Die Arbeit setzt sich zum Ziel, zu erforschen, inwieweit potenzielle Wettbewerbsvorteile der familiengeführten Hotellerie in den Markenmanagement-Prozess integriert und Risikopotenziale minimiert werden können, um ein Hotel als starke Marke zu etablieren. Zu diesem Zweck wurden Wettbewerbsvorteile und Risikopotenziale der familiengeführten Hotellerie auf Basis bestehender Literatur abgeleitet. Als Grundlage wurde das identitätsbasierte Markenmanagement gewählt und mit den Branchenbesonderheiten adaptiert. Eine Best-Practice-Study konnte zahlreiche Erkenntnisse der Arbeit belegen und aufzeigen, dass Markenmanagement auch in der familiengeführten Hotellerie mit geringeren finanziellen und zeitlichen Mitteln möglich ist.
Die Basis für den Markenaufbau sollte in den Werten der Familie liegen, die in die Markenidentität integriert werden müssen. Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Markenmanagement liegen dabei in der Balance zwischen der kontinuierlichen Umsetzung der Markenidentität und der Anpassungsfähigkeit an neue Trends. Zudem ist es entscheidend, alle Stakeholder in den Prozess zu integrieren und sicherzustellen, dass die Marke gelebt und das Nutzenversprechen zu jeder Zeit eingehalten wird. Auch die bewusste Kommunikation des familiären Charakters bringt entscheidende Wettbewerbsvorteile für die Branche mit sich. Zudem wurde aufgezeigt, dass Differenzierung, Risikobereitschaft, Innovationen, emotionale Beziehungen, langfristige Planungshorizonte und Kreativität ausschlaggebend für Erfolg im Markenmanagement sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage
- Problemstellung
- Forschungsfrage
- Ziel der Arbeit
- Methodik der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Familienunternehmen in der Hotellerie
- Definition und Abgrenzung von Familienunternehmen
- Potenzielle Wettbewerbsvorteile touristischer Familienunternehmen
- Risikopotenziale touristischer Familienunternehmen
- Charakteristiken der familiengeführten Hotellerie
- Herausforderungen der familiengeführten Hotellerie
- Marke und Markenmanagement
- Begrifflichkeit der Marke und des identitätsbasierten Markenmanagements
- Grundkonzept des identitätsbasierten Markenmanagements
- Funktionen von Marken
- Markenmanagement in der familiengeführten Hotellerie
- Strategisches Markenmanagement
- Analyse Ist-Situation & Markenziele
- Markenidentität
- Markenpositionierung
- Markenarchitektur & Markenevolution
- Markenbudgetierung
- Operatives Markenmanagement
- Interne Markenführung
- Externe Markenführung
- Markencontrolling
- Markenerfolgsmessung
- Rechtliche Absicherung der Markenidentität
- Best-Practice: Stanglwirt in Going
- Schlussbetrachtung
- Fazit
- Kritische Reflexion
- Implikationen für Theorie und Praxis
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Thematik des Markenmanagements in der familiengeführten Hotellerie. Das Ziel ist es, die Bedeutung von Marken für den Erfolg von Familienhotels in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu analysieren und Strategien zur Entwicklung und Pflege einer starken Hotelmarke aufzuzeigen.
- Die Herausforderungen der familiengeführten Hotellerie im Kontext der zunehmenden Wettbewerbsintensität
- Die Relevanz von Marken für die Positionierung und Differenzierung von Familienhotels
- Das Konzept des identitätsbasierten Markenmanagements und seine Anwendung in der Hotellerie
- Die Entwicklung und Implementierung von Markenstrategien für Familienhotels
- Die Messung des Markenerfolgs und die rechtliche Absicherung der Markenidentität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Ausgangslage und die Problemstellung des Themas erläutert. Dabei wird die Bedeutung der Hotellerie für die österreichische Wirtschaft hervorgehoben, die zunehmende Wettbewerbsintensität aufgrund des Aufkommens internationaler Hotelketten beschrieben und die Bedeutung von Marken für die Differenzierung von Hotels im Käufermarkt betont.
Im zweiten Kapitel werden Familienunternehmen in der Hotellerie näher betrachtet. Es wird eine Definition von Familienunternehmen gegeben, die Besonderheiten touristischer Familienunternehmen analysiert und die potenziellen Wettbewerbsvorteile sowie Risikopotenziale dieser Unternehmen aufgezeigt.
Das dritte Kapitel beleuchtet das Thema Marke und Markenmanagement. Es werden die Begrifflichkeiten der Marke und des identitätsbasierten Markenmanagements definiert und die Funktionen von Marken aus Sicht des Nachfragers und des Anbieters erläutert.
Kapitel vier widmet sich dem Markenmanagement in der familiengeführten Hotellerie. Es werden die wichtigsten Elemente des strategischen Markenmanagements, wie die Analyse der Ist-Situation, die Definition der Markenziele, die Gestaltung der Markenidentität, die Markenpositionierung und die Entwicklung der Markenarchitektur, dargestellt.
Das fünfte Kapitel präsentiert ein Best-Practice-Beispiel: den Stanglwirt in Going. Anhand dieses Beispiels werden die im vorangegangenen Kapitel dargestellten theoretischen Konzepte des Markenmanagements in der Praxis veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Familienunternehmen, Hotellerie, Markenmanagement, Markenidentität, Markenpositionierung, Markenarchitektur, Markenerfolgsmessung und Best-Practice-Beispielen. Die zentralen Konzepte des identitätsbasierten Markenmanagements spielen eine wichtige Rolle in der Analyse. Darüber hinaus wird die Relevanz von Marken für die Differenzierung von Hotels im Kontext eines zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfelds betont.
- Arbeit zitieren
- Stefan Brida (Autor:in), 2019, Vom Hotel zur Marke. Markenmanagement in der familiengeführten Hotellerie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935844