Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Teil I: Längerfristige Unterrichtszusammenhänge
1. Leitgedanken
2. Curriculare Legitimation
3. Nachhaltiger Kompetenzaufbau
4. Überprüfung des Lern- und Kompetenzzuwachses
5. Übersicht über die Unterrichtsreihe
Teil II: Inhalte der Unterrichtsstunde
1. Lehr- und Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
2. Sachanalyse der Stunde
3. Zentraler didaktischer Schwerpunkt der Stunde
4. Angabe des Lernzuwachses: Lernziele der Stunde
5. Begründung der eingesetzten Medien
6. Begründung der gewählten Methodenkonzeption
7. Informationen zu Lern- und Arbeitsverhalten, zur Differenzierung und Individualisierung
8. Verlaufsplan der Stunde
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhang
Teil I: Längerfristige Unterrichtszusammenhänge
1. Leitgedanken
„Das ist die Bibel: ein Buch voller Leben, das Buch einer Leidenschaft, die stark ist wie der Tod, aber auch hart sein kann wie die Unterwelt.“ (Baldermann, 1)
Die Bibel steht im Zentrum des christlichen Glaubens und ist fester Bestandteil des konfessionellen Religionsunterrichts. Der Umgang mit der Bibel fällt den Schülerinnen und Schülern1 erfahrungsgemäß schwer, sodass man diesen frühzeitig schulen sollten. Als Religionslehrer*in nimmt man das Verhältnis von SuS zur Bibel bezogen auf das religiöse Fundament als kaum noch vorhanden wahr was sich besonders in der Unkenntnis von Bibelgeschichten zeigt (Vgl. Lehnen, 25). Nicht nur die SuS, auch die öffentliche Meinung vertritt die Annahme die Bibel sei weit weg von Erfahrungen und Lebenswelten heutiger Menschen. Dieser Vorwurf überträgt sich auf den Religionsunterricht insofern, dass die alten biblisch-christlichen Texte den Erfahrungshorizont gegenwärtiger SuS unzureichend tangieren (Vgl. Schmidt, 13). Dabei kann die Arbeit mit der Bibel sehr spannend und die Texte gar nicht so kompliziert, wie sie auf den ersten Blick erscheinen, sein. Genau dort setzt die handlungsorientiert-angelegte Unterrichtsreihe „Der Umgang mit der Bibel – Das ist doch gar nicht schwer!“ an.
Biblische Symbole und Erzählungen haben eine zentrale Funktion bei der Identitätsbildung von SuS. Die Bibel bietet ihnen Ordnungsmuster und Handlungsmöglichkeiten, lässt sie ihr eigenes Selbst- und Weltbild hinterfragen. Biblische Personen und ihr Handeln lassen sich auf gegenwärtige Lebenssituationen übertragen und bieten den SuS die Möglichkeit, sich mit ihnen zu identifizieren (Vgl. Schmidt, 207). Aus theologischer Sicht begründet sich die Bibelarbeit durch ihre breite Palette an menschlichen Erfahrungen und Beziehungsgeschichten, die man auch heute auf das eigene Leben beziehen kann. Ebenso hat die Bibel einen Aufforderungscharakter und lädt zur Begegnung mit Gott ein (Vgl. Mendl, 85). Bildungstheoretisch begründet sich ihre Nutzung durch ihren Bezug zur Allgemeinbildung, der Erfassung einer mehrdimensionalen Wirklichkeit, ihr Angebot an Lernchancen für Situationen heutiger Kinder und Jugendlichen und ihrem provokanten Charakter, der auch auf heutige Ereignisse einen kritischen Blick werfen lässt (Vgl. Mendl, 85).
2. Curriculare Legitimation
Die Unterrichtsreihe „Der Umgang mit der Bibel – Das ist doch gar nicht schwer“ ist durch den Kernlehrplan evangelische Religionslehre für Realschulen des Landes Nordrhein-Westfalen legitimiert. Die Thematik der vorliegenden Unterrichtsreihe lässt sich dem Inhaltsfeld 2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung zuordnen (Vgl. KLP RS, S. 19).
