Mitbewerbern handelt es sich um die Städte Bad Kissingen, Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen, Prien am Chiemsee und Salzburg. Nach diesem Kapitel kommen die kurzfristigen und strategischen Handlungsempfehlungen der Autorin bezüglich des Tagungswesens in Bad Reichenhall. Den Abschluss der Diplomarbeit bildet die Schlussbetrachtung.

1.2 Problemstellung

Die Tagungs- und Kongresswirtschaft spielt als Bereich des Geschäftstourismus eine wesentliche Rolle in der Tourismuswirtschaft des 21. Jahrhunderts. Die Nachfrage an Veranstaltungsstätten nimmt immer weiter zu. Dem kommen die Städte mit dem Bau neuer Kongresszentren entgegen. Dies geschieht jedoch überproportional, so dass es inzwischen zu viele Veranstaltungsstätten gibt und sich der Verkäufermarkt zu einem Käufermarkt entwickelt hat. Dies ist der Grund, weshalb viele Städte Schwierigkeiten haben, eine kostendeckende Auslastung in den Veranstaltungszentren zu erreichen und im besten Fall auch noch Gewinn zu erwirtschaften.1

Dennoch gilt für Städte, die Tagungsmöglichkeiten anbieten, sei es nun in Form von Tagungshotels, Kongresszentren oder Special Event Locations, dass Geschäftsreisende im Allgemeinen und Tagungsgäste im Besonderen eine wesentliche Einnahmequelle darstellen. Die Multiplikatoreneffekte bezüglich Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und dem Städtetourismus sind ein wesentlicher Grund für eine Stadt, den Tagungsbereich voranzutreiben. Dies gilt auch für das Bayerische Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, das im Jahr 2001 zur Alpenstadt des Jahres gewählt wurde und als erster Alpiner Wellnessort optimale klimatische und gesundheitsfördernde, aber auch kulturelle Bedingungen schafft. Bad Reichenhall hat das Potential, den bereits vorhandenen Tagungsmarkt durch gezielte Marketingaktivitäten weiter auszubauen und neben dem Gesundheitstourismus zu einem zweiten Standbein werden zu lassen. Es fehlt jedoch eine klare Zielsetzung, wie dies erreicht werden kann. Überlegungen seitens der Geschäftsleitung der Kur-GmbH Gebäude abzugeben bzw. Raumkapazitäten für bestimmte Zeitspannen an Dritte zu verkaufen, verunsichern die Mitarbeiter und erschweren gezielte Marketing- maßnahmen. Das größte Problem ist jedoch die geringe Anzahl an geeigneten Hotels in Bad Reichenhall. Dazu kommt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Kur-GmbH und den Hotels mit Tagungsmöglichkeiten als weniger gut bezeichnet werden kann. Außer mit dem Steigenberger Hotel Axelmannstein Bad Reichenhall finden keine gemeinsamen Aktivitäten zur Vermarktung Bad Reichenhalls als Tagungs- und Kongressdestination statt.

1.3 Zielsetzung

Das primäre Ziel dieser Diplomarbeit ist die Analyse der Ist-Situation des Geschäfts- tourismus in Bad Reichenhall. Des Weiteren soll der Kur-GmbH aufgeführt werden auf welchem Level sich das Tagungswesen befindet. Außerdem gilt es zu überprüfen, ob die Destination Bad Reichenhall die Voraussetzungen für eine Tagungsstadt bzw. eine Stadt mit Tagungswesen hat. Die vergleichende Analyse der Mitbewerber wird deutlich machen, worin die Stärken und Schwächen Bad Reichenhalls liegen. Die Autorin wird Handlungs- empfehlungen für die Kur-GmbH erarbeiten, welche schnell und überwiegend einfach umsetzbar sind. Ein weiteres Ziel ist es, die Leser dieser Diplomarbeit über Bad Reichenhall zu informieren und somit einen Gesamteindruck über die Destination und ihr Angebot zu vermitteln.

2 Theoretische Grundlagen

2.1 Definitionen

Damit diese Diplomarbeit auch für Leser, die in der Terminologie der Tagungs- und Kongresswirtschaft nicht bewandert sind, verständlich ist, werden nachfolgend die wichtigsten Definitionen erklärt.

2.1.1 Tagung

Neben Kongressen, Seminaren und Konferenzen zählen auch Tagungen zu den Grundtypen des Kongress- und Tagungsmarktes. Die Tagung stellt eine Veranstaltung in arrangierten Räumlichkeiten dar, an der Menschen mit einem gemeinsamen Interesse teilnehmen, um sich über ein oder mehrere Themen zu informieren und eventuell auch zu diskutieren. Es handelt sich bei einer Veranstaltung um eine Tagung, wenn diese ca. einen Tag dauert und zwischen 50 und 250 Teilnehmer hat. Sie besteht aus wenigen Veranstaltungsteilen, weshalb ihre Planung und Vorbereitung kürzer als bei anderen Veranstaltungen ist.2

Laut der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006 setzt sich die Tendenz der verkürzenden Planungsphasen fort, so dass eine Tagung durchschnittlich innerhalb von sechs Monaten organisiert wird.3 Die geringere Planungszeit ermöglicht einen mittelfristigen Entscheidungszeitraum bis zu einem Jahr.4 Veranstalter von Tagungen können Institutionen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Gesellschaft sein. Tagungen können neben ihrer Rolle als Hauptveranstaltung auch die Rolle des fachlichen Rahmenprogramms auf Messen übernehmen.5

Am deutschen Veranstaltungsmarkt, der im Jahr 2005 ein Volumen von 1,85 Millionen Veranstaltungen aufwies, hat der Veranstaltungstyp „Tagungen und Konferenzen“ einen Marktanteil von 39 Prozent, also 722.000 Veranstaltungen.6

2.1.2 Kongress

Kongresse gehören ebenfalls zu den Grundtypen des Kongress- und Tagungsmarktes. Bei dieser Veranstaltungsart handelt es sich um eine Zusammenkunft von Personen, die „… Themen von allgemeinem Interesse diskutieren und/oder gemeinsam in einer Sache handeln.“7 Kongresse stellen die größte und aufwendigste Veranstaltungsart auf dem Kongress- und Tagungsmarkt dar. Eine Veranstaltung gilt nach Schreiber erst dann als Kongress, wenn sie von mindestens 250 Teilnehmern besucht wird.8 Ein Kongress dauert länger als einen Tag und besteht aus verschiedenen Veranstaltungsteilen.9 Zu einem großen Kongress können beispielsweise „… Seminare, Fachvorträge, Diskussionsrunden [und] Round Tables“10 zählen. Die große Teilnehmerzahl und das vielseitige Veranstaltungs- angebot führen dazu, dass seine Organisation sehr komplex und langfristig ist. Laut der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006 liegt die durchschnittliche Vorbereitungszeit bei 18 Monaten. Es setzt sich also auch bei den Kongressen die Tendenz zu verkürzten Planungszeiten fort. Dies wird durch den Vergleich zum Jahr 2002 deutlich, als der Durchschnitt noch bei 24 Monaten Vorbereitungszeit lag.11 Aus der langfristigen Organisation ergibt sich für den Kongress ein Entscheidungszeitraum von bis zu acht Jahren.12

Im deutschen Veranstaltungsmarkt im Jahr 2005 stellen Kongresse mit einem Marktanteil von drei Prozent, also 56.000 Veranstaltungen, das kleinste Segment dar.13

2.1.3 Incentive

Das englische Wort „Incentive“ stammt von dem lateinischen Wort „incendere“ ab und bedeutet „erleuchten“ oder „Begeisterung entfachen“. Seine ursprüngliche Bedeutung ist vergleichbar mit der des deutschen Begriffs Anreiz. Incentives sind stets mit dem Motivationsgedanken verknüpft. Sie sollen sowohl als Belohnung für die geleistete Arbeit gelten, als auch zur weiteren Leistungssteigerung aufrufen und den Mitarbeiter weiterhin an das Unternehmen binden. Incentives können in materieller bzw. monetärer, sowie in immaterieller Form gewährt werden.14 In dieser Diplomarbeit wird der Begriff durch Teambuilding-Maßnahmen erweitert. Hierbei handelt es sich um Übungen oder Aufgaben, die helfen Teamstrukturen zu erkennen und zu verbessern.

2.1.4 Marketing

Marketing befasst sich mit der Planung, Koordination und Kontrolle der auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Es gilt, die Bedürfnisse und Wünsche von Verbrauchern dauerhaft zu befriedigen und somit die Aufmerksamkeit des Kunden von konkurrierenden Produkten auf das eigene Erzeugnis zu lenken und zu halten. Es gibt quantitative und qualitative Marketingziele, die eine Unternehmung durch den Einsatz des Marketings verfolgen kann:15

Quantitative Marketingziele:

- Umsatzziele
- Gewinnziele
- Wachstumsziele
- Marktanteilziele
- Kostenziele
- Marktführerschaft

Qualitative Marketingziele:

- Bekanntheitsgrad
- Image
- Corporate Identity
- Vertrauen
- Qualität
- Zuverlässigkeit

Um die genannten Marketingziele zu erreichen, bedarf es des Einsatzes von MarketingStrategien und Marketing-Mix.16

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.1: Die Marketing-Strategien

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Freyer, W. „Tourismus-Marketing: Marktorientiertes Management im Mikro- und Makrobereich der Tourismuswirtschaft“, S. 372ff

Entwicklungs-Strategien:

Die Entwicklungs-Strategien haben eine grundlegende Bedeutung und werden deshalb am Anfang von strategischen Überlegungen angewendet. Hierbei sollen „…strategische Grundsatzentscheidungen über die zukünftige Unternehmenspolitik getroffen [werden].“17

Konkurrenzorientierte Strategien:

Diese Strategien sollen die eigene Position gegenüber der Konkurrenz bestimmen. Die Strategien werden in der Literatur auch als Angriffsstrategien bezeichnet, denn im Vordergrund stehen Marktausweitung und -wachstum.18

Kundenorientierte Strategien:

Mit diesen Strategien können Marktsegmentierungen und Zielgruppenorientierungen vorgenommen werden; diese dienen somit der Markteingrenzung. Die Segmentierung kann nach soziodemographischen Aspekten, Kauf- bzw. Reiseverhalten oder nach psychographischen Gesichtspunkten geschehen.19

Positionierungs- oder Profilierungs-Strategien:

Hierbei wird die Positionierung des eigenen Angebotes angestrebt und strategische Maßnahmen formuliert. Dies passiert im Hinblick auf Konkurrenzprodukte und Kundenwünsche.20

Neben dem Einsatz der Marketingstrategien bedarf es dem Einsatz eines Marketing-Mixes, um die Marketingziele zu erreichen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.2: Die Instrumente des Marketing-Mixes

Quelle: Dettmer, H., Hausmann, T., Kloss, I., Meisl, H., Weithöner, U. „Tourismus-Marketing Management“, Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München, Wien, 1999, S. 29

Das Entscheidende beim Marketing-Mix ist die optimale Kombination der verschiedenen Instrumente:

Produktpolitik:

Da ohne ein Produkt auch kein Marketing benötigt wird, handelt es sich bei diesem Instrument um das Bedeutsamste im Marketing-Mix. Die Produktpolitik richtet sich an das gesamte Angebot eines Unternehmens. Dazu zählen die Ausstattungsmerkmale, wie Design, Verpackung, Name, Kundendienst und Sortimentsgestaltung.21

Preispolitik:

Die Preispolitik eines Unternehmens befasst sich mit der Zusammensetzung des Preises für ein Produkt. Des Weiteren zählen auch die Liefer- und Zahlungsbedingungen sowie Kredite und Rabatte dazu.22

Distributionspolitik:

Dieses Instrument befasst sich mit der Beförderung des Produktes vom Hersteller zum Endverbraucher. Darunter fallen die Wahl der Absatzkanäle und die Logistik der Ware.23

Kommunikationspolitik:

Hierunter fällt zum einen die Kommunikation zwischen Hersteller und Verbraucher, die zum Produktkauf führen soll; zum anderen die Werbemaßnahmen der Anbieter. Zu den Werbemaßnahmen zählen beispielsweise Verkaufsförderung, Sponsoring oder Product Placement.24

2.1.5 Kongressmarketing

Kongressmarketing bedeutet die aktive Vermarktung von Kongress- und Tagungsräumen durch Kongresszentren und -städte „…an die „richtigen“ Kunden mit den „richtigen“ Veranstaltungen….“25 Dies ist aufgrund des gesättigten Marktes für Kongresszentren und - hallen besonders wichtig, um sich von der Konkurrenz abzuheben und im Käufermarkt zu bestehen.26 Zurückzuführen ist diese Sättigung auf den Bauboom in den achtziger Jahren. Für eine aktive Vermarktung greifen die Kongresshäuser auf den in Punkt 2.1.4 beschriebenen Marketing-Mix zurück. Es gilt also, das Produkt „Kongresszentrum“ an die Kunden-anforderungen anzupassen. In Bezug auf die Veranstaltungsräume bedeutet das eine Anpassung von Ausstattung und Kongresstechnik an die komplexer werdenden Ansprüche. Dies ist allerdings mit Investitionen verbunden und bringt die zumeist von der Stadt oder dem Land bezuschussten Kongresszentren in zusätzliche Abhängigkeit von der Kommunalpolitik. In Bezug auf die Dienstleistungsqualität bedeutet die Anpassung Mitarbeiter zu beschäftigen, die das entsprechende Know how sowie die nötige Dienstleistungsmentalität mitbringen.

Im Gegensatz dazu liegen andere Entscheidungsfaktoren, die für mögliche Kongressveranstalter von Bedeutung sind, nicht im Einflussbereich der Kongresszentren, sondern gehen von der Kongressstadt aus und werden daher auch von der Stadt vermarktet und angeboten. Daraus ergibt sich, dass das Kongressmarketing in das Stadtmarketing eingebunden werden muss. Faktoren können beispielsweise das kulturelle Angebot, Verkehrsanbindungen und die ansässige Wirtschaft sein.27

Ein weiterer Grund für die Integration des Kongressmarketings in das Stadtmarketing ist, dass das eigentliche Vermarktungsprodukt die Stadt selber ist. Laut Schwägermann ist der Standort Entscheidungsgrund Nr.1 für Veranstalter bei der Wahl eines Kongresszentrums.28

2.1.6 Standortanalyse

Um zu entscheiden, ob ein Standort für ein Unternehmen geeignet ist, sollte der Standort analysiert werden. Hierbei kann es sich um einen Kontinent, ein Land, eine Stadt oder sogar einen Stadtteil handeln. Abhängig ist dies vor allem von der Unternehmensart, den Produkten, der Zielgruppe und den Wettbewerbern. Es können die unterschiedlichsten Standortfaktoren untersucht werden, abhängig von der Bedeutung für ein Unternehmen und dessen Produkte. Möglich wären folgende Analysefelder: Investitionen, qualifizierte Arbeitskräfte, Infrastruktur, Löhne, Steuern, Transportwege usw..29

Um zu entscheiden, ob eine Stadt als Kongressdestination geeignet ist, sind jedoch andere Standortfaktoren von besonderer Bedeutung. Schreiber unterteilt diese Standortfaktoren in primäre, also maßgebliche Faktoren für das Volumen des Tagungs- und Kongressmarktes, und sekundäre Faktoren, die das Angebot eher abrunden und zur Qualitätsverbesserung der Kongressorte beitragen. Außerdem können besonders die Standortfaktoren Kultur und Natur eine positive Wirkung auf die Teilnehmer haben und erhöhen somit den ideellen Wert eines Tagungsortes.30 In der folgenden Abbildung werden die primären Faktoren rot und die sekundären Faktoren gelb dargestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.3: Entscheidende Standortfaktoren einer Kongressdestination

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 83 ff

2.2 Die Beteiligten auf dem Tagungs- und Kongressmarkt

Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt ist laut Pruust und Stegmann ein boomender Wirtschaftszweig, der von der Halbwertzeit des Wissens profitiert. Immer kürzer werdende Entwicklungszyklen führen dazu, dass Know how und neue Erkenntnisse immer öfters an Mitarbeiter und Kunden weitergegeben werden müssen.31 Im Jahr 2005 fanden 1,85 Millionen Veranstaltungen statt, an denen ca. 88 Millionen Personen teilnahmen. Sie initiierten einen Gesamtumsatz von 54,4 Milliarden Euro. Dies bedeutet eine Umsatz- steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2002.32 Das Besondere an der Tagungs- und Kongresswirtschaft ist das hohe Ausgabeverhalten der Teilnehmer gegenüber „… rein privat motivierten, touristischen Besuchern…“33. Der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006 zufolge wird mit jedem Teilnehmer ein durchschnittlicher Umsatz von 618 Euro generiert.34 Ebenfalls auffällig ist die Umwegrentabilität des Wirtschafts- zweiges, die sich auf andere kongressfremde Branchen auswirkt.35 Beispielweise erwirtschaftet der deutsche Einzelhandel im Jahr 2005 rund zwei Milliarden Euro mit Einkäufen von Tagungs- oder Kongressteilnehmern.36

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.4: Das Umsatzvolumen im Tagungs- und Kongressmarkt 2005

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 63

2.2.1 Die Anbieter

Die Anbieter von Veranstaltungsstätten stehen in sehr großer Konkurrenz zueinander und müssen versuchen, auf einem Käufermarkt zu bestehen. Besonders der Bauboom der 1980er und 1990er Jahre, der auf das enorme Wachstum des Kongress-, Tagungs- und Incentivesegments zurückzuführen ist, führte zu einer Überkapazität an Veranstaltungs- stätten.37 Die Vielzahl an Veranstaltungsstätten unterschiedlichster Art wird in der folgenden Abbildung dargestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.5: Zusammensetzung des Tagungsstättenangebots 2005

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 14

55 Prozent der gesamten Veranstaltungsstätten können nur Veranstaltungen bis 50 Personen ausrichten. Platz für Veranstaltungen zwischen 51 und 250 Teilnehmern bieten 33 Prozent der Veranstaltungsstätten. Sechs Prozent können zwischen 251 und 500 Plätze vermieten und weitere sechs Prozent können Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen durchführen. Hierzu zählen auch alle 425 Kongresszentren. Das Raumangebot hat gegenüber 2002 um vier Prozent zugelegt.38 Eine Übersicht über die Verteilung der Räume kann dem Anhang A entnommen werden. Die hohe Kapazität vor allem an kleineren Räumen entspricht der Tendenz zu kleiner werdenden Veranstaltungen.

In den 10.275 Hotelbetrieben finden 88 Prozent des gesamten Veranstaltungsvolumens statt. Dies sind 1,63 Millionen Veranstaltungen mit insgesamt 52 Millionen Teilnehmern.39 Der größte Teil dieser Veranstaltungen sind Tagungen und Konferenzen. Kongresse machen nur ein Prozent der Veranstaltungen in Hotels aus.40 Dies kann an der begrenzten Raumgröße in den Hotels liegen, die für die teilnehmerstarken und häufig auch von Ausstellungen begleiteten Kongresse nicht genügend Platz bieten.41 Das große Veranstaltungsvolumen in Hotels lässt sich nach Auffassung der Autorin darauf zurückführen, dass ein Hotel die meisten Leistungen „unter einem Dach“ anbieten kann. Es bietet verschieden große Tagungsräume mit umfangreicher Tagungstechnik an; die Teilnehmer übernachten im Hotel und können gastronomisch vom hoteleigenen Restaurant versorgt werden. Auch das Rahmenprogramm kann von der Bankettabteilung organisiert werden und abhängig vom Programminhalt im Hotel selber stattfinden. Da Get-togethers und Abendveranstaltungen auf der Beliebtheitsskala vor Ausflügen als Rahmenprogramm stehen, können diese sehr gut im Hotel veranstaltet werden.42 Wie die Abbildung 2.5 zeigt gibt es 63.000 Veranstaltungsräume mit insgesamt 3,23 Millionen Sitzplätzen bei Reihenbestuhlung. In den Hotels stehen 1,73 Millionen Sitzplätze zur Verfügung.43

Die Tagungshotels liegen im 2- bis 5-Sterne Bereich, wobei die 3- bis 4-Sterne Betriebe dominieren. „Rund 6.300 Betriebe (61%) sind der 3-Sterne-Kategorie zuzuordnen [und] 2.700 Hotels (26%) entsprechen dem 4-Sterne-Standard. Der durchschnittliche Zimmerpreis in Verbindung mit Tagungen (ohne Tagungspauschale) liegt in diesen Hotels bei etwa € 80 bis € 110.“44 620 Tagungshotels liegen im 2-Sterne Bereich mit Zimmerpreisen unter 70 Euro. Im Luxussegment, also 5-Sterne, bieten 720 Hotels Tagungsräume an. Hier liegen die Zimmerpreise bei 125 bis 175 Euro. Die Gewichtung der Hotelkategorien scheint das durchschnittliche Übernachtungsbudget widerzuspiegeln, das den Veranstaltern pro Teilnehmer zu Verfügung steht und bei ca. 100 Euro liegt. Dies resultiert aus den gekürzten Veranstaltungsbudgets der Firmen.45

Für die Hotels ist der Tagungs- und Kongressmarkt ein sehr lukratives Geschäft, da sie bei mehrtägigen Veranstaltungen sowohl ihre Tagungsräume als auch ihre Zimmer vermieten. Außerdem erreichen die Hotels eine Saisonverlängerung durch die zeitlichen Schwerpunkte der Veranstaltungen, welche im März, April, Mai sowie September, Oktober und November liegen. Der Oktober nimmt mit 240.000 Veranstaltungen die Spitzenposition ein. Laut der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006 gibt es 425 Kongresszentren in Deutschland. Zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Konzeption, nämlich Kongresse und Tagungen zu beherbergen, sind sie auch häufig Schauplatz kultureller und gesellschaftlicher Ereignisse. Die Geschichte der modernen Kongresszentren begann 1973 mit der Eröffnung des Congress Centrums Hamburg. Zu den bedeutendsten deutschen Kongresszentren zählen:46

- Congress Centrum Köln Messe
- Congress Center Düsseldorf
- Congress Center Messe Frankfurt
- Hannover Congress Center
- Kongresszentrum Karlsruhe
- Congress Center Leipzig
- Congress Center Mannheim
- Internationales Congress Center München

Diese Auflistung zeigt deutlich, dass besonders Großstädte als Kongressdestinationen geeignet und auch von den Kunden gefordert werden.

Es lassen sich drei Größenordnungen definieren: Kleine Betriebe mit bis zu 1.200 Personen im größten Saal - hierzu werden auch alle Sport- und Mehrzweckhallen, Stadthallen und Kurhäuser gezählt - machen 61 Prozent der 425 Kongresszentren aus. Die 115 mittleren Betriebe fassen zwischen 1.200 und 4.000 Personen und die restlichen zwöf Prozent können mehr als 4.000 Personen aufnehmen. In den Kongresszentren finden neun Prozent, also 167.000 aller Veranstaltungen, statt, wobei es sich vorrangig um große Veranstaltungen mit durchschnittlich 250 Teilnehmern handelt. Die folgende Abbildung stellt die verschiedenen Veranstaltungsarten dar, die in Kongresszentren stattfinden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.6: Veranstaltungsstruktur in Kongresszentren

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 50

Von den insgesamt 63.000 zur Verfügung stehenden Räumen befinden sich 6.000 Räume in Kongresszentren. Dies bedeutet durchschnittlich 14 Räume je Kongresszentrum.47 Von den 3,23 Millionen Sitzplätzen bei Reihenbestuhlung werden 1,32 Millionen Sitzplätze von Kongresszentren gestellt. Um im Wettbewerb mit den anderen Tagungsstätten zu bestehen, muss unter anderem auch das Angebot an Tagungstechnik umfangreich und auf dem aktuellen Stand sein. Beispielsweise sollte ein Internetanschluss nach Möglichkeit in jedem Raum vorhanden sein, da die Präsentationen immer aufwendiger gestaltet werden und der Einbezug des Internets in Vorträge und Präsentationen an der Tagesordnung ist. Des Weiteren erwartet die Hälfte aller Veranstalter, dass in Kongresszentren ein Inhouse-Netz für Datenübertragungen zur Verfügung steht.48 Die folgende Abbildung macht deutlich, wie hoch die Erwartung an die Ausstattung der Tagungsräume ist (Mehrfachnennungen):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.7: Benötigte Tagungsmaterialien und -techniken im Jahr 2005

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 54

Im Jahr 2005 nahmen 36 Millionen Teilnehmer an Veranstaltungen in Kongresszentren teil. Von den insgesamt 4,7 Millionen m² Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche, die in allen Veranstaltungsstätten zur Verfügung steht, fallen 1,36 Millionen m² Veranstaltungsfläche und 0,83 Millionen m² Ausstellungsfläche auf die Kongresszentren.49 Dies ist besonders erwähnenswert, da etwa 150.000 Veranstaltungen von Ausstellungen begleitet werden. Jeder dritte Kongress hat eine begleitende Industrieausstellung und benötigt dementsprechend zusätzliche Flächen.50

Deutschland verfügt über mehr als 300 Hochschulen, die nach Schreiber eine zentrale Bedeutung unter den Veranstaltungsstätten einnehmen.51 Die Räumlichkeiten eignen sich besonders für wissenschaftliche Kongresse, die häufig von verschiedenen Workshops begleitet werden. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Räume beläuft sich auf ca. 6.000 Stück. Da sie in der Größe variieren, bieten sie begleitenden Veranstaltungen genügend Platz. Im Durchschnitt haben Hochschulen 18 Räume, die sich für Veranstaltungen eignen. Sie stellen vier Prozent des gesamten Sitzplatzangebots der Veranstaltungsstätten.52 Jedoch ist die Nutzung einer Hochschule als Veranstaltungsort eingeschränkt, da der Hochschulbetrieb während der Vorlesungszeit nicht beeinträchtigt werden sollte. Deshalb können vor allem mehrtägige Veranstaltungen nur in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden. Problematisch ist hierbei allerdings, dass die veranstaltungsstarken Monate April, Mai, Oktober und November in die Vorlesungszeit fallen und somit das Raumangebot stark eingeschränkt ist. Weitere Argumente, die gegen Hochschulen als Veranstaltungsstätte sprechen, sind die technische Ausstattung und das Ambiente der Räume. Allerdings kann nach Meinung der Autorin davon ausgegangen werden, dass sich, aufgrund der Einführung der Studiengebühren im Jahr 2007, die Bedingungen in den Hochschulen in den nächsten Jahren verbessern werden.

