Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Philosophy - Philosophy of the Ancient World

"Alles ist in allem". Die Ontologie des Anaxagoras

Title: "Alles ist in allem". Die Ontologie des Anaxagoras

Essay , 2019 , 12 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Alexander Hölzl (Author)

Philosophy - Philosophy of the Ancient World
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Dieser Essay behandelt die zentralen Prinzipien und Argumente von Anaxagoras, welche begründen sollen, dass die Pluralität der veränderlichen Welt mit der unveränderlichen Einheit der Welt vereinbar sei. Die Kernthese von Anaxagoras lautet, dass "alles in allem" sei. Das Prinzip des Geistes (nús) spielt in dieser Theorie eine Schlüsselrolle, welches eine kosmologische, erkenntnistheoretische sowie teleologische Funktion übernimmt. Abschließend wird an einem anschaulichen Beispiel aus der Psychologie gezeigt, dass sich sein weiser Kerngedanke ("Alles ist in allem") noch heute auf unser Leben mit unveränderter Gültigkeit übertragen lässt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Entstehung der Welt
  • Erklärung der Veränderung
  • Das „Samen-Argument“
  • Prinzip des nús
  • Vergleich mit anderen vorsokratischen Lehren
  • Fazit und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die ontologische Position Anaxagoras von Klazomenai im Vergleich zu den Eleaten. Ziel ist es, Anaxagoras' Konzept der Weltentstehung und seine Erklärung von Veränderung zu analysieren und seine pluralistische Sichtweise gegenüber dem eleatischen Monismus herauszuarbeiten.

  • Anaxagoras' ontologische Position im Vergleich zu Parmenides
  • Erklärung der Weltentstehung nach Anaxagoras
  • Anaxagoras' Theorie der Veränderung durch Mischung und Trennung
  • Das Prinzip des nús als gestaltende Kraft
  • Die Rolle der unendlichen Teilbarkeit in Anaxagoras' Kosmologie

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung stellt die eleatische Lehre von Parmenides und Zenon als Ausgangspunkt für Anaxagoras' Philosophie dar. Sie betont den Gegensatz zwischen dem eleatischen Monismus und Anaxagoras' Pluralismus und zeigt auf, wie Anaxagoras versucht, das Problem der Veränderung innerhalb eines ontologischen Rahmens zu lösen, der das Seiende als unveränderlich postuliert. Die Einleitung hebt die zentrale Frage hervor: Wie kann Veränderung erklärt werden, ohne die Unveränderlichkeit des Seienden aufzugeben? Dies wird als Leitfrage für die nachfolgende Analyse der anaxagorischen Kosmologie eingeführt.

Entstehung der Welt: Dieses Kapitel beschreibt Anaxagoras' Vorstellung einer vorkosmischen Urmischung, in der alle Dinge in unendlich kleiner Form vermischt waren. Die Beschreibung des „Chaos“ betont die unendliche Kleinheit und die Ununterscheidbarkeit der Elemente in diesem Zustand. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Urmischung als Ausgangspunkt der Weltentstehung, deren qualitative und quantitative Vermischung aller denkbaren Dinge. Die Unendlichkeit der Teilbarkeit wird als entscheidender Aspekt hervorgehoben, der die Ununterscheidbarkeit der Elemente in der Urmischung erklärt. Die Entstehung der Welt wird als ein Prozess der Trennung dieser Urmischung durch das Prinzip des nús dargestellt.

Erklärung der Veränderung: Dieses Kapitel analysiert Anaxagoras' Kritik an den Eleaten und seine eigene Erklärung der Veränderung. Anaxagoras argumentiert, dass Veränderung nicht das Entstehen aus dem Nichts, sondern eine Umordnung bereits existierenden Seienden ist. Die Zentralität der Mischung und Trennung der Elemente wird erläutert. Die Veränderung besteht nicht in der Veränderung der Elemente selbst, sondern in der Veränderung ihrer Mischverhältnisse. Das Kapitel untersucht die Bedeutung der unendlichen Teilbarkeit und die Konsequenzen für das Verständnis von Einheit und Vielheit. Die unendliche Teilbarkeit der Elemente führt dazu, dass „alles in allem“ ist.