Der schulinterne Lehrplan der Schule bezeichnet diese Unterrichtsreihe mit dem ähnlichen Titel: „Die Bibel – Mehr als ein Buch?“ (Vgl. Schulinterner Lehrplan RU, S. 13)
3. Nachhaltiger Kompetenzaufbau
Innerhalb des Unterrichtsvorhabens „Der Umgang mit der Bibel – Das ist doch gar nicht schwer!“ sollen nachhaltig folgende, auf den Kernlehrplan bezogene, Kompetenzen gefördert werden. Die SuS können…
- (Stunde 1+6) die Bedeutung der Bibel als Urkunde des Glaubens erklären (DK).
- (Stunde 2+8+10) die Bedeutung elementarer biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben kriteriengeleitet untersuchen und darstellen (DK).
- (Stunde 2+7) sich in der Bibel angeleitet orientieren (MK).
- (Stunde 3) ausgewählte Entstehungsschritte der Bibel benennen (SK, WK).
- (Stunde 3) religiös relevante im Unterricht unter Zuhilfenahme von in Inhalt und Struktur klar vorgegebenen Medienprodukten (hier: eine anteilige Gruppenarbeit) verständlich und in sprachlich angemessener Form präsentieren (MK).
- (Stunde 4) anhand ausgewählter biblischer Geschichten Beispiele für verantwortungsbewusstes Handeln in der eigenen Lebenswelt entwickeln (HK, GK).
- (Stunde 4+9) biblische und religiös relevante Texte durch vorgegebene Zugänge (hier: Rätsel lösen und Diorama) erschließen (MK).
- (Stunde 4) ausgewählte Erzählungen des AT unter dem Aspekt der Lebensorientierung in Grundzügen wiedergeben (SK).
- (Stunde 4) kriteriengeleitet Erzählungen des AT untersuchen und mögliche Bedeutungen für das heutige Leben beschreiben (DK).
- (Stunde 5) grundlegende Aussagen und Überzeugungen christlichen Glaubens benennen (SK, WK).
- (Stunde 5) ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund christlicher Maßstäbe bewerten (UK).
- (Stunde 5) anhand ausgewählter biblischer Geschichten Beispiele für verantwortungsbewusstes Handeln in der eigenen Lebenswelt entwickeln (GK).
- (Stunde 5) biblische und religiös relevante Texte durch vorgegebene Zugänge erschließen (hier: Standbild). (MK)
- (Stunde 5) Beispiele für das Orientierung gebende Auftreten und Handeln Jesu benennen (SK, WK).
- (Stunde 6) ausgewählte Entstehungsschritte der Bibel benennen (SK, WK).
- (Stunde 8) ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund christlicher Maßstäbe bewerten (UK).
- (Stunde 8) zu religiös relevanten Sachverhalten unter Anleitung Informationen sammeln (MK).
- (Stunde 9+10) religiös relevante Sachverhalte im Unterricht unter Zuhilfenahme von in Inhalt und Struktur klar vorgegebenen Medienprodukten verständlich und in sprachlich angemessener Form präsentieren (MK).
- (Stunde 10) die religiösen und nicht religiösen Überzeugungen anderer achten, sich mit deren Argumenten auseinandersetzen und erste Ansätze für eine Verständigung äußern (HK, DiK).
4. Überprüfung des Lern- und Kompetenzzuwachses
Das Fach evangelische Religionslehre wird an der Schule in der Stufe 6 zweistündig unterrichtet. Aufgrund der Anzahl der evangelischen SuS gibt es zwei evangelische Religionskurse pro Klassenstufe (Stand Schuljahr 2019/2020). Das Fach evangelische Religionslehre ist ein „mündliches Fach“. Das bedeutet, dass alle unterrichtlichen, mündlichen Leistungen zur Leistungsbewertung herangezogen werden. Dazu zählen neben den mündlichen Beiträgen, das Vortragen von Referaten, Plakaten, Lapbooks o.ä. Neben der mündlichen Mitarbeit werden schriftliche Leistungen wie Lernzielkontrollen und das ordentliche Führen eines Hefters bei der Notenvergabe hinzu gezogen.