In der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006 werden als weitere Veranstaltungsstätten die 40 deutschen Flughäfen genannt. Ihr Anteil am Raumangebot liegt bei einem Prozent, also ca. 900 Räumen. Daraus resultiert, dass die Anzahl der Sitzplätze mit 50.000 relativ gering ist.53 Da jedoch, wie bereits zuvor erwähnt, der Trend zu kleineren Veranstaltungen geht, treffen die Flughäfen mit ihren Raumgrößen diesen Trend. Zusammen mit den Hochschulen verfügen Flughäfen über elf Prozent der Ausstellungsfläche und drei Prozent der Veranstaltungsfläche, die den deutschen Veranstaltungsstätten zur Verfügung stehen. Vor allem für kurze und internationale Veranstaltungen sind Flughäfen optimal geeignet, da sich die Teilnehmer, die mit dem Flugzeug anreisen, den Weg zum Veranstaltungsort in die Stadt sparen. Besonders reizvoll sind für die Veranstalter und Teilnehmer natürlich die zahlreichen Angebote der 19 in Deutschland operierenden Low Cost Carrier, die das Fliegen so billig machen.54 Die Teilnehmer, die mit Pkw oder Bahn anreisen, treffen auf gute Verkehrsanbindungen zu den Flughäfen. Außerdem verfügen die Flughäfen über Airporthotels, die Übernachtungs- und Cateringmöglichkeiten bieten.

Neben den oben genannten traditionellen Veranstaltungsstätten spielen die außer- gewöhnlichen Veranstaltungsstätten eine immer wichtigere Rolle. Der Wunsch von Veranstaltern, ihren Teilnehmern etwas Besonderes und Außergewöhnliches zu bieten und so die Veranstaltung zu einem unvergessenen Event zu machen, ließ die Zahl der „Special Events“ auf rund 50.000 Veranstaltungen im Jahr ansteigen.55 Dies stellt eine Verdopplung zum Veranstaltungsvolumen 2002 dar. Der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongress- markt 2005/2006 zufolge nehmen rund sieben Millionen Teilnehmer im Jahr an außergewöhnlichen Veranstaltungen teil. Es gibt ca. 2.500 außergewöhnlichen Veranstaltungsstätten in Deutschland:56

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.8: Außergewöhnliche Veranstaltungsstätten

Quelle: Eigene Darstellung

2.2.2 Die Nachfrager

Die Nachfrager setzen sich aus den Veranstaltern und den Teilnehmern zusammen. Die Veranstaltungsstätten arbeiten in der Regel nur mit den Veranstaltern zusammen, jedoch findet eine Veranstaltung in der Regel nur statt, wenn sich genügend Teilnehmer anmelden. Man könnte die Teilnehmer auch als die eigentlichen Nachfrager bezeichnen, da ihre Zufriedenheit dazu führt, dass der Wunsch nach weiteren Veranstaltungen wächst. Die Veranstalter sind: Wissenschaftsverbände und wissenschaftliche Berufsverbände aus den Bereichen Medizin, Geisteswissenschaften, BWL, Jura und Technik; Wirtschafts- und Interessensverbände, wie beispielsweise Kammern, Verbraucherverbände und Sport- und Freizeitvereine; politische und gesellschaftspolitische Vereinigungen wie politische Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Stiftungen und als letzte Gruppe die Wirtschafts- unternehmen.57 Hierbei überwiegen die Veranstaltungen der Privatwirtschaft deutlich mit 65 Prozent gegenüber den Veranstaltungen, welche von Verbänden und Vereinen initiiert werden.58 Die am häufigsten benötigten Raumgrößen haben eine Kapazität von 50 bis 200 Personen. Dies lässt sich damit erklären, dass 50 Prozent des gesamten Veranstaltungs- volumens aus Weiterbildungen und 39 Prozent aus Tagungen und Konferenzen besteht.59 Viele Veranstalter müssen ihr Budget aufgrund von Sparmaßnahmen senken. Die für eine Veranstaltung zur Verfügung stehenden Mittel hängen „… von den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, vom Veranstaltungstyp und den unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten (Veranstaltungsgebühren, Vermietung von Ausstellungsflächen, Sponsorengelder etc.) ab.“60 Die durchschnittliche Budgetgröße ist, wie die folgende Tabelle zeigt, zwischen Privatwirtschaft und Verbänden unterschiedlich:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.9: Durchschnittliches Budget pro Teilnehmer/Tag im Jahr 2005

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 55

Dem knappen Veranstaltungsbudget stehen die hohen Erwartungen und Anforderungen der Veranstalter an die Veranstaltungsstätten gegenüber. Das nachfolgende Diagramm zeigt die von Veranstaltern gewünschten Zusatzleistungen, die innerhalb der Veranstaltungsstätte gewährleistet sein sollten (Mehrfachnennungen):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.10: Gewünschte Zusatzleistungen im Jahr 2005

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 53

Im Jahr 2005 nahmen 88 Millionen Teilnehmer an Veranstaltungen teil. Hierbei handelt es sich bei 95 Prozent um inländische Teilnehmer.61 Laut Pruust und Stegmann ist der „… „typische“ Kongressteilnehmer männlich (76 %), jünger als 50 Jahre (81 % sind zwischen 20 und 49 Jahre alt, 34 % zwischen 30 und 39 Jahren), verfügt über einen höheren Bildungsabschluß (57 % mit Hochschulreife oder Hochschulabschluß) und ist Angestellter (24 % leitende und 39 % sonstige Angestellte).“62 Der Vergleich zu den aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2005 macht deutlich, dass der Frauenanteil auf 37 Prozent gestiegen ist. Auch die Altersstruktur der Teilnehmer ist enorm gesunken, denn 40 Prozent aller Teilnehmer sind jünger als 35 Jahre. Gegenüber dem Jahr 2002 gibt es der Studie Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006 zufolge eine klare Verschiebung hin zu höheren Bildungs- abschlüssen.63

2.2.3 Die Organisatoren

In erster Linie sind die Veranstalter selber die Organisatoren. Besonders kleinere Veranstaltungen wie Weiterbildungen und Seminare werden von den Firmen und Verbänden selber organisiert. Diese Aufgabe übernehmen in der Regel die Fach- oder Marketingabteilungen der Unternehmen. Hingegen werden für die Organisation großer Veranstaltungen wie Tagungen und Kongresse meistens PCO´s beauftragt. Dies ist sinnvoll, da die Organisation sehr komplex und aufwendig ist und diese das notwendige Know how mitbringen und mit den entsprechenden Dienstleistern zusammen arbeiten. PCO´s agieren als Berater und setzen die Vorstellungen und Entscheidungen ihrer Auftraggeber um. Sie übernehmen die Rolle des Vermittlers zwischen Veranstalter, den touristischen Leistungs- partnern und den Kongressteilnehmern. Zu ihren Aufgaben können unter anderem zählen:64

- Termin- und Ortswahl
- Zeitplanung
- Finanzmanagement
- Organisation des wissenschaftlichen Programms
- Erstellung von Werbemitteln und Drucksachen
- Veranstaltungsmarketing und PR
- Referenten-, VIP-Betreuung
- Online-Teilnehmerregistrierung und Hotelbuchung
- Kongressbegleitende Veranstaltungen, Rahmenprogramm

Theoretische Grundlagen - Die Beteiligten auf dem Tagungs- und Kongressmarkt

- Einkauf und Koordination weiterer Leistungen (Fremdpersonal, Dekoration, Catering, etc.)
- Befragungen und statistische Auswertungen
- Sonstige Leistungen (Akquisition von Sponsoren, Organisation von Firmen- Workshops, etc.)
- Fachausstellungen

Die folgende Abbildung zeigt auf, aus welchen Gründen PCO´s von Veranstaltern engagiert werden (Mehrfachnennungen):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.11: Einsatz von PCO´s im Jahr 2005

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 45

Der Vollständigkeit wegen werden an dieser Stelle auch noch die Destination Management Companies (DCM) und die Event- und Werbeagenturen genannt. Aufgrund ihrer geringeren Bedeutung für den Tagungs- und Kongressmarkt gegenüber den PCO´s geht die Autorin auf diese Organisatoren nicht näher ein.65

Die Kongresszentren können bis zu einem gewissen Punkt auch als Organisatoren angesehen werden. Wenn es vom Veranstalter gewünscht wird, kann das Kongresshaus beispielsweise die Industrieausstellung, das Catering, das Rahmenprogramm und die Dekoration organisieren.66

