Die deutschen Modalverben treten oft in linguistischen Diskursen auf. Es beginnt schon
bei ihrer Aufzählung, und so ist es in der Fachliteratur noch umstritten, ob diese auf die
meist genannten sechs zu begrenzen sind: mögen, wollen, sollen, können, müssen, dürfen.
Brünner und Redder führen in ihrer Arbeit Argumente auf, dass mindestens auch
„möchten“, „nicht brauchen“ und „werden“ hinzugerechnet werden sollten: „ ‚möchten’
hat sich historisch aus dem Präteritopräsentium1 ‚mögen’ entwickelt und kann in dieser
Konjunktivform als eigenständiges Verb betrachtet werden. Es ersetzt ‚mögen’, das
modal nur noch auf wenige Verwendungen beschränkt vorkommt. ‚brauchen’ kommt als
Modalverb nur (teil-)negiert vor, d.h. mit Negation oder mit einschränkenden Ausdrücken
wie ‚nur’, ‚kaum’ etc. ‚werden’ ist nur mit Infinitiv modal.“2
Inhaltsverzeichnis
- 1. Sachanalyse
- 1.1. Morphologische Merkmale von Modalverben
- 1.2. Syntaktische Merkmale von Modalverben
- 1.3. Semantische Merkmale von Modalverben
- 2. Didaktische Perspektive
- 2.1. Bezug zum Rahmenplan
- 2.2. Reflexionen zur Handhabung der Modalverben in der Schule
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert den Gebrauch von Modalverben in der deutschen Sprache. Ziel ist es, die morphologischen, syntaktischen und semantischen Merkmale von Modalverben zu beschreiben und ihre didaktische Relevanz im Schulunterricht zu erörtern.
- Morphologische Besonderheiten von Modalverben
- Syntaktische Funktionen und Besonderheiten von Modalverben
- Semantische Funktionen und der Gebrauch von Modalverben
- Didaktische Implikationen für den Umgang mit Modalverben im Unterricht
- Bedeutung und Relevanz des Themas für den Deutschunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Sachanalyse
Dieses Kapitel befasst sich mit den morphologischen, syntaktischen und semantischen Merkmalen von Modalverben. Es wird untersucht, wie sich Modalverben von anderen Verben unterscheiden und welche Besonderheiten ihre Verwendung kennzeichnen. Die Analyse berücksichtigt dabei auch die Frage, ob neben den sechs gängigen Modalverben (mögen, wollen, sollen, können, müssen, dürfen) weitere Formen wie „möchten“, „nicht brauchen“ und „werden“ dazugezählt werden sollten.
2. Didaktische Perspektive
Dieser Abschnitt widmet sich der didaktischen Relevanz der Modalverben. Es wird untersucht, wie der Unterricht zu den Modalverben im Rahmenplan verankert ist und welche pädagogischen Ansätze für die Vermittlung von Modalverben im Schulunterricht relevant sind.
Schlüsselwörter
Modalverben, Morphologie, Syntax, Semantik, Didaktik, Deutschunterricht, Grammatik, Sprache, Kommunikation, Rahmenplan, Unterricht.
- Arbeit zitieren
- Aysen Yildirim (Autor:in), 2007, Den Gebrauch von Modalverben gegeneinander abgrenzen (Kl. 8), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94349