Zur Überprüfung des Kompetenzzuwachses wird neben der Überprüfung desselbigen während der Unterrichtsstunden durch Verständnisfragen am Ende der Unterrichtseinheit das Diorama der SuS bewertet. Diese Methode ermöglicht es ihnen, sich kreativ mit einer Bibelstelle auseinanderzusetzen und diese zu gestalten. Dies soll ihnen den Zugang zu biblischen Texten erleichtern.
Das Diorama wird in der UPP-Stunde von der LAA als Einstieg genutzt. In der folgenden Stunde wird genau diese Methode inhaltlich aufgegriffen und durch die LAA erläutert, sodass die SuS die Methode verinnerlichen und verstanden haben. Hierfür wird gemeinsam eine „Checkliste gutes Diorama“ erstellt. Darüber hinaus werden die Bewertungskriterien transparent gemacht. Aufgrund der geringen Größe des Kurses ist es möglich, das Diorama in Einzelarbeit anzufertigen und sich somit ganz allein auf eine biblische Thematik, verbunden mit einem handlungsorientierten Ansatz, einzulassen. Geeignete Bibelstellen werden von der LAA vorgegeben, dienen aber lediglich als Orientierung für die SuS.
5. Übersicht über die Unterrichtsreihe
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Teil II: Inhalte der Unterrichtsstunde
1. Lehr- und Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
Der Kurs besteht aus 16 SuS. 14 SuS besuchen die 6a und zwei die 6d. In dem Kurs sind sieben Mädchen und neun Jungen. Die LAA unterrichtet den Kurs in Form des bedarfsdeckenden Unterrichts seit Dezember 2019. Bedingt durch die Corona-Krise findet seit März 2020 in dem Kurs kein evangelischer Religionsunterricht mehr statt. Der Kurs wird zum Schuljahr 2020/2021 mit dem Parallelkurs in dem sich 17 SuS befinden, aus personellen Gründen zusammengelegt und existiert in dieser Form nicht mehr (Stand: 07.08.2020).
Fachlich ist der Kurs leistungsstark. Insbesondere der mündliche Unterricht ist ertragreich. Allgemein zeigt der gesamte Kurs eine hohe Motivation im Religionsunterricht. Die SuS diskutieren sehr gerne und möchten am liebsten alle etwas zu einer Problemfrage beitragen. Aufgrund dessen muss das Unterrichtsgespräch durch die LAA gezielt angeleitet und an den richtigen Stellen unterbrochen und durch Impulse weitergelenkt werden. Das Stundenziel wird immer rasch erreicht.
Methodisch kennen sich die SuS mit handlungsorientierten Methoden, wie dem Buddy-Book aus und zeigen hier eine hohe Motivation, die demnach auch bei der Anfertigung des Dioramas zu erwarten ist. Der Rätsel-Charakter der UPP-Stunde sollte bei den SuS eine hohe intrinsische Motivation hervorrufen, die durch den Wettkampf untereinander unterstützt wird. Die Arbeit in Gruppen ist dem Kurs bekannt und war in vorherigen Stunden problemfrei.
Medial ist der Kurs kaum ausgebildet, sodass auf die Arbeit mit Handys und Tablets, die ohnehin nicht bei jedem SoS vorhanden sind, verzichtet wird.
2. Sachanalyse der Stunde
„Vorsintflutlich heißt heute: „absolut vergangen“ und „absolut nicht auf der Höhe der Zeit“.“ (Zedelmaier, 253).
