Die vorliegende Hausarbeit setzt bei einem Wendepunkt der römischen Geschichte, nämlich dem Übergang von der Republik zum Principat, ein und skizziert zunächst einige einschneidende Veränderungen des augustinischen Staates. Anschließend werden die Regierungszeiten der der julisch-claudischen und der flavischen Dynastie dargelegt. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf den politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen, im Besonderen stehen negative Entwicklungen und der allmählich einsetzende Werteverlust des römischen Volkes im Zentrum der Darstellung. Darauf aufbauend wird kurz das Leben und Wirken des Tacitus, der in eben diesem Umfeld lebte, geschildert. Und danach folgt eine eingehende Beschäftigung mit dessen wohl wichtigstem Werk: Der Germania, in der er das Leben und die Sitten und Bräuche der Germanen in einer für die Antike ungewöhnlichen Art und Weise darstellt. Zunächst folgt noch eine kurze Übersicht über den deren formalen Aufbau aber anschließend folgt eine eingehende Beschäftigung mit dem Inhalt. Dabei sollen folgende Fragen eine zentrale Stellung einnehmen und das Grundgerüst der Hausarbeit bilden: Wie sehr wurde Tacitus bei seinem Werk von seinen politischen Erlebnissen geprägt und inwiefern sind diese in seiner Germania verarbeitet? Auch seine Stellung gegenüber den Germanen soll geklärt werden. Ob er diese nur als Mittel zum Zweck benutzte? Was wollte er mit seinem Werk bewirken und warum hat er es eben so geschrieben? Aber ebenso soll auch erläutert werden, was Tacitus’ Germania besonders macht und worin seine Leistung liegt oder ob man ihm sogar seine Glaubwürdigkeit ganz oder teilweise absprechen muss?
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabenstellung der Hausarbeit
- Das augustinische Principat und der Beginn der Kaiserzeit¹ (30 v. Chr. – 14 n. Chr)
- Die julisch-claudische Dynastie (14 n. Chr – 68 n. Chr.)
- Das Zeitalter der Flavier.
- Das Leben und Wirken des Publius Cornelius Tacitus
- Der Aufbau der Germania
- Kritik am römischen Volk in der Germania
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Germania von Tacitus als mögliche Projektionsfläche für Kritik am römischen Volk. Sie analysiert die politische und gesellschaftliche Situation Roms während der Zeit des Augustus und der julisch-claudischen Dynastie, um die möglichen Hintergründe für Tacitus' Werk zu beleuchten. Dabei werden die Veränderungen in der römischen Gesellschaft und die Entwicklungen im römischen Staat im Fokus stehen.
- Der Übergang von der Republik zum Principat
- Die Veränderungen in der römischen Gesellschaft und Politik
- Die Lebensumstände und das Wirken von Tacitus
- Die Germania als Darstellung der Germanen und als mögliche Kritik am römischen Volk
- Die Glaubwürdigkeit und die Wirkung von Tacitus' Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgabenstellung der Hausarbeit
Die Hausarbeit stellt den Übergang von der römischen Republik zum Principat dar und beleuchtet die Regierungszeiten der julisch-claudischen Dynastie. Besondere Aufmerksamkeit wird den politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen sowie den negativen Entwicklungen und dem Werteverlust des römischen Volkes gewidmet. Anschließend wird das Leben und Werk von Tacitus vorgestellt und die Germania als dessen wichtigstes Werk analysiert.
Das augustinische Principat und der Beginn der Kaiserzeit¹ (30 v. Chr. – 14 n. Chr)
Der Abschnitt beschreibt die Situation Roms nach der Schlacht von Actium und den Beginn des augusteischen Principats. Es werden die Veränderungen in der Staatsform, die Herausforderungen, die Augustus bewältigen musste, sowie die Maßnahmen zur Konsolidierung des Reiches und zur Bewältigung der moralischen und sozialen Herausforderungen dargelegt.
Die julisch-claudische Dynastie (14 n. Chr – 68 n. Chr.)
Hier wird die Herrschaft der Nachfolger Augusts, insbesondere die Regierungszeiten von Tiberius und Caligula, beleuchtet. Die verschiedenen Herrscher, die Entwicklungen innerhalb der Dynastie und die Herausforderungen, die die römischen Herrscher während dieser Zeit zu bewältigen hatten, werden im Detail besprochen. Der Fokus liegt auf den Entwicklungen in der politischen Machtstruktur, der Rolle der kaiserlichen Garde und den Folgen des Machtstrebens innerhalb der Familie.
Schlüsselwörter
Römisches Reich, Principat, Augustus, Tiberius, Caligula, Germania, Tacitus, Germanen, römische Gesellschaft, politische Veränderungen, soziale Veränderungen, Werteverlust, Moral, Macht, Herrschaft, Kritik, Geschichtswriting.
- Arbeit zitieren
- Daniel Conley (Autor:in), 2004, Tacitus Germania als Projektionsfläche für Kritik am römischen Volk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93683