Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Angaben zum Auszubildenden
1.1 Kenntnisstand des Auszubildenden in der Ausbildung
2. Unterweisungsort
3. Zeitpunkt und Zeitbedarf der Unterweisung
3.1. Zeitpunkt
3.2. Dauer
4. Arbeitsmittel
5. Didaktische Analyse
5.1. Bedeutung der Thematik für eine Unterweisung
6. Angabe zu den Lernzielen
6.1. Richtlernziel
6.2. Groblernziel
6.3. Feinlernziel
6.3.1 Kognitive Feinlernziele
6.3.2. Affektive Feinlernziele
6.3.3. Psychomotorische Feinlernziele
7. Motivation
7.1. indirekte (extrinsische) Motivation
7.2. direkte (intrinsische) Motivation
8. Angaben zu den angestrebten Kompetenzen
8.1. Fachkompetenz
8.2. Methodenkompetenz
8.3. Sozialkompetenz
9. Methodische Analyse
9.1. Wahl und Begründung der Unterweisungsmethode
10. Durchführung
10.1. Ablauf der Unterweisung
11. Lernerfolgskontrolle
12. Abschluss
13. Folgethema aus dem Rahmenplan
14. Anlagen
1. Angaben zum Auszubildenden
1.1 Kenntnisstand des Auszubildenden in der Ausbildung
Es handelt sich um die Auszubildende Frau Hermanns. Frau Hermanns ist 17 Jahre alt und befindet sich in der zweiten Hälfte des 1. Ausbildungsjahres zur Kauffrau für Büromanagement. Sie hat die Realschule mit dem Qualifizierten Sekundarabschluss 1 und einem Notendurchschnitt von 2,6 abgeschlossen. Die von mir zu unterweisende Auszubildende, hat eine schnelle Auffassungsgabe und bemüht sich, sorgfältig zu arbeiten. Frau Hermanns war bei Unterweisungen in der Vergangenheit stets konzentriert und lernbereit; sie hat bereits mit vorbereiteter und verteilter Eingangspost gearbeitet.
2. Unterweisungsort
Die Unterweisung findet in einem Besprechungsraum des Ausbildungsbetriebs statt. Eine mögliche Störung durch ankommende Telefonate wurde unterbunden. Die Beteiligten sitzen nebeneinander zusammen, um das fachgerechte Kontrollieren von Eingangsrechnungen zu unterweisen bzw. zu erlernen.
3. Zeitpunkt und Zeitbedarf der Unterweisung
3.1. Zeitpunkt
Die Unterweisung findet am Mittwoch, den 03. Juni 2020 von 10:15 Uhr bis 10:30 Uhr statt.
3.2. Dauer
Die Unterweisung dauert circa 15 Minuten.
Es wird vorzugsweise vormittags zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr durchgeführt, da hier die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit des Auszubildenden am höchsten ist.
4. Arbeitsmittel
- Brieföffner
- Posteingangsstempel
- Eingangspost
- Kugelschreiber/Stift
- Notizzettel („Post-it“)
5. Didaktische Analyse
5.1. Bedeutung der Thematik für eine Unterweisung
Bei dieser Unterweisung kommen die Prinzipien der Aktivität, der Praxisnähe, der Verknüpfung und der Erfolgssicherung zum Einsatz
6. Angaben zu den Lernzielen
Die Lernziele für die Auszubildende sind in Richt-, Grob- und Feinlernziele unterteilt.
6.1. Richtlernziel
Dem Auszubildenden sind gemäß Ausbildungsordnung für Kaufleute für Büromanagement bürowirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln.
6.2. Groblernziel
Das Ziel der Unterweisung ist es, den Auszubildenden zu befähigen den täglichen Posteingang selbständig und korrekt zu bearbeiten, so dass keine allgemeine Kontrolle durch den Vorgesetzten mehr notwendig ist.
6.3. Feinlernziel
Der Auszubildende kann mit Hilfe der Posteingangsbearbeitung sehr schnell einen Gesamtüberblick über die Abteilung bekommen, in dem er sich momentan befindet, da meist mit der Bearbeitung des Posteingangs die anschließende Verteilung der Post einhergeht. Weiterhin sind gerade die zu beachtenden Richtlinien bei der Postbearbeitung durchaus auch hilfreich für den Auszubildenden, wenn es um Aufenthalte in anderen Abteilungen des Unternehmens geht, da auch dort Post zu bearbeiten ist.
