Jean Piaget ist einer der bedeutendsten Entwicklungspsychologen unserer Zeit. Der Schweizer Philosoph und Psychologe forschte auf dem Gebiet der Kinder- und Persönlichkeitspsychologie. Auch heute noch wird über den Schweizer an Universitäten und Schulen gelehrt. Er entwickelte wichtige Entwicklungstheorien, die bis heute diskutiert aber auch teilweise kritisiert werden. Um ein vollständiges Bild von Jean Piaget zu bekommen beginne ich meine Hausarbeit mit seinem Lebenslauf. Nach einem kurzen Einblick in sein Leben fahre ich mit der Lehre des Kognitivismus und Konstruktivismus fort, um seinen Ausgangspunkt zu verdeutlichen. Seine Lehre wird durch drei wichtige Begriffe definiert, die bis heute bei Psychologen und Pädagogen aktuell sind. Die Begriffe heißen Assimilation, Akkomodation, Äquilibration und werden in Punkt 3.1 bis 3.3 kurz behandelt. In Kapitel 4 beschreibe ich eine der bekanntesten Theorien des Schweizers, die ´kognitiven Entwicklung´. Die kognitive Entwicklung nach Jean Piaget gliedert sich in vier Stadien, auf die ich anschließend ebenfalls eingehe. Eine weitere Theorie von Piaget, die sehr publik wurde, ist die ´moralische Entwicklung´ bei Kindern. Um einen Einblick in die oft diskutierte und kritisierte Theorie zu bekommen, beleuchte ich den Begriff der Moral und die sog. ´drei Stadien´ der moralischen Entwicklung. Die vormoralische, heteronome und autonome Moral werden in Punkt 5.1 unter der Überschrift Piagets Befunde erläutert. Wie er zu seinen Befunden kam und welche Methoden er benutzte erkläre ich in Kapitel 6. Piaget bekam viel positives Feedback für seine Theorien über die kognitive und moralische Entwicklung. Jedoch im Laufe der Zeit gab es auch immer mehr Kritiker, die seine Annahmen für falsch oder überholt hielten. Über kritische Anmerkungen zu seinen Theorien werde ich in Kapitel 7 berichten. Mit dem Versuch ein Fazit zu ziehen, werden abschließend die Ansätze Jean Piagets noch einmal diskutiert und beurteilt werden. Meine eigene Meinung zu seinen Standpunkten wird dort auch zu finden sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Piagets Lehre
- Assimilation
- Akkomodation
- Äquilibration
- Vier Hauptstadien der kognitiven Entwicklung
- Sensu-motorische Intelligenz (0-2 Jahren)
- Voroperatives anschauliches Denken
- Konkret-operatorisches Denken
- Formal-operatorisches Denken
- Piagets Theorie der Moralentwicklung
- Zum Begriff der Moral
- Piagets Befunde
- Zur Methode Piagets
- Kritik an Piaget
- Kritik zur kognitiven Entwicklung
- Kritik zur Methode Piagets
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des moralischen Urteils bei Kindern nach Jean Piaget. Die Arbeit zielt darauf ab, Piagets Lebenswerk und seine zentralen Theorien der kognitiven und moralischen Entwicklung zu beleuchten, sowie die Methoden seiner Forschung zu erklären. Zudem werden kritische Anmerkungen zu Piagets Ansatz diskutiert, um ein umfassendes Bild seiner Arbeit zu vermitteln.
- Piagets Biographie und Einfluss auf die Entwicklungspsychologie
- Die zentralen Konzepte der Assimilation, Akkomodation und Äquilibration
- Die vier Hauptstadien der kognitiven Entwicklung nach Piaget
- Die Theorie der moralischen Entwicklung und ihre Kritikpunkte
- Die Methoden von Piagets Forschung und deren Bewertung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Fokus auf die Entwicklung des moralischen Urteils bei Kindern nach Jean Piaget. Kapitel 2 widmet sich Piagets Biographie und beleuchtet seine wichtigsten Lebensstationen und Forschungen. Kapitel 3 erklärt die grundlegenden Konzepte von Piagets Lehre, darunter Assimilation, Akkomodation und Äquilibration, die als zentrale Elemente seiner Theorie der kognitiven Entwicklung dienen. Kapitel 4 beschreibt die vier Hauptstadien der kognitiven Entwicklung nach Piaget, beginnend mit der Sensu-motorischen Intelligenz und endend mit dem Formal-operatorischen Denken. Kapitel 5 behandelt Piagets Theorie der moralischen Entwicklung und erläutert die drei Stadien der Moralentwicklung - die vormoralische, die heteronome und die autonome Moral. Kapitel 6 beschäftigt sich mit den Methoden von Piagets Forschung und zeigt, wie er zu seinen Erkenntnissen über die kognitive und moralische Entwicklung gelangt ist. Kapitel 7 beleuchtet kritische Anmerkungen zu Piagets Theorien und untersucht die Kritikpunkte an seinen Annahmen und Methoden. Das Fazit fasst die wichtigsten Punkte der Arbeit zusammen und bewertet Piagets Beitrag zur Entwicklungspsychologie.
Schlüsselwörter
Jean Piaget, kognitive Entwicklung, moralische Entwicklung, Assimilation, Akkomodation, Äquilibration, Sensu-motorische Intelligenz, Voroperatives Denken, Konkret-operatorisches Denken, Formal-operatorisches Denken, heteronome Moral, autonome Moral, Kinderpsychologie, Entwicklungspsychologie, Methodenkritik.
- Quote paper
- Regina Arendt (Author), 2006, Die Entwicklung des moralischen Urteils beim Kinde nach Jean Piaget, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94369