Im Studiengang „Sozialmanagement“ an der Berufsakademie Heidenheim lag der
Schwerpunkt meiner praktischen Tätigkeit in den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen
des Förderwerks St. Elisabeth in Augsburg. Ziel dieser Maßnahmen ist
die Unterstützung benachteiligter und lernbehinderter junger Menschen auf ihrem
Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehört neben der Qualifizierung bis hin zur
Ausbildungsreife auch die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.
Eine effektive Unterstützung erfordert eine flexible und individuelle Anpassung der
verschiedenen Maßnahmenangebote. Das Förderwerk St. Elisabeth bietet ein
Angebotsspektrum, das von schulischer Zusatzförderung in Kleingruppen bis zu
psychologisch-therapeutischen Einzelmaßnahmen reicht. Grundlage für die Zusammenstellung
von Angeboten zu einer individuellen Qualifizierungsplanung ist die
Bedarfsermittlung. Einerseits wird der Bedarf durch erfahrene Mitarbeiter im Umgang
mit den Jugendlichen im Arbeitsgeschehen bestimmt, andererseits durch die so
genannte Eignungsanalyse erfasst, einem umfangreichen Diagnosesystem.
Dieses Diagnosesystem ist ein Qualitätsmerkmal der Einrichtung und dient bei der
Belegung durch die Agentur für Arbeit als wichtiges Argument. In Zeiten der
finanziellen Knappheit im sozialen Bereich, ist die Diagnostik, neben dem Aspekt der
individuellen Förderung, auch für das wirtschaftliche Bestehen der Einrichtung von
großer Bedeutung.
Ziel dieser Arbeit ist es, das vorhandene Diagnosesystem zu überprüfen und
Möglichkeiten zur Weiterentwicklung aufzuzeigen. Dies soll einerseits die individuelle
Anpassung verbessern und andererseits den Einsatz der vorhandenen Ressourcen
optimieren.
In Kapitel II werde ich das Förderwerk St. Elisabeth und in Kapitel III speziell die
Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen vorstellen. Die Einrichtung und die
Berufsvorbereitung bilden den Rahmen für die weiteren Gliederungspunkte. Das
Klientel der Einrichtung und somit die Probanden der Eignungsanalyse bilden junge
Menschen mit Lernbehinderung. In Kapitel IV werden zum Begriff Lernbehinderung
verschiedene Definitionen vorgestellt, Merkmale aufgeführt und Ursachen
beschrieben. Das Erreichen der Ausbildungsreife ist oberstes Ziel der Maßnahme
und ihre Merkmale Gegenstandsbereich der Diagnostik. In Kapitel V wird der Begriff
der Ausbildungsreife definiert und anschließend ein Kriterienkatalog vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
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Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle und den Einfluss von inklusiven und exklusiven Bildungspraktiken auf die Entwicklung und die soziale Teilhabe von Lernenden mit und ohne Behinderung. Das Ziel ist es, ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Formen der Inklusion und Exklusion im Bildungssystem zu entwickeln und deren Auswirkungen auf die Lebenschancen und die Bildungserfolge von Lernenden zu analysieren.
- Inklusive und exklusive Bildungspraktiken
- Soziale Teilhabe und Integration von Lernenden mit und ohne Behinderung
- Lebenschancen und Bildungserfolge von Lernenden
- Empirische Forschungsergebnisse und Studien
- Theorien und Modelle der Inklusion und Exklusion
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung in das Thema Inklusion und Exklusion im Bildungssystem. Dieser Abschnitt beleuchtet die historische Entwicklung von Bildung für Menschen mit Behinderung, die verschiedenen Modelle der Inklusion und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung inklusiver Bildungspraktiken verbunden sind.
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen der Inklusion und Exklusion. Dieses Kapitel präsentiert verschiedene theoretische Ansätze, die die Konzepte von Inklusion und Exklusion im Bildungssystem erklären. Es untersucht die Bedeutung von Inklusion für die soziale Teilhabe und die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit in der Bildung.
- Kapitel 3: Empirische Forschungsergebnisse zu Inklusion und Exklusion in der Praxis. Dieser Abschnitt analysiert empirische Studien, die die Auswirkungen von Inklusions- und Exklusionspraktiken auf Lernende mit und ohne Behinderung beleuchten. Es werden verschiedene Faktoren untersucht, die zur Inklusion oder Exklusion von Lernenden beitragen können, wie z.B. die Schulstruktur, die Lehrerqualifikation und die Unterstützungssysteme für Lernende mit besonderen Bedürfnissen.
- Kapitel 4: Gestaltung inklusiver Bildungspraktiken. Dieses Kapitel untersucht verschiedene Strategien und Maßnahmen, die zur Gestaltung inklusiver Bildungspraktiken beitragen können. Es befasst sich mit der Bedeutung von Lehrerfortbildungen, der Anpassung des Unterrichts an die Bedürfnisse von Lernenden mit und ohne Behinderung und der Schaffung einer inklusiven Schulatmosphäre.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselbegriffe Inklusion, Exklusion, Bildung, Behinderung, soziale Teilhabe, Integration, Lebenschancen, Bildungserfolge, empirische Forschung, Studien, Theorien, Modelle, Inklusionspraktiken, Exklusionspraktiken, Lehrerfortbildung, Unterrichtsgestaltung, inklusive Schulatmosphäre, BiLieF-Projekt.
- Quote paper
- Georg Schnurbusch (Author), 2007, Eignungsdiagnostik - Bedeutung der Eignungsdiagnostik für die Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen im Förderwerk Sankt Elisabeth, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94230