2.2.4 Tagungs- und kongressrelevante Dienstleister

Als Dienstleister werden die Unternehmen bezeichnet, die vom Veranstalter beauftragt werden, bestimmte Leistungen für die Veranstaltung zu erbringen. Allerdings bleibt die wissenschaftliche und inhaltliche Planung und Gestaltung in den Händen des Veran- stalters.67 Die externe Leistungsvergabe fällt vor allem auf die Bereiche Veranstaltungs- technik, Transport, Gastronomie, Rahmenprogramm und Personal.68 Daraus ergibt sich, dass bei Veranstaltungen in Kongresszentren oder Hotels die hauseigenen Techniker mit der Veranstaltungstechnik beauftragt werden. Bei Veranstaltungen, die in den eigenen Räumlichkeiten des Veranstalters oder in städtischen Räumen stattfinden, werden auf Veranstaltungstechnik spezialisierte Firmen beauftragt. Für den Transport der Teilnehmer und Referenten werden in der Regel Busunternehmen beauftragt, es sei denn, die gebuchten Hotels haben eigene Transportmittel, um einen Shuttle Service einzurichten. Die gastronomische Versorgung der Veranstaltungsteilnehmer obliegt zumeist Catering Firmen. Dies ist jedoch abhängig von der Veranstaltungsstätte. Manche Häuser arbeiten mit festen Caterern zusammen, so dass der Veranstalter keine Auswahlmöglichkeit hat. Bei Veranstaltungen in Hotels übernimmt die Hotelküche die Verköstigung der Teilnehmer. Für die Organisation des Rahmenprogramms sind besonders Event Firmen geeignet, die über ein breites Ideenportfolio verfügen. Für die Durchführung einer Veranstaltung werden meistens Aushilfskräfte, Hostessen und bei internationalen Veranstaltungen auch Dolmetscher benötigt, die bei den entsprechenden Firmen gebucht werden können.

Natürlich zählen auch PCO´s, Kongresszentren und Hotels zu den tagungs- und kongressrelevanten Dienstleistern, da sie wie in Punkt 2.2.3 erläutert, ebenfalls mit der Erbringung bestimmter Leistungen beauftragt werden können.

3 Der Tagungs- und Kongressmarkt in Bad Reichenhall

3.1 Der Kurort Bad Reichenhall

Die Stadt Bad Reichenhall wurde 1899 in die „Zahl der königlichen Bäder“ aufgenommen und ist seitdem Bayerisches Staatsbad. Bereits im Jahre 1846 eröffnete Ernst Rinck das erste private Solebad und begründete somit den Kurort Bad Reichenhall.69 Die 470 m über dem Meeresspiegel gelegene Stadt gilt als Tor zu den Salzalpen des Berchtesgadener Landes und ist von den Bergen Predigtstuhl (1.615 m), Zwiesel (1.781 m) und Hochstaufen (1.771 m) umgeben. Die nächste Großstadt ist Salzburg in 15 km Entfernung. Bad Reichenhall hat 17.260 amtliche Einwohner und nimmt eine Fläche von 3.943 ha ein. Zum 01.05.1978 wurden die beiden Gemeinden Karlstein und Marzoll in die Stadt Bad Reichenhall eingegliedert. Nur die Gemeinde Bayerisch Gmain blieb selbstständig und wird daher zusammen mit Bad Reichenhall von der Kur-GmbH vermarktet.70 Als Kurort verfügt Bad Reichenhall über eine Vielzahl an Heilmitteln: Das AlpenSalz und die AlpenSole zur Anwendung für eine bessere Durchblutung und zum Inhalieren als Behandlung von Atemwegserkrankungen; das Naturmoor, dessen Inhaltstoffe gegen Rücken- und Wirbelsäulenleiden und bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden; die Latschenkiefer, deren Extrakt besonders für die Inhalation oder als Badezusatz zur Stärkung des Immunsystems verwendet wird; Laist und Montesol, heilkräftige Mineralien, die aus Gesteinsschichten der Berchtesgadener Alpen gewonnen und nach der Aufbereitung mit Salz als dünner Film auf die Haut aufgetragen werden, wodurch die Durchblutung der Haut und der Stoffwechsel angeregt werden; zuletzt das Quellwasser, welches aus drei Felsbrunnen gefördert und naturbelassen in das Trinkwassersystem eingespeist wird.71 Die Stadt Bad Reichenhall verfügt über zwölf Kliniken und Sanatorien, in denen die Gäste ihre Kur stationär oder ambulant verbringen können. Des Weiteren gibt es neun Hotels, die eine eigene Kurabteilung haben.72

Ein weiterer Grund, für Gäste nach Bad Reichenhall zu kommen, ist das umfangreiche Unterhaltungsprogramm, das sowohl von der Kur-GmbH als auch von der Bad Reichenhaller Philharmonie organisiert wird. Es finden jeden Tag musikalische Veranstaltungen in den teilweise historischen Veranstaltungsstätten statt. Hierauf wird während der Standortanalyse von Bad Reichenhall noch näher eingegangen.

Bad Reichenhall verfügt über einige Sehenswürdigkeiten, die die Besucher eigenständig oder während eines geführten Stadtrundgangs besichtigen können:73

Die Alte Saline wurde 1834 erbaut. Unter ihr wird die Sole mit einer Pumpanlage aus 40 m Tiefe ans Tageslicht befördert. In dem Gebäude befindet sich außerdem das Salzmuseum, das über die Geschichte des Salzes und dessen Gewinnung informiert. Die Alte Saline gehört zu den bekanntesten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.1: Alte Saline

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.2: Gradierwerk

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.3: Historisches Rathaus

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.4: Wandelhalle

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Industriedenkmälern der Welt. Die Salzgewinnung findet allerdings hier nicht mehr statt, sondern seit 1957 in der Neuen Saline, die das berühmte Bad Reichenhaller Salz liefert.

Das Gradierwerk aus dem Jahr 1912 ist ein überdachtes Freiluftinhalatorium im Kurgarten von Bad Reichenhall. Das 160 m lange Gebäude enthält rund 100.000 Schwarzdornbündel, an denen täglich ca. 400.000 Liter 2-3 prozentige Sole aus einer Höhe von 13 m herabrieseln. Vor dem Gradierwerk sprudelt der Solespringbrunnen, einer der 55 Brunnen in der Innenstadt von Bad Reichenhall.

Das historische Rathaus am Rathausplatz stammt aus dem Jahr 1849 und wurde 1924 mit Fresken bemalt. Sie zeigen Karl den Großen, St. Rupertus, Friedrich Barbarossa und Ludwig I. von Bayern. Im Jahr 1905 wurde der Wittelsbacherbrunnen aufgestellt, der die vier bayerischen Landesteile darstellt.

Die Konzertrotunde ist ein Kuppelbau in dem täglich (außer montags) Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmonie stattfinden. An sie ist die Wandelhalle angeschlossen. Hier befindet sich der Soletrinkbrunnen Bad Reichenhalls und eine der Tourist-Informationen.

Um den Status „Bayerisches Staatsbad“ zu unterstreichen wurde im Jahr 1900 unter dem Architekten Max Littmann das Alte Königliche Kurhaus fertig gestellt. Das Gebäude sollte den gesellschaftlichen Mittelpunkt des Kurlebens darstellen. Damals

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.5: Altes Königliches Kurhaus

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

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Abb. 3.6: Heimatmuseum

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

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Abb. 3.7: Burg Gruttenstein

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.8: Münster St. Zeno

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

wie heute finden in den verschiedenen Räumlichkeiten zahl- reiche Veranstaltungen statt.74

Das Heimatmuseum ist im sogenannten „Getreidestadel“ untergebracht. Das Gebäude diente früher als Vorratsspeicher für Notzeiten. Hier befinden sich Zeugnisse der früheren Siedlungsgeschichte des Saalachtales sowie der Reichenhaller Stadtgeschichte.

Die mittelalterliche Burg Gruttenstein erhebt sich über den Häusern von Bad Reichenhall. Sie wurde 1219 zum Schutz der Stadt und der Salzquellen erbaut. Hierbei handelt es sich um ein dreigeschossiges Haupthaus im spätgotischem Baustil. Südlich erhebt sich im Verlauf der historischen Stadtmauer der noch erhaltene Wehrturm.

Das Münster St. Zeno stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die dreischiffige Basilika wurde in 80-jähriger Bauzeit errichtet und birgt eine Vielzahl von Kunstschätzen, wie beispielsweise den altdeutschen Vaterunser-Text in der Vorhalle.

Die Geschichte des Schloss Marzoll kann bis in die Römerzeit zurückverfolgt werden. Zu jener Zeit war es wahrscheinlich ein Wachturm oder eine römische Festung. Erst im Mittelalter wurde es zu einem Schloss ausgebaut und diente als Sitz mehrerer

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.9: Schloss Marzoll

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.10: Burg Karlstein

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.11: Predigtstuhl- bahn

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Adelsfamilien. Im 16. Jahrhundert wurden die vier Türme nachträglich angebaut.