Das Buch Genesis trennt die Urgeschichte als den Bereich ab, der sich mit der Menschheitsgeschichte beschäftigt. Es schließen sich Erzählungen über die Väter Israels bis hin zur Josefsnovelle an. Inhaltlich strukturiert sich das Buch Genesis nach den Toledot-Formeln, in der konkreten Stunde handelt es sich um den Toledot Noachs (Vgl. Rösel, 7). Die Sintflutgeschichte ist eingebettet in die Vorerzählung der Stammbäume Kains und Adams und der Nacherzählung der Söhne Noachs und somit Teil der Urgeschichte. Inhaltlich umfasst die Sintflutgeschichte in der Unterrichtsstunde Gen 6-9,17. Es geht um Neuanfänge, in diesem Fall ist Gott mit seiner Schöpfung des Menschen unzufrieden „Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit der Menschen zunahm (…)“ (Herder Bibel Gen 6,5). Die Boshaftigkeit der Menschen bezieht sich hauptsächlich auf ihre religiös-unsittliche Haltung ihrer Mitmenschen und somit auch Gott gegenüber. Diese Haltung findet zu Beginn der Sintflutgeschichte ihren bisherigen Höhepunkt (Vgl. Baumgart, 34). Gott sorgt sich aber um den gottesfürchtigen Noach, der aus Gründen der allgemeinen Bekanntheit in der Unterrichtsstunde „Noah“ genannt wird. Gott spricht zu Noach und erzählt ihm vom kommenden Ende der Menschheit und der Verschonung seiner Familie (Vgl. Herder Bibel Gen 6,13) und gibt ihm den Auftrag eine Arche zu bauen und das Leben seines Stammes und der Tiere zu retten. Die Flut spült alles Leben außerhalb der Arche fort und Noach und seine Familie können den Neuanfang wagen und bereiten Gott ein Opfer. Als Gott das Opfer erkennt, bereut er sein Handeln und verspricht Noach nie wieder eine Sintflut kommen zu lassen. Diese Handlung bezeichnet man als Noachbund. In ihn eingebunden sind die noachistischen Gebote, die aus Gründen der didaktischen Reduktion in der Unterrichtsstunde unbehandelt bleiben und der Bundesschluss mit Gott mit dem Zeichen des „Regenbogens“, der in der Unterrichtsstunde Anklang findet (Vgl. Rösel, 8). Die angesprochene Problematik lässt sich auf die Lebenswelt der SuS übertragen, indem sie die Gründe für Gottes Sintflut hinterfragen und ihr eigenes Handeln überdenken. Nimmt die Bosheit der Menschen zu, geschieht etwas schreckliches. Dies könnte eine Annahme sein, die sie in der Reflexionsphase treffen und aus denen sich wiederum das Nachdenken über christlich angemessenes Handeln, am Vorbild Noachs, ableiten ließe.
3. Zentraler didaktischer Schwerpunkt der Stunde
Der zentrale didaktische Schwerpunkt liegt bei dem inhaltlichen Verständnis der Sintflutgeschichte und dem Bezug des Inhalts auf die heutige Lebenswelt, verbunden mit der Beschreibung, was man heute als der Geschichte aus christlicher Sicht lernen kann. Daraus ergibt sich ein Gegenwartsbezug und damit eine Verknüpfung der Unterrichtsstunde zur Lebenswelt der SuS. Die Unterrichtsstunde ist subjektorientiert angelegt, sie stellt die SuS zum einen ins Zentrum der Stundenhandlung und zum anderen gibt sie ihnen die Möglichkeit, an ihre Lebensgeschichten anzuknüpfen und damit den Religionsunterricht zu gestalten (Vgl. Mendl, 183). Mendls Annahme wird durch Henning Luthers Forderung nach einem stärker am Subjekt orientierten Religionsunterricht untermalt, der Religion als ein Produkt der selbstständigen, individuellen Auslegung des Lernenden sieht (Vgl. Schmidt, 19). In Ansätzen ist die Stunde auch symbolorientiert, da die Sintflutgeschichte das wichtige Symbol „Regenbogen“ enthält und die SuS die Bedeutung dessen kennenlernen. In einer potentiellen didaktischen Reserve wird die Mehrschichtigkeit des Symbols angesprochen (Vgl. Mendl, 186). Der Regenbogen steht für den Bund Gottes mit den Menschen, er reicht vom Himmel bis auf die Erde und stellt somit ein Bindeglied zwischen Gott und Mensch dar.
