Wasser ist eine der kostbarsten natürlichen Ressourcen, die es auf der Welt gibt.
Dies klingt merkwürdig, wenn man bedenkt, dass 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist. Die verfügbare Gesamtwassermenge wird auf rund 1,4 Milliarden km³ errechnet. 97,8 Prozent davon befindet sich als Salzwasser im Weltozean.
Auch die vielfältigen Funktionen des Wassers lassen vermuten, dass Wasser im Überfluss vorhanden ist: Wasser dient als Lebensraum, ist Lebensgrundlage, dient dem Transport, wird als Deponie genutzt, hat Klima regulierende Eigenschaften und vieles mehr. Die in der Siedlungswasserwirtschaft nutzbare Menge an Wasser, das Süßwasser, beträgt jedoch nur ca. 2,2 Prozent der Gesamtwassermenge. Diese verteilen sich mit abnehmender Menge auf das ...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Alpen als Regenfänger
- Trink- und Bewässerungswasser
- Wasserleitungen
- Wasserkraftwerke
- Laufkraftwerke
- Speicherkraftwerke
- Die quantitative Dimension der Wasserkraft
- Arbeitsplätze und Wasserzinsen
- Umweltprobleme
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung der Alpen als "Wasserschloss Europas", fokussiert auf die Wasserressourcen und deren Nutzung. Die Arbeit beleuchtet die hydrologische Bedeutung des Gebirges, die Versorgung mit Trink- und Bewässerungswasser sowie die Rolle der Wasserkraft.
- Die Alpen als bedeutender Niederschlagsfänger und die daraus resultierende Wassermenge.
- Die Nutzung des Alpenwassers für Trinkwasserversorgung in verschiedenen Regionen Europas.
- Die Rolle der Alpenwasserressourcen für die Bewässerung, insbesondere im südlichen Alpenraum.
- Die Wasserkraftnutzung in den Alpen und deren wirtschaftliche Bedeutung.
- Ökologische Herausforderungen und Umweltprobleme im Zusammenhang mit der Wasserwirtschaft der Alpen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bedeutung der Alpen als Wasserressource ein. Sie hebt die scheinbare Paradoxie hervor: Obwohl die Erde zu 70% mit Wasser bedeckt ist, ist Süßwasser knapp. Die Industrialisierung und der moderne Lebensstil haben den Wasserverbrauch deutlich erhöht, während der Wasserbedarf in südlichen, trockeneren Regionen Europas besonders deutlich wird. Die Alpen spielen hier eine Schlüsselrolle als Wasserlieferant.
Die Alpen als Regenfänger: Dieses Kapitel beschreibt die Alpen als natürliche Barriere für feuchte Luftmassen, die zu verstärkten Niederschlägen führen, vor allem an der Nordseite. Es wird die geringere Verdunstungsrate in den Alpen im Vergleich zum europäischen Durchschnitt erläutert, die auf die topographische Lage und die geringere Luftdichte zurückzuführen ist. Die Gletscher und Seen sorgen für einen stabilen Wasserhaushalt. Die immense Bedeutung des Alpenraums für die Wasserversorgung wurde ab 1890 verstärkt genutzt, hauptsächlich zum Vorteil außeralpiner Regionen. Die Pläne Hitlers zur weiteren Wasserkraftnutzung und der damit verbundenen Überflutung von Tälern werden kurz erwähnt.
Trink- und Bewässerungswasser: Dieses Kapitel behandelt die Nutzung des Alpenwassers für die Trinkwasserversorgung von Städten im Alpenraum und darüber hinaus, sowohl im Norden als auch im Süden. Es werden Beispiele für lange Wasserleitungen und die Versorgung von Städten wie Wien, Turin, München und Zürich genannt. Die Bedeutung der Alpenwasserressourcen für die Bewässerung wird besonders für die Landwirtschaft im südlichen Alpenraum hervorgehoben. Der Zusammenhang zwischen Modernisierung der Landwirtschaft und dem Bedarf an Bewässerung wird deutlich gemacht, wobei Stauseen oft eine Doppelfunktion als Strom- und Bewässerungswasserlieferant erfüllen.
Wasserleitungen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Herausforderungen der Wasserversorgung in einigen trockeneren Alpentälern, wie dem mittleren Rhonetal. Es wird erklärt, dass die Gletscher zwar Wasser liefern, aber die Abflussmenge der Gebirgsbäche die Talhänge nicht ausreichend erreicht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Wasserleitungen zur gerechten Verteilung der Wasserressourcen.
Schlüsselwörter
Alpen, Wasserressourcen, Trinkwasser, Bewässerung, Wasserkraft, Niederschlag, Verdunstung, Gletscher, Seen, Wasserleitungen, Wasserwirtschaft, Umweltprobleme, Hydrologie, Süd- und Nordeuropa.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Die Alpen als "Wasserschloss Europas"
Was ist der Hauptfokus dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung der Alpen als "Wasserschloss Europas", mit Schwerpunkt auf den Wasserressourcen und deren Nutzung. Sie beleuchtet die hydrologische Bedeutung des Gebirges, die Trinkwasser- und Bewässerungswasserversorgung sowie die Rolle der Wasserkraft.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Alpen als Niederschlagsfänger, die Nutzung des Alpenwassers für Trinkwasserversorgung und Bewässerung (insbesondere im Süden Europas), die Wasserkraftnutzung und deren wirtschaftliche Bedeutung sowie die damit verbundenen ökologischen Herausforderungen und Umweltprobleme.
Wie werden die Alpen als "Wasserschloss Europas" beschrieben?
Die Alpen werden als natürliche Barriere für feuchte Luftmassen beschrieben, die zu verstärkten Niederschlägen führen. Die geringere Verdunstungsrate, Gletscher und Seen sorgen für einen stabilen Wasserhaushalt. Die immense Bedeutung des Alpenraums für die Wasserversorgung, vor allem außeralpiner Regionen, wird hervorgehoben. Die historische Nutzung, inklusive der Pläne Hitlers zur Wasserkraftnutzung, wird ebenfalls thematisiert.
Welche Rolle spielen die Alpen bei der Trinkwasserversorgung?
Die Alpen spielen eine entscheidende Rolle bei der Trinkwasserversorgung von Städten im Alpenraum und darüber hinaus (Norden und Süden). Die Arbeit nennt Beispiele wie Wien, Turin, München und Zürich und beschreibt die langen Wasserleitungen, die dafür notwendig sind.
Wie wichtig sind die Alpen für die Bewässerung?
Die Alpenwasserressourcen sind besonders wichtig für die Bewässerung der Landwirtschaft im südlichen Alpenraum. Der Zusammenhang zwischen der Modernisierung der Landwirtschaft und dem steigenden Bedarf an Bewässerung wird erläutert. Oftmals erfüllen Stauseen eine Doppelfunktion als Strom- und Bewässerungswasserlieferant.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Wasserversorgung in den Alpen?
Die Arbeit beschreibt Herausforderungen bei der Wasserversorgung in trockeneren Alpentälern (z.B. mittleres Rhonetal), wo die Abflussmenge der Gebirgsbäche die Talhänge nicht ausreichend erreicht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Wasserleitungen zur gerechten Verteilung der Wasserressourcen.
Welche Rolle spielt die Wasserkraft in den Alpen?
Die Wasserkraftnutzung in den Alpen und ihre wirtschaftliche Bedeutung werden untersucht. Die Arbeit unterscheidet zwischen Laufkraftwerken und Speicherkraftwerken und geht auf die quantitative Dimension der Wasserkraft, Arbeitsplätze, Wasserzinsen und Umweltprobleme ein.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Alpen, Wasserressourcen, Trinkwasser, Bewässerung, Wasserkraft, Niederschlag, Verdunstung, Gletscher, Seen, Wasserleitungen, Wasserwirtschaft, Umweltprobleme, Hydrologie, Süd- und Nordeuropa.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit umfasst die Kapitel: Einleitung, Die Alpen als Regenfänger, Trink- und Bewässerungswasser (inkl. Unterkapitel Wasserleitungen), Wasserkraftwerke, und Ausblick.
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- Dorothee Aßmann (Author), 2007, Die Alpen - das 'Wasserschloss' Europas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93404