Die Burg Karlstein wurde um das Jahr 800 herum von den Grafen von Plain erbaut. Bis 1218 war sie in deren Besitz. Danach ging der Besitz an die Bayerischen Herzöge über. Touristen können die Überreste des Wohnhauses und der Burgkapelle besichtigen

Die Predigtstuhlbahn, die im Jahr 1928 in Betrieb genommen wurde, ist die älteste im Original erhaltene, ganzjährig betriebene Großkabinenseilbahn der Welt. Seit Dezember 2006 ist sie ein technisches Denkmal. Die Bahn schwebt in 8,5 Minuten auf den 1.583 m hohen Predigtstuhl. Auf dessen Spitze wurde ebenfalls im Jahr 1928 das Berghotel „Predigtstuhl“ erbaut. Von hier aus ist man in fünf Minuten am Gipfelkreuz.75

Das Bayerische Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain kann steigende Gästezahlen verbuchen. Dem gegenüber steht jedoch eine Abnahme der Übernachtungszahlen. Die Menschen scheinen häufiger, aber dafür kürzer nach Bad Reichenhall zu kommen. Die folgenden Diagramme zeigen den diesbezüglichen Verlauf der letzten fünf Jahre:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.12: Entwicklung des Gäste- und Nächteaufkommens des gesamten Kurbezirks von 2002 bis 2006

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Statistik „Entwicklung der letzten 5 Jahre - 2006 - gesamter Kurbezirk“, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain

Der auffällige Einbruch im Jahr 2004 lässt sich nach Auffassung der Leiterin des ServiceCenters Gäste-/ Vermieterservice auf eine weitere Kürzung der Kuranwendungen zurückführen.76 Aus den beiden Statistiken lässt sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines einzelnen Gastes errechnen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.13: Durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Person von 2002 bis 2006

Quelle: Eigene Darstellung

Die Abbildung 3.13 unterstreicht die Aussage, dass die Übernachtungen sinken. Dieser negativen Entwicklung versucht die Kur-GmbH entgegen zu wirken, indem sie das kulturelle Angebot noch interessanter und abwechslungsreicher gestaltet.

Die 118.653 Gäste im Jahr 2006 beziehen sich auf den gesamten Kurbezirk. Die folgende Tabelle zeigt, wie sie sich auf die verschiedenen Gemeinden verteilen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.14: Gäste mit Übernachtungen nach Gemeinden gruppiert im Jahr 200677

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Statistik „Gäste mit Übernachtungen nach Gemeinden - 2006 - Gesamter Kurbezirk“, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain

Die Tabelle zeigt deutlich, dass der Stadtkern Bad Reichenhall, als Kurzone 1 bezeichnet, fast 70 Prozent des gesamten Besucheraufkommens und der Übernachtungen trägt.

3.2 Die Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain

Im Jahre 1997 wurde das Staatsbad privatisiert. Die staatliche Kurverwaltung wurde aufgelöst und die Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain gegründet. Die Geschäfts- führerin Gabriella Squarra ist gleichzeitig auch Kurdirektorin von Bad Reichenhall. Ihr Stellvertreter ist Dirk Sasse. Es gibt drei Gesellschafter: den Freistaat Bayern mit einer Beteiligung von 62 Prozent, die Stadt Bad Reichenhall mit 31 Prozent und die Gemeinde Bayerisch Gmain mit 7 Prozent. Aus dem zwischen den Gesellschaftern am 18.12.1996 geschlossenen Gesellschaftervertrag ergeben sich für die Kur-GmbH unter anderem folgende Verpflichtungen:78

- Verwaltung:

Geschäftsführung und Vertretung nach außen, Personalwesen in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern, Finanz- und Rechnungswesen, Kurtaxwesen, Kurmusik.

- Liegenschaften:

Aufrechterhaltung, Pflege und Betrieb der Anlagen. Zu den Anlagen zählen der Kurgarten, das Gradierwerk, die Wandelhalle, das Rupertusbad, das Theater, alle Liegenschaften, alle Wege und die Tourist-Informationen in Bad Reichenhall, Bayerisch Gmain und Karlstein. Die Aufgabe der Kurpark- und Wegebetreuung teilt sich die Kur-GmbH mit der Stadt Bad Reichenhall und der Gemeinde Bayerisch Gmain.

- Kurmittel u.ä.:

Gesundheitsberatung, Information und Service vor Ort: Gesundheitskurse, Kur- und Gesundheitsberatung für Gäste und Leistungsträger vor Ort, Weiterbildungen, Förderung des kulturellen Lebens und der Tagungen im Staatsbad.

- Sonstiges:

Betreiben der Gärtnerei.

Die Kur-GmbH ist vom Freistaat Bayern beauftragt, eine Kurtaxe zu erheben. Jeder Gast, der länger als eine Nacht in Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain übernachtet, muss diese entrichten. Die Kurtaxe ist der Beitrag des Gastes zur Erhaltung, Pflege und Entwicklung der Leistungen im Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain. Die Höhe der Kurtaxe bezieht sich auf die Länge des Aufenthalts, die Kurzone und die Person.79 Die Kurzone 1 beinhaltet den kompletten Stadtkern vom Landratsamt im Osten bis zum Kirchberger Bahnhof im Westen und von der Saalach im Norden bis zum Kirchholz im Süden. Die Tagesgebühr liegt bei 3 Euro pro Person, 2,50 Euro für Schwerbehinderte ab 50 Prozent und 1,50 Euro für Tagungs- und Seminargäste. Die Kurzone 2 umfasst das gesamte

Umland der Stadt Bad Reichenhall mit Karlstein, Marzoll, Türk, Nonn, Kirchberg und Bayerisch Gmain. Die Tagesgebühr liegt bei 2,30 Euro pro Person, 1,80 Euro für Schwerbehinderte ab 50 Prozent und 1,15 Euro für Tagungs- und Seminargäste.80

Bei der Kur-GmbH sind 186 Mitarbeiter beschäftigt, von denen 59 Mitarbeiter vom Staat an die Kur-GmbH ausgeliehen wurden. Das Unternehmen ist in sechs Abteilungen, den so genannten ServiceCentern, unterteilt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.15: Aufbau der Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain

Quelle: Eigene Darstellung

ServiceCenter Veranstaltungen

Das ServiceCenter Veranstaltungen ist die einzige Abteilung, die keinen ServiceCenter Leiter hat, sondern auf einer Teamstruktur basiert. Es ist zuständig für alle Bereiche des Produkt- und Projektmanagement und für die Öffentlichkeitsarbeit. Das ServiceCenter ist noch mal in vier Teilbereiche untergliedert. Der Bereich Tagungen und Kongresse ist zuständig für die Organisation, Koordination und Betreuung von Tagungen, Kongressen, Fachausstellungen und sonstigen Veranstaltungen von Unternehmen und Privatpersonen, die einen der Veranstaltungsräume anmieten. Der Umfang der Organisation ist abhängig von den gebuchten Leistungen seitens der Kunden; beispielsweise davon, ob die Kur-GmbH nur die Räumlichkeiten stellt oder auch das Rahmenprogramm, das Catering oder die Industrieausstellung organisiert. Des Weiteren zählt die Akquise neuer Kunden zu den Aufgaben der beiden Mitarbeiterinnen in diesem Bereich. Sie übernehmen die Erstellung der Saalpläne sowie die Preiskalkulationen und Abrechnungen der einzelnen Veranstaltungen.81 Der Bereich Veranstaltungen übernimmt die Koordination der regionalen Veranstaltungs- programme für Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain und die Koordination und Umsetzung von regionalen Marketing-Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Bereich Öffentlichkeits- arbeit. Hierzu zählen das Erstellen und Schalten von Anzeigen und das Erstellen von Werbematerialien. Der Aufgabenschwerpunkt der Mitarbeiter liegt auf der Planung, Organisation und Koordination der verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen wie beispielsweise der Straußtage im September 2007. Die Veranstaltungen werden im Verkaufssystem VIBUS angelegt und zum Verkauf durch das ServiceCenter Gäste-/Vermieterservice bereitgestellt.82 Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit befasst sich mit der Entwicklung, Veröffentlichung und Begleitung von Presse- und PR- Maßnahmen für die Produkte Gesundheit, Kultur und Natur. Die Mitarbeiterin in diesem Bereich arbeitet hierfür auch immer wieder mit dem Bayerischen Rundfunk zusammen und veröffentlicht Texte über Bad Reichenhall in verschiedenen regionalen Zeitschriften. Auch in den regionalen Tageszeitungen wird regelmäßig über aktuelle Veranstaltungsreihen berichtet. Des Weiteren ist die Mitarbeiterin für die Betreuung und Aktualisierung der Internetseite der Kur-GmbH zuständig. Die Gestaltung und Kalkulation von Gesundheits- und Wellnessangeboten wird ebenfalls von diesem Bereich übernommen.83 Der vierte Bereich ist die Bad Reichenhaller Philharmonie; hier werden die Angebote, Termine und das Budget der Philharmonie koordiniert. Die Mitarbeiterin in diesem Bereich ist außerdem für die Ausarbeitung der Solistenverträge verantwortlich.

