Welche Diskriminierungserfahrungen haben transgender Personen und welche Probleme und Hilfsangebote können sie in Wien in Anspruch nehmen bzw. würden sie brauchen?
Um diese Frage zu beantworten, wird dargestellt, welche Formen der Diskriminierung transgender Personen in verschiedenen Lebensphasen und Alltagssituationen erleiden. Diese Diskriminierungen sind angepassten Schreibweisen, Problemen im gesellschaftlichen Umfeld, Schwierigkeiten für die Angehörigen, das Erlebnis von Coming-out und Transition aus Sicht der Betroffenen und deren Angehörigen bis hin zu Schwierigkeiten in der Schule und der Arbeitswelt.
Die Diplomarbeit geht zunächst auf einige Begriffserklärungen ein, die dem „normalen“ Menschen nicht geläufig sein mögen. Außerdem werden einige Studienergebnisse zur Verbreitung von Transsexualität in Europa dargestellt und erklärt. Auch auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität wird eingegangen.
Als Lösungsansätze werden eigene Bewältigungsstrategien Betroffener sowie sozialpädagogische Unterstützungsmaßnahmen und Angebote aufgezeigt, wie Aufklärung hinsichtlich der Diskriminierung erfolgen kann und wie die Sozialpädagogik transsexuelle Menschen besser unterstützen kann, ihr gefühltes Geschlecht zu leben.
Im abschließenden Teil der empirischen Forschung finden sich zwei Leitfadeninterviews von Transsexuellen, die ihre Geschichte erzählen und anführen, wie sie sich fühlen, welche Stolpersteine ihnen in ihrem Leben in den Weg gelegt wurden und wo sie Hilfe gefunden haben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abstract
- Situation und Ausgangslage
- Forschungsfrage und Aufbau
- Begriffserklärung
- Statistische Daten
- LGBT* Population in Europa
- EU-Schnitt Frauen/Männer Identifikation
- Altersunterschiede Europaweit LGBT
- LGBT in Österreich
- Geschlechtsidentität
- Definition
- Geschlechtertypen
- Diskriminierungserfahrungen
- Diskriminierungserfahrungen Allgemein
- Diskriminierung durch Sprache
- Die drei Grundsätze
- Gendergerechte Schreibweise
- Erfahrungen im öffentlichen Raum (Straße, Gastronomie, Clubs, etc.)
- Erfahrungen mit Behörden während und nach der Transition
- Erfahrungen mit öffentlichen Institutionen
- Erfahrungen mit Institutionen des nicht-öffentlichen Bereiches
- Erfahrungen im Gesundheitswesen
- Erfahrungen in der Schule, Studium, etc. vor und nach dem Coming-out
- Erfahrungen im beruflichen Kontext
- Erfahrungen mit Familie, Partnerschaft sowie im privaten Bereich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Diskriminierung von transsexuellen Menschen in Österreich und analysiert, wie die Sozialpädagogik unterstützend wirken kann. Sie befasst sich mit den alltäglichen Herausforderungen von Trans*Menschen in verschiedenen Lebensbereichen, von der sozialen Umwelt bis hin zu Behörden, Schule, Arbeitsplatz und privatem Umfeld.
- Diskriminierungserfahrungen von Trans*Menschen in Österreich
- Die Rolle der Sozialpädagogik bei der Unterstützung von Trans*Menschen
- Die Bedeutung von Aufklärung und Sensibilisierung in Bezug auf Transsexualität
- Das Erleben von Geschlechtsidentität und Transition im Kontext der österreichischen Gesellschaft
- Herausforderungen im Bereich der Integration und Inklusion von Trans*Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Motivation und den Aufbau der Arbeit darstellt. Sie führt dann in das Thema ein und beleuchtet die aktuelle Situation von Trans*Menschen in Österreich. In Kapitel 3 wird der Begriff der Geschlechtsidentität näher beleuchtet und verschiedene Geschlechtertypen vorgestellt. Anschließend beschäftigt sich die Arbeit mit den Diskriminierungserfahrungen von Trans*Menschen in unterschiedlichen Bereichen des Lebens, wie dem öffentlichen Raum, Behörden, Schule und Arbeitsplatz. Die Kapitel behandeln auch das Thema Diskriminierung durch Sprache und die Bedeutung der gendergerechten Schreibweise. Abschließend befasst sich die Arbeit mit der Rolle der Sozialpädagogik bei der Unterstützung von Trans*Menschen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Transsexualität, Diskriminierung, Sozialpädagogik, Geschlechtsidentität, Transition, Inklusion, Diversity, Gendermanagement, Aufklärung und Sensibilisierung. Es werden auch verschiedene Aspekte der Lebenswelt von Trans*Menschen, wie z.B. Behörden, Schule, Arbeitsplatz und private Beziehungen, beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Viktoria Pes (Autor:in), 2018, Wer bist du und wie soll ich fragen? Zur Aufklärung über Diskriminierung transsexueller Menschen im alltäglichen Leben und wie die Sozialpädagogik unterstützend wirken kann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/942035