Um den SuS einen möglichst lebensnahen Zugang zu dem Bibeltext zu ermöglichen, elementarisierte die LAA diesen passgenau auf die Lerngruppe. Die Elementarisierung im biblischen Sinne fragt nach den „elementaren Wahrheiten“ und „elementaren Strukturen“, das beutet, dass die Quantität der Bibelstelle didaktisch reduziert wurde, ohne Selbiger die Qualität zu nehmen und den Lebens- und Erfahrungsbezug der SuS mit einzubeziehen (Vgl. Lehnen, 47).
4. Angabe des Lernzuwachses: Lernziele der Stunde
Die SuS können den Inhalt der Sintflutgeschichte (Gen 6, 1-9,29) anhand von Rätseln erschließen und kriteriengeleitet den Inhalt der Sintflutgeschichte untersuchen und ihre Bedeutung für das heutige Leben beschreiben. Dadurch können sie Beispiele für verantwortungsbewusstes Handeln in der eigenen Lebenswelt entwickeln und in Grundzügen wiedergeben, welchen Aspekt der Lebensorientierung die Sintflutgeschichte beinhaltet.
5. Begründung der eingesetzten Medien
Der ritualisierte Stundenbeginn ist eine Möglichkeit für die SuS im „Hier und Jetzt“ anzukommen. Etwaige Aufregung durch Pausen oder vorherigen Stunden soll abgelegt werden und der Fokus auf den nun anstehenden Religionsunterricht gelenkt werden. Der anschließende Stundeneinstieg mit Audioaufnahme weckt die Neugierde der SuS, indem sie als Ermittler aktiviert werden und ein Problem lösen sollen. Unterstützt wird dieser Einstieg durch ein Diorama, um neben dem akustischen Reiz, auch den visuellen Lerner zu aktivieren.
Das Plakat mit dem Stundenablauf wird sichtbar an die Tafel gehangen, damit die SuS jederzeit transparent haben, in welchem Teil der Stunde sie sich befinden. Unterstützend dazu wird der Beamer mit einem Countdown genutzt.
Die Rollenkarten weisen jedem eine bestimmte Rolle innerhalb der Gruppe zu und unterstützen das kooperative Lernen miteinander und geben den SuS Orientierung über ihre Aufgabe.
Die Rätsel sind ansprechend gestaltet und von unterschiedlicher Länge, um die Motivation beim Lösen aufrecht zu erhalten. Dabei ist das Rätsel 1 bewusst das längste, damit die Gruppe den Inhalt der Sintflutgeschichte kennenlernt und dann mit dem Wissen weiterarbeiten kann. Dieses Rätsel ist dem visuellen Lerntyp zuzuordnen. Das Rätsel 2 spricht den visuellen und motorischen Lerntyp an und soll durch die abwechslungsreiche Bearbeitung die Neugierde aufrechterhalten. Das Rätsel 3 ist nach einem klassischen Kreuzworträtsel gestaltet und beinhaltet zudem ein Rubbel-Feld, wie man es von Rubbellosen aus dem Alltag kennt. Hier könnte bei dem/der ein/en oder anderen Schüler/in ein Alltagsbezug hergestellt werden und dadurch erneut die Motivation angesprochen werden. Die LAA hat zu jedem Rätsel Tipps, die die SuS, die nicht weiterkommen, gegen Strafsekunden nutzen können. Diese Tipps ergeben sich bei Rätsel 1 aus der Musterlösung. Bei Rätsel 2 und 3 wird individuell aus dem Kopf entscheiden, je nachdem welches Problem die Gruppe beschreibt. Ein Tipp kostet jede Gruppe Strafsekunden, um den Wettbewerbs-Charakter aufrecht zu erhalten. Diese Strafsekunden sind bewusst kurzgehalten, um keine Abneigung gegenüber der Nutzung zu erzeugen. Da es sich bei der Unterrichtsstunde um eine Art Escape-Room, also einem Wettbewerb handelt, soll die Nutzung dieser jedoch nicht frei zugänglich sein.
Das Quiz nach „Wer wird Millionär-Art“ dient als Zusatzaufgabe für die schnellen SuS und fördert diese individuell. Diese Zusatz-Aufgabe ist zeitlich flexibel, wiederholt bereits gelerntes und wendet es direkt in Form eines Quizzes an.
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1 Im Folgenden SuS genannt.