Selbst- und Zeitmanagement als Erfolgsfaktor im Studium


Einsendeaufgabe, 2019

18 Seiten, Note: 1.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Aufgabe 1a
Adressatenbezug
Motivation, Erwartungen und Nutzen für die Zuhörer

Aufgabe 1b
Zielsetzung
Kernbotschaft

Aufgabe 1c
Konzept der Präsentation
Gliederung und zeitliche Planung
Selbstmanagement
Zeitmanagement
Medieneinsatz

Aufgabe 1d
Folienbeispiel

Aufgabe 1e
Erfolg der Präsentation

Aufgabe 1f
Lernerkenntnisse

Literaturverzeichnis

Internetquellenverzeichnis

Aufgabe 1a

Adressatenbezug

In Kürze werde ich mein Studium abschließen und ich wurde gebeten, eine Präsentation mit dem Titel „Selbst- und Zeitmanagement als Erfolgsfaktor im Studium“ zu halten. Der Vortrag richtet sich an 25 Studierende des ersten Semesters im Studiengang Betriebswirtschaft und Management. Die Gruppe meiner Zuhörer ist in Bezug auf das Alter sehr heterogen. 30% haben eine Familie mit Kindern, 90% stehen im Berufsleben. Fünf Studierende haben bereits ein Vorstudium an einer Präsenzhochschule abgebrochen und eine Studierende hat ein Chemiestudium absolviert. Durch diese sehr unterschiedlichen beruflichen und privaten Hintergründe ist davon auszugehen, dass die Zuhörer verschiedenartige Erwartungshaltungen an meine Präsentation haben.

Motivation, Erwartungen und Nutzen für die Zuhörer

Die Zuhörer haben durch ihre vielfältigen Erfahrungen (Studium, Beruf, Familie) und aufgrund ihres unterschiedlichen Alters andere Motivations- und Erwartungshaltungen. Sie gehen mit verschiedenen Kenntnissen in meine Präsentation und versuchen, mit neuen, interessanten und hilfreichen Informationen ihren Horizont zu erweitern.

Zu Beginn sollte man sich überlegen, wie die Zuhörer am besten in die Präsentation hineingeführt werden können. Es ist empfehlenswert, mit einer Analyse der Zuhörer zu beginnen, damit sie sofort in die Präsentation miteinbezogen werden. Die Studierende mit abgeschlossenem Chemiestudium wird sicherlich eine ganz andere Motivation aufweisen als die Zuhörergruppe mit Familie oder der Kreis der alleinstehenden berufstätigen Personen. Vor allem die Studierenden mit abgebrochenem Studium sollen neue Impulse erhalten, um dieses erfolgreich absolvieren zu können. Allgemein ist festzustellen, dass der Anreiz zu studieren darin liegt, einen akademischen Abschluss oder eine weitere Zusatzqualifizierung zu erwerben, um im jetzigen Job aufzusteigen oder eine sehr gute Ausgangsposition in Bewerbungsgesprächen zu erlangen. Ein weiteres Ziel der Präsentation ist es, den Zuhörern ein effizientes Zeit- und Selbstmanagement näher zu bringen, damit diese das Studium stressfreier und mit mehr Leichtigkeit erfolgreich absolvieren können. Die positiven Effekte sind sicherlich dann auch im Alltag, im Job oder in der Familie zu erkennen. Die absolvierte Chemiestudentin wird sich aus der Präsentation Anregungen erhoffen und eventuell Notizen machen, um in ihr neues Studium neue Lern- oder Präsentationsstile einbauen zu können, um noch bessere Arbeit zu leisten und ihre Fähigkeiten im Studium auszubauen. Die fünf Studierenden, die bereits ihr Präsenzstudium abgebrochen haben und neu angefangen haben, versprechen sich sicher konkrete Hilfestellung für einen Wiedereinstieg, da sie durch das erste gescheiterte Studium schlechte Erfahrungen mit Zeit- und Selbstmanagement gemacht haben. Der Nutzen meines Vortrages für diese Personengruppe liegt darin, die Fehler aufzudecken, sich neue Ziele zu setzen und die benötigte Disziplin aufzubringen, um dieses Mal mit Effizienz und Erfolg das Studium durchzuziehen. Die Studenten, die bereits Kinder haben, sowie die Berufstätigen werden sicherlich mit vielen Präsentationspunkten vertraut sein, da sie alltäglich mit Faktoren wie Stress, Überforderung, Druck und Zeitproblemen konfrontiert sind. Sie kennen die Belastungssituation und wissen, wie man diese Herausforderungen (beruflich oder privat) meistert. Trotz dieser Kenntnisse werden sie beim Thema Studium noch mehr Motivation brauchen. Vor allem die Berufstätigen wollen von Anfang an konsequent diesen Weg gehen und ihr Studium schnellstmöglich mit Erfolg abschließen, wofür sie Tipps für effizientes und erfolgsorientiertes Lernen benötigen. Ihr Fokus liegt auf einer Hilfestellung hinsichtlich eines optimierten Selbst- und Zeitmanagements und auf konkreten Vorschlägen, wie sie die Balance zwischen Beruf, Familie und Studium finden können.

