Zur Unternehmensführung bedienen sich Manager mitunter Managementkonzeptionen, die geeignet sein sollen, die Arbeit zu erleichtern und Probleme zu lösen. Zu den bekanntesten zählen TQM, Business Reengineering, Balanced Scorecard und Unternehmenskultur. Sie werden auch als Organisations- und Führungskonzeptionen bzw. Managementmodelle, -theorien, -methoden und -strategien bezeichnet. Für Kritiker versprechen diese Managementkonzeptionen oft mehr als sie halten: Obwohl sie soeben noch als letzter Stand wissenschaftlicher Erkenntnis gepriesen wurden, verschwänden viele alsbald wieder. Auch die Anwender der neuen Methoden stehen in der Kritik: „Wenn es im Management darum geht, up to date zu sein, zählt die Vernunft nicht mehr viel.“
Das Problem liegt darin, dass die Verbreitung von Managementkonzeptionen häufig Mustern folgt, wie sie für Moden typisch sind. Die Wirtschaftspresse prägte die Benennung dieser Konzeptionen als „Managementmoden“.
Ziel der Arbeit ist es, Managementmoden im Allgemeinen zu analysieren und abschließend zu beurteilen. Im Zuge der Analyse sollen dem Leser umfassende Zusammenhänge ihrer Verbreitung verdeutlicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
- 2 Analyse von Managementmoden
- 2.1 Was ist Mode?
- 2.2 Typische Merkmale von Managementmoden
- 2.2.1 Rhetorik
- 2.2.2 Mythischer Charakter
- 2.3 Urheber von Managementmoden
- 2.4 Verbreitungs- und Verfallsprozesse
- 2.5 Motive zur Applikation
- 2.6 Rechtfertigung des Begriffs Managementmode anhand des Vergleichs mit Mode
- 2.7 Differenzierung gegenüber klassischen Managementkonzeptionen
- 3 Beurteilung von Managementmoden
- 3.1 Nachteile und Risiken
- 3.2 Vorteile und Chancen
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Managementmoden und untersucht deren Entstehung, Verbreitung und Wirkung. Ziel ist es, einen kritischen Blick auf diese zeitgebundenen Managementansätze zu werfen und ihre Bedeutung im Kontext der Unternehmensführung zu beleuchten.
- Definition und Merkmale von Managementmoden
- Die Rolle von Rhetorik und Mythenbildung
- Verbreitung und Verfall von Managementmoden
- Motive für die Anwendung von Managementmoden
- Bewertung von Chancen und Risiken im Kontext von Managementmoden
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und definiert die Problemstellung der Arbeit. Es wird das Ziel der Arbeit und der Aufbau der folgenden Kapitel erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Analyse von Managementmoden. Hier wird der Begriff "Mode" im Managementkontext definiert und typische Merkmale von Managementmoden, wie Rhetorik und Mythischer Charakter, werden untersucht. Des Weiteren werden die Urheber von Managementmoden und die Prozesse ihrer Verbreitung und Verfalls beleuchtet. Die Motive für die Anwendung von Managementmoden sowie die Rechtfertigung des Begriffs "Managementmode" werden diskutiert. Schließlich erfolgt eine Abgrenzung von Managementmoden gegenüber klassischen Managementkonzeptionen.
Das dritte Kapitel bietet eine kritische Beurteilung von Managementmoden und untersucht die Nachteile und Risiken, die mit der Anwendung dieser Ansätze verbunden sein können. Im Gegenzug werden auch die Vorteile und Chancen von Managementmoden betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe, die in dieser Arbeit behandelt werden, sind Managementmoden, Rhetorik, Mythenbildung, Verbreitung, Verfall, Chancen und Risiken, klassische Managementkonzeptionen.
- Quote paper
- Bernd-Oliver Käter (Author), 2004, Moden und Mythen des Managements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93976