ServiceCenter Gäste-/Vermieterservice

Die Mitarbeiter dieses ServiceCenters sind zuständig für die Beratung der Gäste. Sie sind auf die Tourist-Informationen in Bad Reichenhall (Hauptstelle), Bayerisch Gmain, die Wandelhalle und das Spa & Fitness Resort RuperthusTherme in Bad Reichenhall aufgeteilt. Das ServiceCenter arbeitet mit dem Informations- und Reservierungssystem IRS, welches in der gesamten Region Südostbayern84 verwendet wird. Jede der Tourismusregionen hat eine eigene Datenbank, in der die Vermietungsbetriebe aufgeführt sind, die mit den jeweiligen Tourist-Informationen zusammen arbeiten. Die Datenbank von Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain fasst 175 Beherbergungsbetriebe. Die Hotels, die in der Datenbank erfasst sind, zahlen zehn Prozent Provision an die Kur-GmbH für jede Buchung, die vom Gast entweder über die Internetseite oder die Tourist-Information der Kur-GmbH getätigt wird. Des Weiteren übernimmt die Abteilung die Betreuung der Gastgeber und erarbeit mit ihnen Angebots- konzepte. Die neu angereisten Gäste können sich in einer der Tourist-Informationen oder in ihrem Hotel die Gastkarte85 aushändigen lassen. Außerdem ist die Tourist-Information im Kurgastzentrum die Hauptvorverkaufstelle für alle Veranstaltungen in Bad Reichenhall und Umgebung, übernimmt jedoch auch die Betreuung der anderen Außenverkaufsstellen. Die Mitarbeiter des ServiceCenters werden auch an den Abendkassen der jeweiligen Veranstaltungen eingesetzt. Allerdings beraten die Mitarbeiter ihre Kunden nicht nur in touristischen Angelegenheiten, sondern informieren auch über das Kurangebot und die möglichen Kuranwendungen. Es werden Gesundheits- und Sonderpauschalen in dieser Abteilung zusammengestellt. Da die Tourist-Information während der regulären Öffnungszeiten jedem zugänglich ist, werden hier die Werbeartikel von Bad Reichenhall verkauft. Außerdem befinden sich hier die Telefonzentrale und die Poststelle der Kur- GmbH.86

ServiceCenter Verwaltung

Dieses ServiceCenter besteht aus den drei Bereichen Verwaltung, Buchhaltung/ Finanzen und Personal. Der Bereich Verwaltung wird von der Assistentin der Geschäftsführung besetzt. Sie übernimmt die Terminverwaltung für die Geschäftsführerin und organisiert deren Geschäftsreisen. Außerdem wird die gesamte eingehende Post von der Assistentin geöffnet und dann an die zuständigen Mitarbeiter verteilt. Eingehende Beschwerden werden, wenn möglich, auch von ihr bearbeitet. Die Mitarbeiter des Bereichs Buchhaltung/Finanzen sind zuständig für die Planung und Überwachung des Budgets, die Erstellung von Rechnungen sowie für die Kontierung und Buchungsabwicklung. Weitere Aufgaben sind die Anlagenbuchhaltung, der allgemeine Zahlungsverkehr und das Mahnwesen. Die für den Personalbereich zuständige Mitarbeiterin kümmert sich um die Erstellung der Lohn- und Gehaltsabrechnungen und ist für jegliche Personalangelegenheiten sowie die Kontrolle der Arbeitszeitschaltuhr, die jeder Mitarbeiter benutzen muss, zuständig.87

ServiceCenter Technik

Für diese Abteilung arbeiten die Vorarbeiter, die die Koordination und technische Vorbereitung von Veranstaltungen übernehmen. Sie sind für die Raumbestuhlungen, die Vermietung von Technik und Mobiliar und deren Auf- und Abbau zuständig. Des Weiteren koordinieren sie den Reinigungsdienst, kümmern sich um die Materialverwaltung und Inventarlisten, übernehmen Kassendienste bei Kurkonzerten und Sonderveranstaltungen sowie die Wartung und Instandhaltung der Heizungs- und Lüftungstechnik in den verschiedenen Gebäuden. Der Kurwart ist ebenfalls für die Auf- und Abbauarbeiten bei Veranstaltungen zuständig. Er verteilt Werbeplakate für die Veranstaltungen an die Hotels und Geschäfte. In seinem Verantwortungsbereich liegt außerdem die Wartung, Pflege und Instandhaltung des Gradierwerks und der Solebrunnen. Reinigungsarbeiten, Winterdienst, Beschilderung und Kassen- und Einlassdienst fallen ebenfalls in seinen Bereich. Die Kur- GmbH beschäftigt auch einen Elektromeister, der die elektro- und sicherheitstechnischen Anlagen wartet und Instand hält. Er überprüft und repariert alle Elektrogeräte der Kur-GmbH und erstellt und überprüft Schaltpläne und Schaltunterlagen. Die Mitarbeiter der Reinigung gehören ebenfalls zum ServiceCenter Technik und reinigen sämtliche Veranstaltungsräume und Gebäude der Kur-GmbH.88

ServiceCenter Kurgärtnerei/Betriebshof

Das ServiceCenter Kurgärtnerei/Betriebshof ist für eine Gesamtfläche von 76,70 ha verantwortlich. Die Mitarbeiter der Gärtnerei planen und bepflanzen Neuanlagen, züchten Pflanzen, die für die Bepflanzung und Dekoration von Gebäuden, Wegen und Parkanlagen der Kur-GmbH benötigt werden. Auch die Baumbestände im Besitz der Kur-GmbH werden von den Gärtnern gepflegt. Ihre Aufgabe ist die Verkehrssicherung und Reinigung der von der Kur-GmbH zu erhaltenen Wege, Park- und Parkplatzanlagen. Veranstaltungen im Kurgarten, wie beispielsweise die Kurgartenbeleuchtung, werden ebenfalls von den Gärtnern durchgeführt. Die Mitarbeiter des Betriebshofes, aufgeteilt in Malerei und Schreinerei, kümmern sich um die Instandhaltung der Gebäude, Reparaturen und Erneuerungen von Bänken, Papierkörben, Schildern, Möbel, etc.. Sie übernehmen Wartungs- und Verschönerungsarbeiten und unterstützen die Gärtner bei ihren Tätigkeiten.89

ServiceCenter Spa & Fitness Resort RupertusTherme

Die RupertusTherme wurde am 24.03.2005 eröffnet und steht in engen, sich durch Pauschalangebote auszeichnenden Koopera- tionen mit regionalen Hotels und Pensionen. Das Einzugsgebiet hat einen regionalen Radius bis zu 200 km um Bad

Reichenhall/Bayerisch Gmain, die Stadt Salzburg und die Regionen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.16: Rupertus

Therme

Quelle: Fotodatenbank der Kur-GmbH

Salzburger Land und Berchtesgadener Land. Das Konzept der RupertusTherme basiert auf einer drei Säulen-Strategie: Aktiv & Fit, Entspannen & Verwöhnen und Therapie & Kur. Sie wird vom

stellvertretenden Kurdirektor Dirk Sasse geleitet.90 Die folgende Abbildung zeigt den Aufbau der RupertusTherme:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3.17: Aufbau des ServiceCenters Spa & Fitness Resort RupertusTherme

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Interview mit Reindl, C., Assistentin des stellv. Geschäftsführers, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 23.03.2007

Das ServiceCenter Health & Fitness Center besteht, wie der Name schon sagt, aus dem Fitness Bereich, der sowohl von Tagesgästen als auch von Mitgliedern benutzt werden kann. Neben Fitnessgeräten werden auch verschiedene Kurse angeboten: Aqua-Training, Aerobic,

[...]


