Ein Martini, geschüttelt, nicht gerührt – und eine Frage: Wie viel Wandel verträgt eine Ikone? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von James Bond, dem Geheimagenten im Dienste Ihrer Majestät, und entdecken Sie, wie sich die Filmreihe über Jahrzehnte hinweg neu erfunden hat, ohne ihre Seele zu verlieren. Diese aufschlussreiche Analyse entschlüsselt das Geheimnis von 007s zeitloser Anziehungskraft, indem sie die James-Bond-Filmreihe durch die Linse der Genre-Theorie betrachtet. Erforschen Sie mit uns, wie Serialität, Kontinuität und Wandel in einem einzigartigen Zusammenspiel die Reihe prägen. Von den Anfängen im Schatten des Kalten Krieges bis zu den modernen Blockbustern wird untersucht, wie sich Bond als Figur seiner Zeit immer wieder neu positioniert hat. Entdecken Sie die Einflüsse von Genre-Größen wie Edward Buscombe und Christine Gledhill, während wir die komplexen Beziehungen zwischen den Filmen, ihren Konventionen und den Erwartungen des Publikums aufdecken. War James Bond schon immer ein Superheld? Wie spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen in seiner Darstellung wider? Diese Arbeit bietet nicht nur eine tiefgreifende Analyse der James-Bond-Filmreihe, sondern auch einen spannenden Einblick in die Funktionsweise von Genre und Serialität im Film. Eine unverzichtbare Lektüre für Filmwissenschaftler, Genre-Enthusiasten und alle, die sich von der Welt der Spionage und des Nervenkitzels fesseln lassen. Begeben Sie sich auf eine filmische Reise, die die Grenzen des Genres auslotet und die Frage beantwortet: Kann ein Klassiker sich wandeln und dennoch seinen Kern bewahren? Erleben Sie, wie James Bond zum Spiegelbild unserer Gesellschaft wird und dabei stets stilvoll und tödlich bleibt. Die Analyse der Kontinuität und des Wandels innerhalb der James-Bond-Filme offenbart ein tiefes Verständnis für die Mechanismen, die eine Filmreihe über Generationen hinweg relevant halten. Die Untersuchung der Serialität zeigt, wie wiederkehrende Elemente und Figuren ein Gefühl der Vertrautheit schaffen, während die Anpassung an neue Trends und gesellschaftliche Normen die Reihe frisch und aufregend halten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung - Bond, Ihr neuer Auftrag
- 2. Bond in Serie
- 3. 007 - der nicht geheime Geheimagent
- 4. Die Elemente nach Buscombe, geschüttelt, nicht gerührt
- 5. S.P.E.C.T.R.E. und die Gesellschaft
- 6. Casino Royale - Bond als Superheld
- 7. Zusammenfassung: Genreforschung im Dienst Ihrer Majestät - Chancen und Risiken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, wie sich der Wandel innerhalb der James-Bond-Filmreihe mit einem begrifflichen Verständnis von Genre beschreiben lässt. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven auf den Genrebegriff angewendet und anhand der James-Bond-Filme analysiert. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Verhältnisses von Kontinuität und Wandel innerhalb einer seriellen Filmreihe mithilfe von Genre-Theorien.
- Serialität der James-Bond-Filme und deren Besonderheiten
- Positionierung der James-Bond-Reihe zu bereits existierenden Genres
- Anwendung verschiedener Genre-Theorien auf die James-Bond-Filme
- Analyse von Kontinuität und Wandel im Genre über die Filmreihe hinweg
- James Bond als Figur seiner Zeit und seine Rolle im Kontext des Spionage-Thrillers
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung - Bond, Ihr neuer Auftrag: Die Einleitung stellt die James-Bond-Reihe als langlebigstes noch produziertes Filmformat vor und benennt den merklichen Wandel der Reihe über die Jahre. Die Arbeit untersucht, ob dieser Wandel mit einem begrifflichen Verständnis von Genre in Einklang gebracht werden kann. Es werden unterschiedliche Genre-Definitionen (Buscombe und Gledhill) als analytische Werkzeuge vorgestellt, um die verschiedenen Perspektiven auf den Genrebegriff aufzuzeigen. Die Arbeit fokussiert sich auf die Beschreibung des Verhältnisses von Kontinuität und Wandel einer Filmreihe mithilfe von Genre-Theorien, ohne eine allumfassende Genre-Analyse der gesamten Reihe anzustreben.