6.3.1. Kognitive Feinlernziele
Am Ende der Unterweisung soll der Auszubildende dazu in der Lage sein, die eingehenden Briefe, Päckchen, Pakete etc. für die jeweiligen Empfänger, deren Namen in der Regel klar ersichtlich sind, ordnungsgemäß zu sortieren und für die Weiterleitung in die entsprechenden Unternehmensabteilungen vorzubereiten.
6.3.2. Affektive Feinlernziele
Zu den affektiven Feinlernzielen dieser Unterweisung gehört das Erkennen der Notwendigkeit von alltäglichen, wenig zeitaufwendigen Aufgaben, als auch das Gefühl für administrative Büroabläufe. Dem Auszubildenden soll klar werden, dass es durchaus eine Notwendigkeit ist, die Post in einem Unternehmen ordnungsgemäß zu sortieren, so dass sie anschließend auch an die adressierte Person gelangt und somit Arbeitsabläufe fehlerfrei und zeitsparend ablaufen können.
6.3.3. Psychomotorische Feinlernziele
Die psychomotorischen Feinlernziele für diese Unterweisung sind der Umgang und die Handhabung von spitzem Arbeitsmaterial (Brieföffner).
7. Motivation
7.1. indirekte (extrinsische) Motivation:
Der Auszubildende trägt mit einer sorgfältigen Postbearbeitung mittelbar zum Betriebsergebnis bei. Dabei erhält er das Bewusstsein entsprechende Verantwortung zu übernehmen, sodass ihn nicht stets ein Ausbildungsbeauftragter überwachen und kontrollieren muss. Unter der Voraussetzung, dass der Auszubildende die Unterweisungseinheit „Posteingang" positiv abschließt, kann die nächste Unterweisung zum Thema „Postverteilung" erfolgen.
7.2. direkte (intrinsische) Motivation
Der Auszubildende kann das erlernte Wissen über den Posteingang auch privat nutzen. So lernt er z. B., dass er auch privat irrläufige Post aufgrund des Briefgeheimnisses nicht öffnen darf. Hinzu kommt, dass die Postbearbeitung Inhalt der IHK-Zwischenprüfung ist. Die Zwischenprüfung hat keine Ergebnisgewichtung, dient aber der Ermittlung des Ausbildungsstandes. Der Auszubildende kann hingegen die Chance nutzen um sich zu profilieren und seinem Arbeitgeber seinen Wissensstand zu präsentieren. Außerdem wird der Auszubildende durch diese Unterweisung ermöglicht eine selbst- und eigenständige Arbeit zu erlernen.
8. Angaben zu den angestrebten Kompetenzen
8.1. Fachkompetenz
Das Wissen über die wichtigsten Abläufe der Posteingangsbearbeitung und der weiteren Abwicklung.
8.2. Methodenkompetenz
Das Anwenden und die sukzessive Entwicklung von abstraktem und vernetztem Denken, die Förderung der Analysefähigkeit und die Optimierung der Deduktion (Denken in Zusammenhängen).
8.3. Sozialkompetenz
Verantwortung übernehmen und Respektvoll mit dem Inhalt und Daten der eingehenden Korrespondenz, die sowohl den Kunden, als auch das eigene Unternehmen betreffen, umzugehen. Erweiterte Entwicklung des Interessenverhaltens, sowie die Steigerung der Lernbereitschaft. Nachfrage bei eventuell auftretenden Unklarheiten.
9. Methodische Analyse
9.1. Wahl und Begründung der Unterweisungsmethode
Modifizierte 4-Stufen-Methode Da die Abwicklung des Posteingangs ein eher theoretisches Thema ist, habe ich die Methode der Durchführung einer modifizierten 4-Stufen- Methode gewählt. Bei dieser Methode, erarbeitet sich der Auszubildende mit Hilfe zielgerichteter Fragen durch den Ausbilder, weitestgehend die Lösungen und die wichtigsten Punkte selbstständig und hat somit einen höheren Lerneffekt.
10. Durchführung
10.1. Ablauf der Unterweisung
Die modifizierte 4-Stufen-Methode, findet wie folgt Anwendung: Vorbereitungs- und Einstiegsphase: Thema und Ziel des Gesprächs werden klar dargestellt, sowie deren Wichtigkeit. Erklärungs- und Erarbeitungsphase: Der Ausbilder stellt zielgerichtete Fragen und erarbeitet mit dem Auszubildenden zusammen die Antworten. Zusammenfassung und Kontrollphase: Der Ausbilder beantwortet offene Fragen, damit der Auszubildende Sicherheit im Thema bekommt. Eine weitere Festigung und Übung des Erlernten, wird bei dem Einsatz in der Poststelle des Unternehmens weitergeführt.
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