Aufgabe 1b

Zielsetzung

Ziel meiner Präsentation ist es, den Zuhörern verschiedene Modelle von Zeit- bzw. Selbstmanagement aufzuzeigen, um diese Techniken vor allem im Fernstudium anzuwenden und sie erfolgreich im Alltag zu integrieren. Ein zielgerichteter und durchdachter Umgang mit der zur Verfügung stehenden Zeit reduziert den Stresspegel, generiert mehr Freude am Studium und trägt am Ende zum Erfolg bei.

Kernbotschaft

Die Kernbotschaft ist: „Dank eines konsequenten Selbst- und Zeitmanagements kommt man erfolgreich, effektiv und effizient durchs Studium.“

Aufgabe 1c

Konzept der Präsentation

Zu Beginn meiner Präsentation stelle ich mich kurz vor und erläutere meinem Publikum, 25 Studierenden des Erstsemesters, mit ein paar Sätzen das Thema „Selbst- und Zeitmanagement als Erfolgsfaktor im Studium“. Die Präsentation hat einen Umfang von 20 Minuten. Zur Verfügung gestellt werden mir ein Laptop mit Power Point, ein Flipchart mit Stiften und ein Whiteboard mit Stiften. Während des Vortrags können sich die Zuhörer Notizen machen sowie Fragen aufschreiben, welche ich dann am Ende der Präsentation bearbeiten werde. Abschließend wird noch eine Diskussionsrunde geführt.

Gliederung und zeitliche Planung

Zu Beginn begrüße ich das Publikum. Ich stelle meine Präsentation kurz vor und erläutere die Gliederung. Die Einleitung wird als Erstes präsentiert und dauert zwei Minuten. Daraufhin folgt der Hauptteil, der aus den zwei Punkten Selbstmanagement und Zeitmanagement besteht und neun Folien umfasst. Der Hauptteil beansprucht 16 Minuten, wobei jeder Folie 1,75 Minuten gewidmet werden. Zum Schluss runde ich meinen Vortrag mit einem Fazit sowie einer abschließenden Diskussion ab, in der die Fragen geklärt werden können, die mein Publikum sich während der gesamten Präsentation notiert hat. Der Schluss beläuft sich auf zwei Minuten.

Meine Präsentation beginne ich mit einer Karikatur, die zum Nachdenken anregen soll. Abbildung 1 beschreibt den Stress, der entsteht, wenn die zur Verfügung stehende Zeit nicht oder nur teilweise sinnvoll eingeteilt wird. Dieses witzige und übertrieben dargestellte Bild ist eine Hinführung auf mein Thema und soll veranschaulichen, wie wichtig Selbst- und Zeitmanagement im Alltag, im Beruf, in der Familie und im Studium sind.

Am Ende der Einleitung erwähne ich dann nochmals bewusst den Titel meines Vortrags und gebe einen kurzen Überblick über den Zeitablauf und meine inhaltliche Gliederung, wodurch meine Zuhörer einen roten Faden erhalten.

Selbstmanagement

Der erste große Hauptpunkt ist der Themenbereich „Selbstmanagement“. Gleich zu Beginn erkläre ich das Wort Selbstmanagement, stelle die Definition vor und runde dies mit einem passenden Zitat ab. Ich erkläre meinem Publikum, welche Bedeutung dem Begriff „Selbstmanagement“ zugrunde liegt. „Bei Selbstmanagement geht es um den eigenen Arbeitsalltag, welchen man bewusst selber in die Hand nimmt. Dazu zählen Planung, Organisation, Motivation und Zielsetzung.“ Das heißt, dass Menschen versuchen, sich besser zu organisieren. Sie verschaffen sich morgens einen guten Überblick über ihre Aufgaben, planen diese und setzen Prioritäten, um über den Tag motiviert zu bleiben.1 Die Techniken des Selbstmanagements stammen aus dem Gebiet der Psychologie, der persönlichen Führung und aus dem Management. Diese Hilfsmittel werden angewendet, um Ziele zu definieren und diese dadurch besser zu erreichen und um von der Erhöhung der eigenen Motivation zu profitieren.2 Somit lässt sich feststellen, dass das wichtigste Thema bei Selbstmanagement die Ziele sind. Sie ziehen sich durch alle Modelle des Selbstmanagements und sie werden gleich zu Beginn genau beschrieben. Diese Modelle, die im weiteren Verlauf aufgezählt und erklärt werden, sind nicht nur Hilfestellungen für das Studium, sondern auch eine Stütze für den Alltag, die Familie und den Beruf. Abschließend verweise ich auf ein Zitat, welches das Thema Selbstmanagement auf den Punkt bringt. „Wer sich selbst nicht managen kann, der kann auch nichts anderes managen.“3 Danach komme ich zu den Modellen von Selbstmanagement, angefangen mit den Zielen.

