Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, einen Einblick in die Lehre Karl Rahners von der Unbegreiflichkeit Gottes, zu geben.
Zu Beginn soll die kirchliche Lehrauffassung von der Unbegreiflichkeit Gottes bzw. Verborgenheit Gottes im Lichte der sogenannten Schultheologie näher beleuchtet werden, bevor diese in einem weiteren Kapitel den kritischen Anfragen Rahners an diese Lehre gegenübergestellt werden soll. Im dritten Kapitel wird schließlich der Versuch Karl Rahners, eine Synthese zwischen den Aussagen der traditionellen kirchlichen Lehre und seinen eigenen Überlegungen zur Unbegreiflichkeit Gottes zu ziehen, dargestellt. In diesem Hauptteil wird besonders auf die anthropologische Theologie Rahners im Hinblick auf die Beziehung zwischen Gott als bleibend unbegreiflichem Geheimnis und dem Menschen als Geheimnis Gottes, sowie offenbarungstheoretische Überlegungen Rahners, sowie Aspekte der Unbegreiflichkeit Gottes eingegangen.
Im Anschluss erfolgt eine Einordnung dieser Eigenschaft in Bezug auf die Schau Gottes in der visio beatifica. In einem abschließenden vierten Kapitel soll schließlich der Versuch unternommen werden, die Bedeutung der Lehre von der Unbegreiflichkeit Gottes für die Theologie Karl Rahners, aufzuzeigen, sowie eine Zusammenfassung, der aus der vorliegenden Arbeit gewonnenen Erkenntnisse, erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die scholastische Lehre von der Unbegreiflichkeit Gottes
- Kritik Rahners an der scholastischen Lehre der Unbegreiflichkeit Gottes
- Kritik am Primat des theoretischen Begreifenwollens
- Unbegreiflichkeit Gottes und freie Willensdekrete Gottes
- Aspekte der Unbegreiflichkeit Gottes nach Karl Rahner
- Karl Rahners Verständnis von Geheimnis
- Gott, das heilige, namenlose, unverfügbare und unbegreifliche Geheimnis
- Der Mensch vor dem bleibenden Geheimnis Gottes
- Unbegreiflichkeit Gottes und Offenbarung
- Unbegreiflichkeit Gottes in der Schau
- Bedeutung der Unbegreiflichkeit Gottes für die Theologie Karl Rahners
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Unbegreiflichkeit Gottes in der Theologie Karl Rahners. Sie setzt sich zum Ziel, Rahners Lehre von der Unbegreiflichkeit Gottes zu beleuchten und diese mit der traditionellen kirchlichen Lehre in Beziehung zu setzen.
- Kritik an der scholastischen Lehre von der Unbegreiflichkeit Gottes
- Rahners Verständnis von Geheimnis und Unbegreiflichkeit Gottes
- Die Beziehung zwischen Gott als Geheimnis und dem Menschen
- Die Rolle der Offenbarung in Bezug auf die Unbegreiflichkeit Gottes
- Die Bedeutung der Unbegreiflichkeit Gottes für die Theologie Karl Rahners
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation und das Erkenntnisinteresse der Arbeit dar. Das erste Kapitel beleuchtet die scholastische Lehre von der Unbegreiflichkeit Gottes und erläutert deren zentralen Elemente. Im zweiten Kapitel wird Rahners Kritik an der scholastischen Lehre dargestellt. Hier werden insbesondere die Kritik am Primat des theoretischen Begreifenwollens und die Frage der freien Willensdekrete Gottes behandelt. Das dritte Kapitel befasst sich mit Rahners eigenem Verständnis der Unbegreiflichkeit Gottes, wobei seine anthropologische Theologie und seine offenbarungstheoretischen Überlegungen im Vordergrund stehen. Schließlich wird in einem vierten Kapitel die Bedeutung der Unbegreiflichkeit Gottes für die Theologie Karl Rahners aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich der Unbegreiflichkeit Gottes, einem zentralen Thema in der Theologie Karl Rahners. Im Fokus stehen die scholastische Lehre, Rahners Kritik an dieser Lehre, seine anthropologische Theologie, seine Offenbarungstheorie und die Bedeutung der Unbegreiflichkeit Gottes für seine Theologie.
- Arbeit zitieren
- Martinus de Germareskauuensis (Autor:in), 2020, Die Unbegreiflichkeit Gottes in der Theologie Karl Rahners, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/940714