1 Vgl. Pruust, A. und Stegman, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, 2. Auflage, Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München, Wien, 2002, S. 27 ff

2 Vgl. Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 7

3 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“ Wiesbaden, 2006, S. 43

4 Vgl. Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 7

5 Vgl. Hammer, M. und Naumann, M. in Freyer, W., Naumann, M, und Schröder, A. „GeschäftsreiseTourismus: Geschäftsreisemarkt und Business Travel Management“, FIT, Dresden, 2004, S. 20

6 Vgl. ggh consult GmbH „ Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 24

7 http://ead.snl.admin.ch/web/cats/kongress.pdf, 07.03.2007

8 Vgl. Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 7

9 Vgl. ebenda

10 Busche, M. in Haedrich, G., Kaspar, C., Klemm, K. und Kreilkamp, E. (Hrsg.) „Tourismus- Management: Tourismus-Marketing und Fremdenverkehrsplanung“, 2. Auflage, Walter de Gruyter & Co., Berlin, New York, 1993, S. 753

11 Vgl. ggh consult GmbH „ Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 43

12 Vgl. Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 7

13 Vgl. ggh consult GmbH „ Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 24

14 Vgl. Dessler, G. „Human Resource Management“, 10. Auflage, Pearson Education, New Jersey, 2005, S.438

15 Vgl. http://www.unternehmen-berichten-online.de/marketing0.html, 07.03.2007

16 Vgl. Freyer, W. „Tourismus-Marketing: Marktorientiertes Management im Mikro- und Makrobereich der Tourismuswirtschaft“, 4. überarbeitete Auflage, Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München, 2004, S. 303

17 Freyer, W. „Tourismus-Marketing: Marktorientiertes Management im Mikro- und Makrobereich der Tourismuswirtschaft “, S. 372

18 Vgl. ebenda, S.386

19 Vgl. ebenda, S.391

20 Vgl. ebenda, S. 396

21 Vgl. Dettmer, H., Hausmann, T., Kloss, I., Meisl, H., Weithöner, U. „Tourismus-Marketing Management“, S. 28

22 Vgl. ebenda, S. 29

23 Vgl. ebenda

24 Vgl. ebenda

25 Schwägermann, H. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 459

26 Vgl. Pruust, A. und Stegmann, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 27

27 Vgl. Schwägermann, H. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 461

28 Vgl. ebenda, S. 461f

29 Vgl. Pechlaner, H., Fischer, E. und Hammann, E.-M. (Hrsg) „Standortwettbewerb und TourismusRegionale Erfolgsstrategien“, Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin, 2006, S. 5

30 Vgl. Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 83ff

31 Vgl. Pruust, A. und Stegmann, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 27

32 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 62

33 Pruust, A. und Stegmann, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 29

34 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 13

35 Vgl. Pruust, A. und Stegmann, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 28

36 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 62

37 Vgl. Pruust, A. und Stegmann, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 27

38 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 20

39 Vgl. ebenda, S. 27

40 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 50

41 Vgl. Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. (Hrsg.), Beckmann, K., Kaldenhoff, A., Kuhlmann, H. E., Lau-Thurner, U. „Das professionelle 1x1- Seminar-, Tagungs- und Kongressmanagement“, 1. Auflage, Cornelsen Verlag, Berlin, 2003, S. 22 f

42 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 47

43 Vgl. ebenda, S. 17

44 Ebenda, S. 21

45 Vgl. ebenda, S. 55

46 Vgl. Hank-Haase, G. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 90

47 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 16

48 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 54

49 Vgl. ebenda, S. 28

50 Vgl. ebenda, S. 29

51 Vgl. Schreiber, M.-T. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 92

52 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 16

53 Vgl. ebenda, S. 16 ff

54 Vgl. http://www.dlr.de/fw/DuA/Low_Cost_Monitor_II_2006.pdf, 25.03.2007

55 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 22

56 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 22

57 Vgl. Maugé, M. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Tagungs- und Kongressmanagement“, S. 278 ff

58 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 42

59 Vgl. ebenda, S. 24

60 ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 55

61 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 33

62 Pruust, A. und Stegmann, U. in Schreiber, M.-T. (Hrsg.) „Kongress- und Tagungsmanagement“, S. 33

63 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 35

64 Vgl. http://www.intercongress.de/deutsch/kompetenzen/portfolio.html, 28.03.2007

65 Vgl. Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. (Hrsg.), Beckmann, K., Kaldenhoff, A., Kuhlmann, H. E., Lau-Thurner, U. „Das professionelle 1x1- Seminar-, Tagungs- und Kongressmanagement“, S. 31 f

66 Interview mit A. Steinau, ServiceCenter Veranstaltungen, Bereich Tagungen und Kongresse, KurGmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 19.03.2007

67 Vgl. ggh consult GmbH „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 2005/2006“, S. 46

68 Vgl. Busche, M. in Haedrich, G., Kaspar, C., Klemm, K. und Kreilkamp, E. (Hrsg.) „TourismusManagement: Tourismus-Marketing und Fremdenverkehrsplanung“, S. 755

69 Vgl. Kantsperger, S. „Die Entwicklung Reichenhalls zwischen 1890 und 1899: Der Weg vom Bad zum Staatsbad“ in Städtler, H.-W., Staatliche Kurverwaltung Bad Reichenhall (Hrsg.) „Das Heilbad Bad Reichenhall im 19. und 20. Jahrhundert“, o.J.

70 Vgl. http://www.stadt-bad-reichenhall.de/überbli/ueberbli.htm, 14.03.2007

71 Vgl. http://www.bad-reichenhall.de/static/index.shtml?heilmittel, 16.03.2007

72 Vgl. Adressendatenbank der Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain

73 Vgl. http://www.bad-reichenhall.de/static/index.shtml?musseen, 16.03.2007

74 Vgl. Kur-GmbH Bad Reichenhall, Verein für Heimatkunde Bad Reichenhall und Umgebung e.V. (Hrsg.) „Im Garten der Heilung - Die Geschichte des Königlichen Kurgartens von Bad Reichenhall, Noricum Verlag, Bad Reichenhall, 2005, S. 86

75 Vgl. http://www.predigtstuhlbahn.de, 22.03.2007

76 Interview mit Küper, G., Leiterin des ServiceCenter Gäste-/ Vermieterservice, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 20.04.2007

77 Hierunter fallen die Personen, die in der Kurzone II (Karlstein, Bayerisch Gmain und Marzoll) privat bei Freunden etc. übernachten und die eine Gastkarte bei der Tourist-Information erwerben, indem sie die Kurtaxe bezahlen. Nähere Information zu den Kurzonen und der Kurtaxe folgen in Punkt 3.2.

78 Gesellschaftervertrag zwischen dem Freistaat Bayern, der Stadt Bad Reichenhall und der Gemeinde Bayerisch Gmain, Anlage 2 vom 18.12.1997

79 Vgl. „KurtaxFibel- Was Sie schon immer über Kurtaxe wissen wollten“, Bad Reichenhall, 2007

80 Vgl. „KurtaxFibel- Was Sie schon immer über Kurtaxe wissen wollten“, Bad Reichenhall, 2007

81 Interview mit Steinau, A., ServiceCenter Veranstaltungen, Bereich Tagungen und Kongresse, Kur GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 19.03.2007

82 Interview mit Staudacher, R., ServiceCenter Veranstaltungen, Bereich Veranstaltungen, Kur GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 19.03.2007

83 Interview mit Geschke, C., ServiceCenter Veranstaltungen, Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Kur GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 19.03.2007

84 Die Region Südostbayern ist die 18. Region Bayerns. Sie umfasst: Lkr. Mühldorf a. Inn, Lkr. Altötting, Lkr. Rosenheim, Kreisfreie Stadt Rosenheim, Lkr. Traunstein und Lkr. Berchtesgadener Land. Quelle: http://www.region-suedostoberbayern.bayern.de/region/rebesch.htm#Zahlenspiegel, 26.03.2007

85 Mit der Gastkarte erhalten Gäste während ihres Aufenthaltes in vielen Einrichtungen und für kulturelle Veranstaltungen Ermäßigungen. Die Karte gilt für Bad Reichenhall mit Bayerisch Gmain, das Berchtesgadener Land, das Salzburger Land und den Chiemgau. Die Gastkarte ist in der Kurtaxe enthalten. Quelle: http://www.bad-reichenhall.de/pdf/GastkartenFibel_N.pdf, 17.03.2007

86 Interview mit Heinsch, I., ServiceCenter Gäste-/Vermieterservice, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 26.03.2007

87 Interview mit Obermayer, K., ServiceCenter Verwaltung, Personalabteilung, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 21.03.2007

88 Interview mit Hofmann, K., Leiter ServiceCenter Technik, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 22.03.2007

89 Interview mit Willberger, H., Leiter ServiceCenter Kurgärtnerei/Betriebshof, Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, 22.03.2007

90 Vgl. http://rupertustherme.de/rupertustherme/live/therme_navi/show.php3?id=5&nodeid=5&_ language=de, 22.03.2007

Ende der Leseprobe aus 189 Seiten

Details

Titel
Bad Reichenhall als Tagungs- und Kongressdestination
Untertitel
Eine Situationsanalyse
Hochschule
Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn
Note
1,7
Autor
Jahr
2007
Seiten
189
Katalognummer
V93349
ISBN (eBook)
9783638062992
ISBN (Buch)
9783640387533
Dateigröße
3693 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Reichenhall, Tagungs-, Kongressdestination
Arbeit zitieren
Swantje Borner (Autor:in), 2007, Bad Reichenhall als Tagungs- und Kongressdestination , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93349

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