Nun erläutere ich Folie drei: die Ziele. Dieser Punkt ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um Selbstmanagement geht. Täglich haben wir mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Durch diese enorme Fülle kommt es folglich dazu, dass wir den Überblick und die Aufmerksamkeit verlieren und wichtige Ziele aus dem Blickfeld geraten. Demzufolge ist es unabdingbar, in seinem Studium von Anfang an Ziele zu setzen. Denn sie sind gerichtete Vorstellungen auf die Zukunft.4 Um ein erfolgreiches Selbstmanagement zu betreiben, sollte man diese Ziele genau formulieren, um sie am Ende zu erreichen. Denn Ziele beurteilen unsere Leistung. Und unsere Leistung hat einen Richtwert, der uns am Ende sagt, ob unsere Arbeit gut oder schlecht war.5 Drei entscheidende Dinge sind für den Erfolg wichtig:

1. „Wo will ich hin? In welche Richtung will ich mich verändern bzw. entwickeln? Was will ich an mir selbst, in meiner Umgebung ändern?“
2. „Wie will ich etwas ändern?“
3. „Wie schnell möchte ich etwas erreichen?“6

Um bei diesen Fragen eine Antwort zu finden, ist es wichtig, dass das Ziel konkret und klar formuliert ist. Man formuliert es einem bestimmten Schema folgend, welches von Anita und Klaus Bischof aufgestellt wurde, das sogenannte Ziel-Schema.

Der Begriff „Ziel“ hat dabei folgende Bedeutung:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Bedeutung von Ziel im Ziel-Schema

(Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Anita Bischof/ Klaus Bischof, Selbstmanagement, 6. Auflage, 2012)

Nach dieser Abbildung gehe ich zur nächsten Folie über und beschreibe die SMART-Methode als ein weiteres Modell.

Die SMART-Methode ist ein bestimmtes Modell, welches für die Zielsetzung entwickelt wurde. Die Schlagwörter, die dahinter stecken sind:

- S pezifisch
- M essbar
- A ttraktiv
- R ealistisch
- T erminiert

Doch was bedeuten diese Begriffe genau?

Spezifisch: <<Spezifisch steht für eine konkrete, unmissverständliche, positive Aussage, das heisst eindeutig definiert und präzise formuliert. Wenn möglich sollte das Ziel in einem Satz definiert sein. >> (Schmitz/Emrich/Menthe (2013). Coaching (er-)leben, Edition Octopus, S. 80)7

Messbar: „Das bedeutet, das Ziel so zu formulieren, dass später objektiv zu erkennen ist, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht. Messbarkeitskriterien sollten als klare Größe formuliert sein, denn was man nicht messen kann, kann man nicht verbessern. Beispiel: „An was erkennen Sie konkret, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?“ Woher wissen Sie, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben? Was hat sich verändert? Das Setzen von genauen Kriterien hilft, den Fortschritt deutlich zu machen.“9 Attraktiv: << Das Ziel muss von allen Beteiligten akzeptiert werden, denn ohne Identifikation mit dem Ziel ist die Arbeit am Ziel nicht effektiv. Attraktiv bedeutet auch, den Endzustand positiv zu beschreiben. Negationen wie „kein“, „nicht“ oder „nie mehr“ kennt das Unterbewusstsein nicht, was bedeutet, dass negativ formulierte Ziele unbeachtet bleiben. >>9 Realistisch: <<Das bedeutet, Ziele zu formulieren, die durch das eigene Verhalten aktiv beeinflusst werden können. Ziele sollten gleichzeitig machbar und herausfordernd sein.9 (Quelle: http://www.m-plus-pc.de/download/mpluspc_ziele.pdf) Ist das Ziel zu hoch gesteckt, ist es unmöglich, es zu erreichen. Es geht also darum, herauszufinden, was machbar ist. >> Terminiert: << Zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe, bis wann das Ziel erreicht sein muss. Terminiert heißt also, bei der Formulierung festzulegen, zu welchem konkreten Zeitpunkt das Ziel erfüllt sein soll.9 (Quelle: http://www.m-plus-pc.de/download/mpluspc_ziele.pdf) „Bis wann genau möchten Sie Ihr Ziel erreichen?“9 (Schmitz/Emrich/Menthe (2013). Coaching (er-)leben, Edition Octopus, S. 80)

Ein Ziel, das mit der SMART-Methode definiert wurde und alle fünf Kriterien erfüllt, ist ein eindeutig formuliertes Ziel. Wenn aber auf ein Kriterium besonders großen Wert gelegt wird, kann dies dazu führen, dass ein anderer Aspekt vernachlässigt wird und somit nicht mehr für das konkrete Ziel gegeben ist.8

Nach der Vorstellung der SMART-Methode komme ich zum nächsten Modell, dem False-hope-Syndrom.

Das Modell des Falsche-Hoffnung-Prinzips im Bereich des Selbstmanagements ist die wissenschaftliche Antwort auf die Frage, warum der Mensch häufig seine gesteckten Ziele nicht erreicht oder einfach aufgibt. In einfachen Worten bedeutet es, dass man sich nicht zu hohe Ziele setzen sollte, die einen über kurz oder lang überfordern. Ein bestimmtes Verhalten, welches wir Menschen fortwährend wiederholen bzw. sogar intensivieren, auch wenn wir scheitern, verkümmert, wenn es nicht belohnt wird.9 Deshalb sollten wir den Fokus darauf richten, dass sich selbst bei kleinsten Erfolgserlebnissen Zufriedenheit einstellt. Erwartungen, die nicht erfüllt werden können, geben Menschen das Gefühl, keine weiteren Veränderungsversuche durchzuführen zu wollen, da sie durch die Erfolgslosigkeit annehmen, wieder zu scheitern.10 Aufgrund dieser Frustration ist es ratsam, Ziele realistisch und erreichbar zu setzen, beispielsweise durch Teilziele, um sich in kleinen Schritten zu ändern und in Etappen an das vorgegebene Ziel zu kommen. Sie tragen zum Teilerfolg bei und halten somit die Motivation hoch, um dann in einen länger andauernden Veränderungsprozess einzutreten.11 Es bedarf auch genügend Zeit für die Veränderung oder den Lernprozess, der aus vielen aufeinanderfolgenden Stufen bestehen kann.

[...]


1 Karrierebibel-Selbstmanagement (12.03.19) https://karrierebibel.de/selbstmanagement/#Definition-Selbstmanagement-Was-ist-damit-gemeint

2 Erklärung von Selbstmanagement (12.03.19) https://www.emotion.de/de/coaching-tipps/selbstmanagement-definition-methoden-8088

3 Zitate für Selbstmanagement (12.03.19) https://www.selbst-management.biz/die-20-besten-selbstmanagement-zitate/

4 Vgl. Bischof (2012), Kapitel: Wie Sie ihre Ziele finden und verwirklichen

5 Vgl. Bischof & Bischof, 2009, S. 22

6 Vgl. Bischof (2012), Kapitel: Wie Sie ihre Ziele finden und verwirklichen

7 Smart-Methode (12.03.2019) http://www.unternehmenssteuerung20.de/ziele-richtig-setzen-mit-der-smart-methode/

8 Karrierebibel-Smart-Methode (12.03.2019) https://karrierebibel.de/smart-methode/

9 false-hope-Syndrom (12.03.2019) http://www.psychoquest.de/begriff-24-falsche-hoffnung-syndrom.html

10 Vgl. Polivy/Herman (2002), S.677-682.

11 Vgl. Jochum/Jochum/Koch (2011), S.27

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Selbst- und Zeitmanagement als Erfolgsfaktor im Studium
Hochschule
SRH Hochschule Riedlingen
Note
1.0
Autor
Jahr
2019
Seiten
18
Katalognummer
V940598
ISBN (eBook)
9783346272096
ISBN (Buch)
9783346272102
Sprache
Deutsch
Schlagworte
selbst-, zeitmanagement, erfolgsfaktor, studium
Arbeit zitieren
Julian Kornelli (Autor:in), 2019, Selbst- und Zeitmanagement als Erfolgsfaktor im Studium, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/940598

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