2. Bond in Serie: Dieses Kapitel analysiert die Serialität der James-Bond-Filme. Es hebt die Bedeutung der Serie als wichtiges Merkmal der Reihe hervor, das im damaligen Kino neuartig war und die Reihe bis heute prägt. Im Gegensatz zu vorherigen Serienformaten im Kino, werden der aufwendige Vorspann und die einleitende Sequenz als Elemente hervorgehoben, welche die Aufmerksamkeit des Zuschauers gewinnen und vom Fernsehen adaptiert wurden. Obwohl direkte Fortsetzungsgeschichten fehlen, tragen wiederkehrende Figuren und Elemente wie die Gun-Barrel-Sequenz zu einem seriellen Kontinuitätsgefüge bei, das die Zuschauer ins Kino locken sollte.
3. 007 - der nicht geheime Geheimagent: Dieses Kapitel untersucht die Positionierung der James-Bond-Reihe im Kontext bereits existierender Genres zum Zeitpunkt ihres Erscheinens. Bond wird als Geheimagent im Dienst des britischen Secret Service beschrieben, dessen Handeln dem Narrativ des Spionage-Thrillers entspricht. Allerdings werden deutliche Unterschiede zu bisherigen Spionagefilmen herausgearbeitet, die vor allem auf Bonds Figur zurückzuführen sind. Bond wird als Ausdruck der kapitalistischen Nachkriegswelt präsentiert: Er ist Playboy, Glücksspieler und genießt ein luxuriöses Leben an exotischen Schauplätzen. Diese Aspekte unterscheiden ihn von den diskreten Spionen vorheriger Filme.
Schlüsselwörter
James-Bond-Filmreihe, Genre, Serialität, Kontinuität, Wandel, Spionage-Thriller, Genre-Theorien, Edward Buscombe, Christine Gledhill, James Bond als Figur, Nachkriegsgesellschaft, Kalter Krieg.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt des vorliegenden Dokuments zur James-Bond-Filmreihe?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Vorschau auf eine akademische Arbeit über die James-Bond-Filmreihe. Es enthält das Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste von Schlüsselwörtern.
Welche Themen werden in der Arbeit untersucht?
Die Arbeit untersucht den Wandel innerhalb der James-Bond-Filmreihe im Zusammenhang mit dem Genrebegriff. Es werden verschiedene Genre-Theorien angewendet, um Kontinuität und Wandel innerhalb der Filmreihe zu analysieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Serialität der Filme, ihrer Positionierung im Kontext existierender Genres und der Rolle von James Bond als Figur seiner Zeit.
Welche Genre-Theorien werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet unterschiedliche Genre-Definitionen, insbesondere die von Edward Buscombe und Christine Gledhill, um verschiedene Perspektiven auf den Genrebegriff darzustellen.
Was wird im Kapitel "Bond in Serie" analysiert?
Dieses Kapitel analysiert die Serialität der James-Bond-Filme, wobei die Bedeutung der Serie als prägendes Merkmal der Reihe hervorgehoben wird. Der aufwendige Vorspann und die einleitende Sequenz werden als Elemente identifiziert, die die Aufmerksamkeit des Zuschauers gewinnen und vom Fernsehen adaptiert wurden. Wiederkehrende Figuren und Elemente wie die Gun-Barrel-Sequenz tragen zu einem seriellen Kontinuitätsgefüge bei.
Worin unterscheidet sich James Bond von früheren Spionagefiguren?
Bond wird als Geheimagent beschrieben, dessen Handeln dem Narrativ des Spionage-Thrillers entspricht. Allerdings werden deutliche Unterschiede zu bisherigen Spionagefilmen herausgearbeitet, die vor allem auf Bonds Figur zurückzuführen sind. Bond wird als Ausdruck der kapitalistischen Nachkriegswelt präsentiert: Er ist Playboy, Glücksspieler und genießt ein luxuriöses Leben an exotischen Schauplätzen.
Welche Schlüsselwörter sind für die Arbeit relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: James-Bond-Filmreihe, Genre, Serialität, Kontinuität, Wandel, Spionage-Thriller, Genre-Theorien, Edward Buscombe, Christine Gledhill, James Bond als Figur, Nachkriegsgesellschaft und Kalter Krieg.
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- Alexander Wiese (Author), 2017, Ein Quantum Genre. Zur Anwendung von Genrebegriffen auf eine serielle Filmreihe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944263