Schlüsselwörter

Anaxagoras, Parmenides, Eleaten, Monismus, Pluralismus, Weltentstehung, Veränderung, Mischung, Trennung, nús (Geist, Intellekt), unendliche Teilbarkeit, Seiende, Nicht-Seiende, Kosmos, Chaos.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Anaxagoras von Klazomenai

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die ontologische Position von Anaxagoras von Klazomenai im Vergleich zu den Eleaten. Der Fokus liegt auf seiner Erklärung der Weltentstehung und der Veränderung, insbesondere im Hinblick auf seinen pluralistischen Ansatz im Gegensatz zum eleatischen Monismus.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt Anaxagoras' ontologische Position im Vergleich zu Parmenides, seine Erklärung der Weltentstehung aus einer vorkosmischen Urmischung, seine Theorie der Veränderung durch Mischung und Trennung, das Prinzip des nús als gestaltende Kraft und die Rolle der unendlichen Teilbarkeit in seiner Kosmologie.

Wie wird die Weltentstehung nach Anaxagoras beschrieben?

Anaxagoras beschreibt die Weltentstehung ausgehend von einer vorkosmischen Urmischung (Chaos), in der alle Dinge in unendlich kleiner Form vermischt waren. Die Welt entsteht durch die Trennung dieser Mischung mittels des nús (Geist, Intellekt).

Wie erklärt Anaxagoras Veränderung?

Anaxagoras erklärt Veränderung nicht als Entstehen aus dem Nichts, sondern als Umordnung bereits existierenden Seienden. Veränderung besteht in der Veränderung der Mischverhältnisse der Elemente, nicht in der Veränderung der Elemente selbst. Die unendliche Teilbarkeit der Elemente ist dabei entscheidend.

Welche Rolle spielt das Prinzip des nús?

Das nús ist die gestaltende Kraft, die die Trennung der Elemente in der Urmischung bewirkt und somit die Weltentstehung in Gang setzt. Es ist der „Geist“ oder „Intellekt“, der Ordnung in das Chaos bringt.

Wie verhält sich Anaxagoras zu den Eleaten?

Anaxagoras steht im Gegensatz zu den Eleaten (Parmenides, Zenon), die ein unveränderliches Sein postulierten. Anaxagoras versucht, das Problem der Veränderung zu lösen, ohne die Unveränderlichkeit des Seienden aufzugeben, indem er die Veränderung als Umordnung bereits existierenden Seienden beschreibt.

Welche Bedeutung hat die unendliche Teilbarkeit in Anaxagoras' Kosmologie?

Die unendliche Teilbarkeit der Elemente ist ein zentraler Aspekt von Anaxagoras' Kosmologie. Sie erklärt die Ununterscheidbarkeit der Elemente in der Urmischung und führt zu der Aussage, dass „alles in allem“ ist.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Anaxagoras, Parmenides, Eleaten, Monismus, Pluralismus, Weltentstehung, Veränderung, Mischung, Trennung, nús (Geist, Intellekt), unendliche Teilbarkeit, Seiende, Nicht-Seiende, Kosmos, Chaos.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Entstehung der Welt, Erklärung der Veränderung, dem „Samen-Argument“, dem Prinzip des nús, einem Vergleich mit anderen vorsokratischen Lehren und einem Fazit mit Ausblick.

Excerpt out of 12 pages  - scroll top

Details

Title
"Alles ist in allem". Die Ontologie des Anaxagoras
College
University of Vienna
Grade
1,0
Author
Alexander Hölzl (Author)
Publication Year
2019
Pages
12
Catalog Number
V942743
ISBN (eBook)
9783346285126
ISBN (Book)
9783346285133
Language
German
Tags
anaxagoras vorsokratiker antike ontologie metaphysik
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Alexander Hölzl (Author), 2019, "Alles ist in allem". Die Ontologie des Anaxagoras, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/942743
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  12  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint