Im Zeitalter der digitalen Vernetzung scheint die Kommunikation über das Internet so fest in das alltägliche Leben integriert zu sein, dass das Bestreiten des Alltags ohne eine solche Verbindung nicht mehr denkbar ist. Die Hinwendung zu technischen Hilfsmitteln erleichtert dabei die Kommunikation in der Gesellschaft, indes steigt jedoch die Gefahr, ausschließlich auf ebendiese Werkzeuge zurückzugreifen. Wird dieses Phänomen in Bezug auf die gesprochene und geschriebene Sprache betrachtet, fällt auf, dass insbesondere Merkmale der gesprochenen Sprache in den neuen Medien wie bspw. des Chats auftauchen. Das zunehmende Verwischen der Grenze von gesprochener und geschriebener Sprache wirft unter anderem die Frage auf, wie die zwischenmenschliche Kommunikation im Rahmen eines solchen neuzeitlichen Phänomens betrachtet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Über den Begriff, Sprache.
- 3. Das Modell konzeptueller Mündlichkeit und Schriftlichkeit von Koch und Oesterreicher
- 3.1.1 Geschriebene Sprache.
- 3.1.2 Gesprochene Sprache
- 3.1.3 Gesprochene und geschriebene Sprache: eine Gegenüberstellung
- 3.2 Internetbasierte Kommunikation in Hinblick auf gesprochene und geschriebene Sprache
- 3.3 Zwischenmenschliche Kommunikation in Hinblick auf gesprochene und geschriebene Sprache
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Spannungsfeld zwischen geschriebener und gesprochener Sprache im Kontext der digitalen Kommunikation, insbesondere hinsichtlich der zwischenmenschlichen Kommunikation. Die Leitfrage ist, wie die Nähe in der Kommunikation im Zeitalter der digitalen Vernetzung hergestellt werden kann, und zwar im Hinblick auf die veränderten Bedingungen durch die zunehmende Vermischung von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in neuen Medien.
- Die Definition des Begriffs "Sprache" im Kontext der Kommunikation
- Das Modell konzeptueller Mündlichkeit und Schriftlichkeit von Koch und Oesterreicher
- Die Interaktion zwischen geschriebener und gesprochener Sprache in der digitalen Kommunikation
- Die Bedeutung der zwischenmenschlichen Kommunikation im digitalen Raum
- Der Einfluss der digitalen Vernetzung auf das Spannungsfeld zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Leitfrage nach dem Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der digitalen Kommunikation sowie der Bedeutung zwischenmenschlicher Nähe dar. Dabei wird die Notwendigkeit einer Klärung der Begriffe "Sprache", "Mündlichkeit" und "Schriftlichkeit" betont.
- Kapitel 2: Über den Begriff, Sprache: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Sprache" im Kontext der menschlichen Kommunikation. Es wird darauf hingewiesen, dass der Mensch von der ersten Stunde an in Sprache lebt und diese durch Interaktion erwirbt. Dabei werden die zentralen Aspekte des Denkens und der Kommunikation im Zusammenhang mit Sprache hervorgehoben.
- Kapitel 3: Das Modell konzeptueller Mündlichkeit und Schriftlichkeit von Koch und Oesterreicher: Kapitel 3 stellt das Modell von Koch und Oesterreicher vor, das Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Bezug auf Medium und Konzept betrachtet. Die unterschiedlichen Realisierungsformen (phonisch, graphisch) sowie die Konzepte (gesprochen, geschrieben) werden erläutert und die Möglichkeiten einer Variation innerhalb eines Kontinuums aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Schlüsselbegriffe "Sprache", "Mündlichkeit", "Schriftlichkeit", "digitale Kommunikation", "zwischenmenschliche Kommunikation" und "Konzeptuelle Mündlichkeit und Schriftlichkeit". Diese zentralen Themenbereiche werden im Kontext der digitalen Vernetzung und ihrer Auswirkungen auf die menschliche Interaktion analysiert.
- Arbeit zitieren
- Julia Kleemayr (Autor:in), 2020, Das Spannungsfeld geschriebener und gesprochener Sprache in Bezug auf die zwischenmenschliche Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944653