Das Ziel der Arbeit ist es, eine Standortbestimmung vorzunehmen und einen Einblick in die Argumentationskompetenzen und ihre Erscheinungsformen bei jungen Grundschulkindern zu liefern und somit vorhandene Vorläuferkompetenzen aufzudecken.
Spätestens seit diesem „Pisa-Schock“ ist die Argumentationskompetenz als Schlüssel zum Lernerfolg vermehrt in den Fokus der mathematikdidaktischen Wissenschaft gerückt. Im Zuge der neuen Kompetenzorientierung wurde in empirischen Arbeiten zunehmend Gewicht auf die Identifizierung und Differenzierung unterschiedlicher Niveaustufen sowie der Förderung von Argumentationskompetenzen gelegt.
Besonders von den Naturwissenschaften und der Mathematik wurde die Bedeutung der Argumentation für den Lernerfolg, das Verständnis fachlicher Konzepte und die individuelle Wissenskonstruktion vielfach untersucht und belegt. In den Lehrplänen und Bildungsstandards der Primarstufe wird das Argumentieren daher als eine der zu erwerbenden zentralen prozessbezogenen Kompetenzen aufgeführt. Das Argumentieren und Begründen als reflexive, aktiv entdeckende Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler gehört also zu den zentralen Aktivitäten eines gelungenen Mathematikunterrichts.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- II. THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- 1 ARGUMENTIEREN, BEGRÜNDEN, BEWEISEN
- 1.1 Begriffsbestimmungen
- 1.2 Die Bedeutung des Argumentierens im Mathematikunterricht
- 1.3 „Argumentieren“ im Lehrplan und den Bildungsstandards
- 2 ANALYSE VON ARGUMENTATIONSPROZESSEN
- 2.1 Allgemeine Kategorisierung von Argumenten
- 2.2 Die Struktur von Argumentationen nach Toulmin
- 2.3 Interaktionstheoretischer Ansatz nach Schwarzkopf
- 2.4 Funktionale Argumentationsanalyse nach Fetzer
- 3 KOMBINATORISCHE GRUNDLAGEN
- 3.1 Kombinatorik im Mathematikunterricht der Grundschule
- 3.2 Produktregel als fundamentales Zählprinzip der Kombinatorik
- 3.3 Lernumgebung „Lustige Tiere\" als kombinatorische Problemstellung
- 3.3.1 Darstellung der Lernumgebung
- 3.3.2 Fachmathematische Beschreibung
- 3.3.3 Fachdidaktische Analyse
- 3.3.4 Einfacher und mehrfacher Kartensatz
- 4 REPRÄSENTATIONSFORMEN
- 4.1 Begriffsbestimmung
- 4.2 Kategorisierung
- 4.3 Einteilung möglicher Schülerlösungen
- 5 PLANUNG UND DURCHFÜHRUNG DER STUDIE
- 5.1 Forschungsfrage
- 5.2 Forschungsdesign
- 5.3 Planungsaspekte und Durchführung der Studie
- III. PRAKTISCHER TEIL
- 6 INTERVIEWS
- 6.1 Darstellung und Auswertung der durchgeführten Interviews
- 6.1.1 Interview 1 - Schülerin S - einfacher Kartensatz
- 6.1.2 Interview 2 - Schülerin T - mehrfacher Kartensatz
- 6.1.3 Interview 3 - Schüler U - einfacher Kartensatz
- 6.1.4 Interview 4 - Schüler V - einfacher Kartensatz
- 6.1.5 Interview 5 - Schülerin W - mehrfacher Kartensatz
- 6.1.6 Interview 6 - Schüler X - mehrfacher Kartensatz
- 6.2 Zusammenfassung der Interviews
- Quote paper
- Sonja Heering (Author), 2020, Argumentationskompetenzen und die Verwendung von Repräsentationsformen bei Grundschulkindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935715