Was beeinflusste Alexander in seiner Überzeugung, von Zeus Ammon abzustammen? Dieser Frage wird zunächst nachgegangen. Anschließend befasst sich der Autor mit der Zeit nach Siwa, als Alexander seine Gottessohnschaft von dem Orakel bestätigt bekommen hat. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, ob Alexander göttliche Ehren gewährt wurden. Dies wird im Rahmen der Verehrung als Sohn des Zeus Ammon, der gescheiterten Einführung der Proskynese und des Gesuchs um die Vergöttlichung Alexanders im Jahre 324 vor Christus erörtert.
Alexander der Große war nicht nur ein hervorragender Feldherr, sondern auch ein zutiefst religiöser Mensch. Die Götter waren ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. Er wuchs mit den Geschichten der sagenhaften Vergangenheit auf und wurde dadurch geprägt. Auch im Erwachsenenalter waren die Götter für ihn wichtige Begleiter.
Im Jahr 331 vor Christus kam es in der Oase Siwa zu einem bedeutenden Ereignis für Alexander: Er wurde als Sohn des Gottes Zeus Ammon proklamiert. Der libysche Gott Ammon mit den Widderhörnern war den Makedonen geläufig. Sie setzten ihn mit dem Göttervater Zeus gleich. Alexander glaubte von diesem Zeus Ammon abzustammen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rolle der Eltern
- 2.1. Olympias
- 2.2. Philipp
- 3. Beeinflussung durch die Bildung Alexanders
- 3.1. Aristoteles
- 3.2. Isokrates
- 4. Parallelen zu mythischen Vorfahren
- 5. Göttliche Ehren für Alexander
- 5.1. Verehrung als Sohn des Zeus
- 5.2. Die gescheiterte Einführung der Proskynese
- 5.3. Alexanders Gesuch um Vergöttlichung 324 vor Christus
- 6. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung von Alexanders Überzeugung, von Zeus Ammon abzustammen. Sie analysiert die Einflüsse seiner Eltern, seiner Erziehung und die Parallelen zu mythischen Vorfahren. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, inwieweit Alexander göttliche Ehren zuteilwurden und wie er diese wahrnahm.
- Die Rolle von Olympias und Philipp II. in der Formierung von Alexanders göttlichem Selbstverständnis.
- Der Einfluss von Aristoteles und Isokrates auf Alexanders Weltbild und seine religiösen Ansichten.
- Die Parallelen zwischen Alexander und mythischen Figuren, die seine göttliche Abstammung unterstreichen.
- Die göttlichen Ehren, die Alexander zuteilwurden, insbesondere seine Verehrung als Sohn des Zeus Ammon.
- Die Auseinandersetzung mit der gescheiterten Einführung der Proskynese und Alexanders Gesuch um Vergöttlichung.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Wurzeln von Alexanders Überzeugung, von Zeus Ammon abzustammen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und nennt die wichtigsten antiken und modernen Quellen, die im weiteren Verlauf herangezogen werden, insbesondere die Anabasis von Arrian, die Alexanderbiographie von Plutarch und die Historiae Alexandri Magni Macedonis von Curtius Rufus sowie die Schriften von A. B. Bosworth, William Woodthorpe Tarn und Ernst A. Fredricksmeyer. Der Fokus liegt auf der Analyse der Ereignisse in Siwa und der anschließenden Frage nach der Gewährung göttlicher Ehren an Alexander.
2. Rolle der Eltern: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Olympias und Philipp II. auf Alexanders Überzeugung. Es werden verschiedene antike Berichte über Olympias' exzentrische Religiosität und die Mythen um Alexanders Geburt analysiert. Die Rolle von Philipp wird ebenfalls beleuchtet, wobei seine Verbindungen zu den Göttern und die damit verbundenen kultischen Handlungen in den Fokus geraten. Die Diskussion beinhaltet divergierende Interpretationen der Quellen und die unterschiedlichen Meinungen von Wissenschaftlern wie Anson, Fredricksmeyer und Carney bezüglich Olympias' Einfluss auf Alexanders Selbstverständnis als Sohn des Zeus Ammon. Das Kapitel analysiert die widersprüchlichen Berichte und versucht, einen Konsens in der Forschung zu finden, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung der komplexen Beziehung zwischen den Eltern und dem späteren Anspruch auf Göttlichkeit liegt.
Schlüsselwörter
Alexander der Große, Zeus Ammon, Gottessohnschaft, Olympias, Philipp II., Aristoteles, Isokrates, Mythen, göttliche Ehren, Proskynese, Vergöttlichung, antike Quellen, Sekundärliteratur.
Häufig gestellte Fragen zu: Entstehung und Entwicklung von Alexanders Überzeugung, von Zeus Ammon abzustammen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung von Alexanders Überzeugung, von Zeus Ammon abzustammen. Sie analysiert die Einflüsse seiner Eltern, seiner Erziehung und die Parallelen zu mythischen Vorfahren. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, inwieweit Alexander göttliche Ehren zuteilwurden und wie er diese wahrnahm.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Rolle von Olympias und Philipp II. in der Formierung von Alexanders göttlichem Selbstverständnis, den Einfluss von Aristoteles und Isokrates auf Alexanders Weltbild und seine religiösen Ansichten, die Parallelen zwischen Alexander und mythischen Figuren, die göttlichen Ehren, die Alexander zuteilwurden (insbesondere seine Verehrung als Sohn des Zeus Ammon), und die Auseinandersetzung mit der gescheiterten Einführung der Proskynese und Alexanders Gesuch um Vergöttlichung.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf antike Quellen wie die Anabasis von Arrian, die Alexanderbiographie von Plutarch und die Historiae Alexandri Magni Macedonis von Curtius Rufus. Zusätzlich werden Schriften von A. B. Bosworth, William Woodthorpe Tarn und Ernst A. Fredricksmeyer herangezogen.
Wie wird die Rolle der Eltern Alexanders behandelt?
Das Kapitel über die Rolle der Eltern analysiert den Einfluss von Olympias und Philipp II. auf Alexanders Überzeugung. Es werden antike Berichte über Olympias' Religiosität und die Mythen um Alexanders Geburt untersucht, ebenso Philipps Verbindungen zu den Göttern und kultische Handlungen. Die Arbeit berücksichtigt divergierende Interpretationen der Quellen und unterschiedliche wissenschaftliche Meinungen zu Olympias' Einfluss.
Welche Bedeutung haben Aristoteles und Isokrates?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Aristoteles und Isokrates auf Alexanders Weltbild und seine religiösen Ansichten. Es wird analysiert, wie ihre Lehren Alexanders Selbstverständnis und seinen Anspruch auf göttliche Abstammung beeinflusst haben könnten.
Welche Rolle spielen mythische Parallelen?
Die Arbeit untersucht Parallelen zwischen Alexander und mythischen Figuren, die seine göttliche Abstammung unterstreichen. Diese Parallelen werden analysiert und in Bezug zu Alexanders Selbstverständnis gesetzt.
Wie werden die göttlichen Ehren für Alexander behandelt?
Die Arbeit befasst sich ausführlich mit den göttlichen Ehren, die Alexander zuteilwurden, insbesondere seine Verehrung als Sohn des Zeus Ammon. Sie analysiert die Ereignisse in Siwa und die anschließende Frage nach der Gewährung göttlicher Ehren. Die gescheiterte Einführung der Proskynese und Alexanders Gesuch um Vergöttlichung 324 v. Chr. werden ebenfalls detailliert untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Alexander der Große, Zeus Ammon, Gottessohnschaft, Olympias, Philipp II., Aristoteles, Isokrates, Mythen, göttliche Ehren, Proskynese, Vergöttlichung, antike Quellen, Sekundärliteratur.
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- Anonym (Autor:in), 2012, Was beeinflusste Alexander den Großen in seiner Überzeugung, von Zeus Ammon abzustammen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/934365