Ziel der Arbeit ist es, das erst seit kurzem existierende Forschungsgebiet der Neuroökonomie genauer zu betrachten. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei stets die Frage: "Affekt oder Verstand? Der Einfluss von Emotionen, bewusster und unbewusster Prozesse und persönlicher Präferenzen auf wirtschaftliche Entscheidungen."
Die Arbeit ist in zwei wesentliche Teile untergliedert. Der erste Abschnitt der Arbeit vermittelt dem Leser die wichtigsten theoretischen Grundlagen neuroökonomischer Forschung. Im zweiten Teil erfolgt die Auswertung der zuvor durchgeführten Umfrage zum Thema: Emotionaler Autokauf - Der Einfluss persönlicher Präferenzen bei der Wahl des zukünftigen Neuwagens und stellt damit den praktischen Bezug des zuvor theoretisch erarbeiteten Wissens dar.
Zu Beginn dieser Arbeit wird dem Leser eine kurze Einführung in die neu geschaffene Forschungsdisziplin Neuroökonomie mit dem Teilgebiet Neuromarketing gegeben. Es wird die über lange Zeit existierende Modellvorstellung des Homo oeconomicus erläutert und dessen Kritikpunkte genannt. Im dritten Kapitel wird die medizinische Seite der Neuroökonomie betrachtet. Es erfolgt eine Expedition in das Labyrinth des Denkens. Kein anderes Organ des Menschen ist komplexer und rätselhafter als das menschliche Gehirn. Durch eine mikroskopische und makroskopische Betrachtung des Gehirns erfolgt die Vermittlung des Grundlagenwissens zum besseren Verständnis der neuroökonomischen Prozesse. Im Mittelpunkt des Kapitels vier steht das menschliche Gedächtnis, welches eine wichtige Rolle bei unbewussten und bewussten Handlungen des Menschen einnimmt. Das fünfte Kapitel bildet schließlich den Abschluss des theoretischen Teils. Es beschäftigt sich mit dem Einsatz von Heuristiken im Entscheidungsprozess. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Auswertung der durchgeführten Umfrage zum emotionalen Autokauf, bevor abschließend die Neuroökonomie kritisch betrachtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Forschungsgegenstand
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- Teil I:
- 2. Der Abschied des Homo oeconomicus - Schaffung eines neuen Forschungsgebietes
- 2.1 Die Neuroökonomie als neue wissenschaftliche Disziplin
- 2.2 Wandel der Zeit: Die Abkehr vom Menschenbild des Homo oeconomicus
- 2.3 Neuromarketing als Teildisziplin der Neuroökonomie
- 3. Einführung in die Neuroanatomie
- 3.1 Die mikroskopische Betrachtung
- 3.2 Die makroskopische Betrachtung
- 3.3 Neurowissenschaftliche Untersuchungsmethoden - Ein Einblick in die bildgebenden Verfahren der Hirnforschung
- 4. Der Massenspeicher im Gehirn - Das menschliche Gedächtnis
- 4.1 Die Dreigliederung des Gedächtnissystems
- 4.2 Die bewusste und unbewusste Verarbeitung ökonomischer Entscheidungen im Langzeitgedächtnis
- 5. Unbewusst ist häufig besser - Der Einsatz von Heuristiken im Entscheidungsprozess
- 5.1 Die Qual oder Wahl der Entscheidung
- 5.2 Heuristiken im Alltag
- 5.2.1 Definition Heuristik
- 5.2.2 Rekognitionsheuristik
- 5.2.3 Take-The-Best Heuristik
- 5.2.4 Verfügbarkeitsheuristik
- 5.2.5 Repräsentativitätsheuristik
- 5.2.6 Ankerheuristik
- Teil II:
- 6. ,,Driven by Emotions“: Die Bedeutung von Emotionen am Beispiel des emotionalen Autokaufs
- 6.1 Definition Emotion
- 6.2 ,,Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun" - Umfrage zum Thema: Emotionaler Autokauf
- 6.3 Affekt oder Verstand? – Auswertung der Umfrage
- 7. Kritische Betrachtung neuroökonomischer Forschung
- Die Rolle von Emotionen im Entscheidungsprozess
- Das Zusammenspiel von bewussten und unbewussten Denkprozessen
- Der Einfluss von persönlichen Präferenzen auf wirtschaftliche Entscheidungen
- Die Anwendung neuroökonomischer Erkenntnisse im Kontext des emotionalen Autokaufs
- Kritische Betrachtung der neuroökonomischen Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Emotionen, bewussten und unbewussten Prozessen und persönlichen Präferenzen auf wirtschaftliche Entscheidungen. Am Beispiel des emotionalen Autokaufs wird untersucht, wie diese Faktoren das Entscheidungsverhalten beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und den Forschungsgegenstand definiert. In Teil I wird zunächst die Neuroökonomie als neue wissenschaftliche Disziplin vorgestellt und die Abkehr vom Menschenbild des Homo oeconomicus erläutert. Anschließend werden die Grundlagen der Neuroanatomie und des menschlichen Gedächtnisses behandelt. Der Einfluss von Heuristiken auf den Entscheidungsprozess wird im fünften Kapitel im Detail dargestellt. Teil II fokussiert auf die Rolle von Emotionen im Entscheidungsprozess am Beispiel des emotionalen Autokaufs. Die Arbeit endet mit einer kritischen Betrachtung der neuroökonomischen Forschung.
Schlüsselwörter
Neuroökonomie, Emotionen, Entscheidungsverhalten, Homo oeconomicus, Neuromarketing, Autokauf, Heuristiken, bewusste und unbewusste Prozesse, persönliche Präferenzen
- Arbeit zitieren
- Theres Stanko (Autor:in), 2013, Der Einfluss von Emotionen, bewussten und unbewussten Prozessen und persönlichen Präferenzen auf wirtschaftliche Entscheidungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/933573